Samstag, 30. September 2023

Gemüsebrühe selbst machen - so lange dauert es wirklich

Gemüsebrühe selbst machen - so lange dauert es wirklich
Mir kommt es so vor, als würden wir in diesem Jahr noch mehr Gemüse ernten als im vorigen Jahr. Und weil man gar nicht alles frisch essen kann, habe ich auch schon etliches eingefroren oder eingemacht. Außerdem habe ich jetzt einmal ausprobiert, Gemüsebrühe selbst zu machen. Denn Gemüsebrühe kann man beim Kochen ja immer gebrauchen. Und es hat mich gereizt, sie ganz ohne irgendwelche Zusatzstoffe herzustellen.
Lauch, Möhren, Sellerie, Zwiebel und Knoblauch für selbst gemachte Gemüsebrühe

Gemüsebrühe selbst machen: Das benötigt man

Verwendet habe ich für meine selbst gemachte Gemüsebrühe: Lauch, Möhren, Zwiebeln, Sellerie - eine Knolle und die Stängel - Knoblauch sowie Petersilie und Salz (hier nicht auf dem Bild). Die Blätter vom Sellerie habe ich nicht verwendet, da sie mir irgendwie zu bitter geschmeckt haben. Gut würde auch noch Liebstöckel passen, aber den haben wir nicht angebaut. Für 1,4 Kilogramm Gemüse benötigt man 44 Gramm unjodiertes Meersalz. 

Lauch wird kleingeschnitten und im Mixer zerteilt
Als erstes wird das ganze Gemüse gewaschen, geschält und dann kleingeschnitten. Dann gibt man es portionsweise in einen Mixer, um es noch kleiner zu zerteilen. Das Salz habe ich ebenfalls mit in den Mixer gegeben - und zwar aufgeteilt auf mehrere Portionen. 
Backblech mit klein gemixtem Gemüse für Gemüsebrühe

Gemüse 24 Stunden im Backofen trocknen

Da ich keinen Dörr-Apparat besitze, musste ich alles im Backofen trocknen. Im Internet findet man etliche Rezepte und Tutorials dazu.  Und fast überall heißt es, dass das Trocknen im Backofen zwischen 2 und 7 Stunden dauert - am besten mit Umluft. Es funktioniere allerdings auch bei Ober-Unter-Hitze.

Da unser Herd momentan nur bei Ober-Unter-Hitze funktioniert, habe ich es also damit versucht und es hat gut 24 Stunden gedauert. Während der Nacht habe ich ihn allerdings ausgeschaltet, um dann am nächsten Tag weiter zu trocknen. Die Temperatur habe ich auf etwa 70 bis 80 Grad gestellt. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, wird ein Holzlöffel in die Ofentür geklemmt, damit er einen Spalt offen bleibt.

Im Backofen getrocknetes Gemüse für Gemüsebrühe
Man braucht also schon etwas Geduld, bis das Gemüse dann endlich so aussieht. Und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie viel Strom man dabei verbraucht. Wenn das Gemüse ganz durchgetrocknet ist und sich kein bisschen mehr feucht anfühlt, muss man es noch einmal in den Mixer geben. Dabei werden auch die gröberen Stücke, die der Mixer beim ersten Mal nicht geschafft hat, klein gehäckselt.
Gläser mit selbst gemachter Gemüsebrühe

Gemüsebrühe selbst machen: Achtung Feinstaub!

Bevor man das Ganze dann in sterilisierte Schraubgläser füllen kann, sollte man eine Weile warten, bis sich der Feinstaub, der beim Mixen entsteht wieder gesetzt hat. Der ist nämlich - wie jeder Feinstaub - sehr ungesund, wenn man ihn einatmet. Also bitte auch beim Umfüllen in die Gläser darauf achten, dass man den Staub nicht abbekommt.

Ich habe leider noch keine Erfahrung, wie lange sich die selbst gemachte Gemüsebrühe hält. Beim Kochen habe ich sie allerdings schon mehrfach verwendet. Man benötigt etwas mehr davon als von einer gekauften Gemüsebrühe, um Geschmack an die Speisen zu bekommen. Aber dafür ist sie ganz ohne Zusatzstoffe hergestellt. Und ich finde, sie schmeckt prima.
 

Sonntag, 24. September 2023

DIY - Ein Herbstkranz mit Karden

Kranz aus Clematisranken und Karden selbst gemacht
Heute habe ich den Kranz aus Clematisranken mal neu überarbeitet und herbstlich ausgestaltet. Im Frühjahr hatte ich die Clematisranken zu einem Kranz gewunden und mit verschiedenen Eiern, darunter Ostereier aus Filz geschmückt. Als die Osterzeit vorbei war, wurden die Eier wieder weggepackt. Seitdem lag das Kranzgerüst in einer Ecke und ich habe mir gedacht, die Zweige sind viel zu schade zum Entsorgen. Die könnte man doch bestimmt noch einmal verwenden und zum Beispiel mit herbstlichen Samenständen schmücken.
Material für einen Kranz aus Clematis und Karden
Im Garten habe ich Samenstände von Karden und Silberblättern abgeschnitten. Außerdem haben die Enkel-Jungs einige leere Schneckenhäuser gesammelt. Die habe ich am Ende dann aber doch nicht verwendet. Und auch die Samenstände der Silberblätter habe ich lieber für eine andere Deko-Idee aufgehoben. Sie passten zwar auch ganz gut zu den Zweigen und Karden, mir war es dann aber doch zu "wild".
Samenstand einer Karde nah
Ausgerechnet in diesem Jahr hatten wir allerdings nur sehr wenige Karden. Vor einigen Jahren sah das noch ganz anders aus. Da haben sie sich überall im Garten selbst ausgesät. Vielleicht ist es inzwischen doch auch für Karden zu schattig unter der großen Kiefer, die sich von Jahr zu Jahr immer weiter ausdehnt.
Samenstände von Karden in die Clematisranken stecken
Da die Karden sehr stachelig sind, empfiehlt es sich, dicke Gartenhandschuhe zu tragen, wenn man mit ihnen arbeitet. Die Samenstände lassen sich ganz leicht zwischen die Zweige stecken. Damit sie nicht wieder herausrutschen, kann man sie mit etwas Draht befestigen.
Kranz aus Clematisranken und Karden
Weil es nur so wenige Karden waren, habe ich sie etwas asymmetrisch und locker verteilt. Natürlich hätte ich den Kranz auch richtig dicht mit Karden bestecken können, wenn ich mehr gehabt hätte. Ich finde es aber auch so ganz hübsch. Für die Aufhängung habe ich eine Schnur verwendet und diese zunächst mehrmals um die Clematisranken gewickelt und dann oben eine Schlaufe gemacht.
DIY Herbstkranz mit Karden

 Mit Karden kann man auch noch andere schöne Dinge basteln - zum Beispiel einen Traumfänger als Türschmuck. Wie das geht, habe ich vor einigen Jahren schon einmal hier gezeigt.

Traumfänger aus Zweigen, Zapfen und Wolle


Dienstag, 29. August 2023

Gemüseschwemme im August

Erntekiste mit Tomaten, Roter Bete, Mangold, Zwiebeln
Sechseinhalb Kilo Gemüse haben wir vorgestern geerntet. Dieser August ist ein prächtiger Gemüse-Monat. So wie er wettermäßig begonnen hat, so endet er auch - regnerisch und kühl. Und in der Mitte des Monats gab es zwei Hitzewochen. Da wächst und grünt es auf unserem Acker. Und ich komme mal wieder kaum mit dem Verarbeiten des Gemüses hinterher.
Ackerhelden-Acker Ende August
Im vorigen Jahr sah der Acker im August bei weitem nicht so grün aus wie jetzt. Sogar auf dem Nachbarfeld grünt es inzwischen wieder.
Blick auf die Ackerparzelle Ende August
Zwischen den Tomaten war fast kein Durchkommen mehr, so sehr sind die Pflanzen gewuchert. Ich habe sehr viele Zweige abgeschnitten, obwohl jede Menge Früchte dranhingen. Aber wir müssen ja irgendwie auch hinter die Tomaten kommen. Und außerdem sollen ja erst einmal die vielen Früchte reif werden, die bereits dick sind. Da sollen die Pflanzen ihre Kraft hierfür verwenden und nicht immer neue Triebe bilden.
Tomaten auf der Ackerhelden-Parzelle im August
Wie gut in den vergangenen vier Wochen alles gewachsen ist, sieht man gut auf dem Bild unten: Das Foto auf der linken Seite habe ich Ende Juli gemacht, das rechte ist von vorgestern.
Ackerhelden-Parzelle Vergleich Juli und August
Sogar der Spitzkohl, der im Juni wirklich mickrig war, hat sich wunderbar entwickelt. Eigentlich könnten wir auch ihn schon ernten, aber ich muss mir erst einmal überlegen, wie ich ihn zubereiten könnte. So viel Spitzkohl auf einmal kann man ja nicht essen.
Spitzkohl und Mangold Ende August
Zwischen Spitzkohl und Mangold habe ich Schwarzen Rettich ausgesät. Und dort, wo wir die ersten Kartoffeln geerntet haben - davon gibt es leider kein Bild - wächst jetzt Spinat. Auch in diesem August sind übrigens die Wühlmäuse zurückgekommen, die im vorigen Jahr so einiges an Gemüse zerstört haben. Bisher haben sie allerdings nur einige Zwiebeln und Bohnen auf dem Gewissen und die Kürbispflanzen haben sie untergraben. Nachdem sie den ersten Kürbis angefressen hatten, habe ich alle übrigen mit heimgenommen, von daher halten sich die Verluste in Grenzen.
Spitzkohl Ende August

 Ich finde, dieses Bild macht besonders deutlich, wie sehr sich der Acker innerhalb von fast vier Monaten verändert hat, seit wir die Parzelle Anfang Mai übernommen haben.

Sonntag, 20. August 2023

DIY - Dänische Spültücher selbst stricken

DIY Gestricktes dänisches Spültuch
Spültücher aus Baumwolle sind eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Schwammtüchern. Wenn man danach googelt, findet man auch gleich jede Menge hübsche Ideen und Anleitungen für selbst gehäkelte oder gestrickte Spültücher. Sie werden oft auch als dänische Spültücher angeboten. Ich konnte allerdings nicht herausfinden, warum sie so heißen. Und da ich sowieso fast jeden Abend stricke, ist mein diesjähriges Sommer-Strickprojekt nun eben eine Auswahl an Spültüchern.
Dänische Spültücher aus Baumwolle stricken
Bisher habe ich allerdings erst ein Tuch fertig, das zweite ist zu einem Viertel geschafft und für das dritte, fehlt mir noch die Wolle.

Wolle für Spültücher 

Ich hatte nämlich zunächst nur zwei Knäuel der Baumwolle Catania von Schachenmayr gekauft, um zu schauen, wie weit ich damit komme. Ein Knäuel, also 50 Gramm reichen genau für ein Spültuch. Es ist 28 Zentimeter breit, aber in der Länge sind es nur 26 Zentimeter geworden - dann war die Wolle zu Ende. Und weil ich keine Lust hatte, es noch einmal aufzuribbeln und mit weniger Maschen zu stricken - ich habe 67 Maschen - angeschlagen, ist es eben nicht ganz quadratisch geworden. Das fällt aber kaum auf.
DIY Dänische Spültücher im Perlmuster stricken
Ich habe einfach drauf los gestrickt, ohne mir ein Muster zu suchen. Rings um habe ich einen etwa 1,5 Zentimeter breiten Rand in kraus rechts gestrickt, in der Mitte habe ich ein einfaches Perlmuster gestrickt. Die Nadelstärke ist 2,5 Zentimeter.

Merzerisierte Wolle weniger geeignet für Spültücher

Was noch fehlt, ist der Praxistest. Eigentlich sind diese selbst gestrickten Spültücher ja fast zu schade, zum Benutzen. Außerdem habe ich gelesen, dass man unbedingt darauf achten soll, dass die Baumwolle nicht merzerisiert ist, weil sie dann nicht so saugfähig ist. Das habe ich aber leider erst entdeckt, als ich die Wolle schon hatte. Und leider ist "Catania" merzerisiert.

Von daher muss ich unbedingt noch ausprobieren, ob die Tücher sich wirklich zum Spülen eignen. Und wie gut man sie in der Waschmaschine wieder sauber kriegt. Wenn der Praxistest gelingt, wäre das ja auch eine schöne Kleinigkeit, die man gut verschenken könnte - zum Beispiel an Menschen, denen Nachhaltigkeit wichtig ist. Ich werde darüber berichten, sobald ich die Spültücher ausprobiert habe. 

Sonntag, 30. Juli 2023

Gemüseanbau: Sommer mit Regen

Ackerhelden: Mangoldernte im Juli
Man kann es sich kaum vorstellen, aber während es in den vergangenen Wochen in ganz Südeuropa eine Hitzewelle gab, hat es hier tagelang geregnet. Und während es im vorigen Jahr im Juli knochentrocken und heiß war, konnte ich heute nur in Gummistiefeln auf den Acker, um etwas Mangold fürs morgige Mittagessen zu ernten - so matschig war es dort. 
Ackerhelden: Zwiebeln und Möhren
Der Regen ist natürlich ein Segen für das Gemüse - hier im Vordergrund die Zwiebeln und Möhren, dahinter frisch gesäter Kopfsalat und weitere Buschbohnen. Und ich bin froh, dass es geregnet hat. Allerdings ist schon wieder für die ganze nächste Woche Regen angesagt und da haben wir heute die Regenlücke mal schnell ausgenutzt, um ein bisschen was zu ernten - nämlich Mangold, Kohlrabi, den letzten Rest der Bohnen aus den ersten beiden Reihen und ein paar Tomaten, die leider schon überreif und aufgeplatzt waren. Auch die gelbe Fleischtomate "Heart of Gold" kam in die Erntekiste - für ein köstliches Abendessen.
Gemüse im Juli: Lauch, Mangold, Kürbis
Vor einer Woche waren die Fleischtomaten noch eher grün (siehe unten). Und jetzt war sie schon fast überreif - obwohl sie diese Woche nicht wirklich viel Sonne abbekommen hat.
Gelbe Fleischtomate und rote Stab-Tomaten
Letzten Sonntag war es noch heiß und sehr stürmisch. Der Wind hat das Plakat der "Ackerhelden" umgeweht - und dort liegt es noch immer (auf den Kartoffeln unserer Nachbarparzelle).
Ackerhelden Blick auf den Acker im Juli
Die Tomatenstöcke wurden arg vom Sturm hin- und hergeschaukelt, sodass wir sie zu Sicherheit mit weiteren Stäben befestigt haben. 
Tomatenanbau im Freiland Ende Juli
Am Freitag konnten wir es nach dem tagelangen Regen dann nicht mehr aushalten, und mussten unbedingt nachschauen, ob die Tomaten noch stehen. Sie standen zum Glück noch alle, und von den Früchten waren inzwischen schon ganz schön viele reif geworden. 
Ackerhelden Erntekiste mit Tomaten Ende Juli
Und auch Bohnen und Zucchini sowie Rote Bete gab es reichlich. Ich muss mir die Ernte immer ein bisschen so einteilen, dass ich den größten Teil am Wochenende mitnehme, damit ich die Sachen weiterverarbeiten kann.
Blick auf die Ackerparzelle Ende Juli
An diesem Wochenende habe ich Bohnen eingefroren, Zucchinisalat eingekocht und ein fantastisches Mittagessen mit Roter Bete, Lachs und Meerrettichschmand gekocht. Für die kommenden Tage habe ich noch frisches Gemüse und dann schauen wir mal, wie es nach einer weiteren Regenwoche am kommenden Wochenende auf dem Acker aussieht.
Ackerhelden-Acker Ende Juli

 

Samstag, 15. Juli 2023

3 schnelle Brotaufstriche für den Sommer - fast vegan

3 schnelle Brotaufstriche für den Sommer
Auf unserem Acker wachsen ja nicht nur Kartoffeln und Gemüse, sondern auch Ringel- und Kornblumen. Und davon habe ich jeweils eine Hand voll gesammelt, um daraus verschiedene Brotaufstriche zu machen. Zudem habe ich auch noch ein Rezept für einen köstlichen Brotaufstrich aus Tomaten für euch. Die drei Aufstriche sind schnell gemacht und sind auch als Beilage zum Grillen gut geeignet. Perfekt also für den Sommer, wenn man nicht lange in der Küche stehen will!
Kornblumenblüten für Brotaufstrich
Bei Alnatura habe ich ein Rezept für Kornblumen-Butter entdeckt. Da ich aber keine Butter esse, habe ich das etwas abgewandelt. 

Kornblumenbutter fürs Brot

Man benötigt dafür: eine Handvoll Kornblumenblüten (ca. 6 g), 65 g Margarine, eine Frühlingszwiebel und 10 g Parmesankäse. Weil der Parmesankäse salzig ist, benötigt man nicht unbedingt Salz - aber das ist Geschmackssache. Wer will, kann ja noch etwas nachwürzen. Und wer es lieber vegan mag, lässt den Parmesankäse weg - dann aber unbedingt etwas Salz dazugeben.

Mini-Weckglas mit Kornblumen-Brotaufstrich
Die Kornblumenblüten werden vorsichtig gewaschen und etwas trocken geschüttelt. Dann werden die blauen Blütenblätter abgezupft und zu der Margarine gegeben. Von der Frühlingszwiebel habe ich nur etwas vom Grün verwendet und ganz fein geschnitten. Da ich keine Frühlingszwiebel im Haus hatte, habe ich einfach ein Blatt von einer der Gemüsezwiebeln auf unserem Acker verwendet - geht genauso gut. Mit einer Gabel wird nun alles zusammen mit dem Parmesankäse verknetet und dann die Masse in ein schönes Glas gefüllt.
Im Juli blühen Kornblumen für den sommerlichen Brotaufstrich
Wenn man eine größere Menge Aufstrich macht, kann man die "Kornblumenbutter" auch gut in Eiswürfelförmchen streichen und im Gefrierfach einfrieren. Sobald sie gefroren ist, kann man sie portionsweise in Pergamentpapier einpacken.
Rezept für Ringelblumenbutter
Ganz ähnlich kann man auch aus den Blütenblättern der Ringelblume einen Brotaufstrich machen. 
Brotaufstrich mit Ringelblumen
Ihr benötigt dafür: eine Handvoll Ringelblumenblüten, 65 g Margarine, etwas Salz und ein paar Kräuter. Hier habe ich etwas glatte Petersilie verwendet. Auch die Ringelblumenblüten werden gewaschen, bevor man die Blütenblätter abzupft und zur Margarine gibt. Die Kräuter sehr fein schneiden, mit Salz würzen und alles zusammen verkneten.
Sommerlicher Brotaufstrich Ringelblumenbutter
Fertig ist ein leckerer veganer Brotaufstrich, der gut zu Graubrot passt, aber auch zu geröstetem Baguette. 
Sommerlicher Brotaufstrich aus Tomaten
Auch der Tomatenaufstrich passt am besten zu geröstetem Brot. Er ist ebenfalls vegan. Man benötigt für solch ein kleines Weckglas (ca. 150 ml): 2 Tomaten, ein El Olivenöl, etwas Salz und eine kleine Knoblauchzehe.
Tomaten für Brotaufstrich auf Küchenreibe reiben
Die Tomaten waschen und dann auf der Küchenreibe über einem Teller reiben, bis man nur noch die Schale in der Hand hat. Das geht ganz fix. Die auf diese Weise pürierten Tomaten mit dem Olivenöl verrühren und mit etwas Salz und kleingeschnittenem Knoblauch würzen. Fertig ist ein erfrischender sommerlicher Brotaufstrich.
Wer eigene Tomaten aus dem Garten verwendet, muss wahrscheinlich gar nicht viel würzen. Unter Umständen lässt man den Knoblauch dann lieber weg, damit das Tomatenaroma besser zur Geltung kommt.
Toast mit veganem Tomaten-Aufstrich

 Auch dieser vegane Tomaten-Aufstrich passt natürlich gut zum Grillen, aber auch zu Mozzarella und anderem Käse, wenn man es lieber vegetarisch mag. Guten Appetit!

Sonntag, 9. Juli 2023

Juli-Hitze auf dem Acker

Ackerhelden-Acker Anfang Juli
Drei Wochen sind seit dem vorigen Post vergangen. Das Getreide auf dem Feld neben dem Acker ist inzwischen reif geworden. Abgesehen von einzelnen Gewittern hat es seit Mitte Mai nicht mehr richtig geregnet. Und auch gestern Abend, als wir zum Gießen auf dem Acker waren, bahnte sich gerade ein Gewitter an. Das Regenwasser, das dann runterkommt, fließt auf dem knochentrockenen Boden meist einfach nur ab und durchfeuchtet die Erde kaum. An diesem Wochenende war es wieder so heiß, dass man am besten abends gießt, denn so ohne Schatten ist es in der Hitze kaum auszuhalten.
Ackerhelden Blühstreifen aus Ringelblumen und Kornblumen
Die Ringelblumen und Kornblumen beginnen schon damit, ihre Samen auszubilden. Ich habe den Eindruck, sie verblühen diesmal schneller, als im vorigen Jahr, obwohl es auch da schon ein sehr heißer und trockener Sommer war. Aber immerhin leuchten sie noch in einem langen gelben und blauen Streifen am Rande der Ackerparzelle. Und noch bieten sie Nahrung für jede Menge Hummeln und Bienen.
Tomatenpflanzen auf der Ackerhelden-Parzelle Anfang Juli
Der Weg zwischen den Tomaten ist ganz schön schmal geworden, was man auf diesem Bild gar nicht so richtig sieht. Wir haben allerdings jedes Mal Mühe, mit den schweren Gießkannen hindurchzukommen, ohne einen Zweig abzuknicken.
Tomaten im Freilandanbau Anfang Juli
Die Pflanzen hängen auch schon voller Früchte, von denen die ersten so langsam rot werden. Wir haben sechs verschiedene Sorten - drei Cocktailtomaten, eine gelbe Fleischtomate (das ist die unten rechts) und zwei rote Tomaten von normaler Fruchtgröße.
Erntefrisches Gemüse im Juli: Mangold, Bohnen, Zucchini und Gurken
Gestern habe ich die ersten Buschbohnen geerntet, und heute hatten wir sie zum Mittagessen. Auch Mangold und Zucchini haben wir schon gegessen. Und die ersten Zucchinis habe ich gestern als leckeren Salat für den Winter eingemacht
Freiland-Gurke Liefje Anfang Juli
Außerdem habe ich die ersten Freilandgurken sauer eingelegt, damit wir auch im Winter noch etwas davon haben. Sie schmecken aber auch gut, wenn man sie frisch geerntet als Snack isst.
Einlegegurke Liefje Anfang Juli
Im vorigen Jahr hatten wir um diese Zeit schon sehr viel mehr Zucchini und Mangold geerntet und außerdem Kohlrabi. Der Kohlrabi wird in diesem Jahr wohl nichts werden. Mit viel Glück können wir zwei Stück ernten. Ich habe keine Ahnung, warum sich die Knollen nicht so richtig ausbilden wollen. Und auch die Petersilie, von der ich im letzten Jahr so viel eingefroren habe, kümmert. Vier von sieben Pflanzen sind einfach eingegangen, obwohl wir sie genauso regelmäßig gegossen haben, wie die übrigen drei Pflanzen. Und auch an diesen bilden sich immer mehr gelbe Blätter.
Ackerhelden-Acker und Gemüse Anfang Juli
Dafür werden wir wohl einige Kürbisse ernten. Und auch die Rote Bete wächst ganz tapfer. Am meisten aber freue ich mich auf die Tomaten. Ich bin eigentlich ganz froh, dass wir Tomaten jetzt auf dem Acker ziehen können. Im vorigen Jahr habe ich es mit dem Anbau in Töpfen auf dem Balkon probiert und das hat doch sehr viel Wasser verbraucht. Natürlich brauchen die Tomaten auf dem Acker auch Wasser, aber sie können ihre Wurzeln tief in die Erde strecken, während die Töpfe voriges Jahr ständig ausgetrocknet waren.