Ein solches Prachtstaudenbeet, wie ich im Hermannshof bewundert habe, gelingt nur mit einigem Pflegeaufwand. Eine wichtige Voraussetzung ist Sonne. Dann sollte auch der Boden nährstoffreich sein und es muss ordentlich gewässert werden. Vor allem in den vergangenen heißen Wochen, kamen mir wieder Zweifel daran, ob ein Prachtstaudenbeet wirklich so geeignet ist, denn die Sommer scheinen ja immer trockener zu werden.
Aber ich hatte schon im Frühjahr damit begonnen, das Inselbeet, in dem ich bisher nur Dahlien angepflanzt hatte, in ein gelbes Beet zu verwandeln. Der Sonnenbraut (oben) scheint es dort zu gefallen - sie blüht schon seit Juni.
Und während die Mädchenaugen inzwischen bereits verblüht sind, hat der Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) bis jetzt auf sich warten lassen. Doch nun ist es soweit und auch er zeigt sich von seiner schönen Seite. Gekauft hatte ich den Sonnenhut (unten) vor allem auch, weil er angeblich gegen Schneckenfraß resistent sein soll. Außderdem ist er eine Bienenweide.
Neben der orangefarbenen Sonnenbraut habe ich auch eine hellgelb blühende gepflanzt. Auch diese gelbe Sonnenbraut (unten) blüht erst seit wenigen Tagen.
Und weil der Blütenflor doch noch etwas spärlich ist, habe ich ein weiteres Mädchenauge (Coreopsis grandiflora) im Topf zwischen die Stauden gesetzt.
Denn auch, wenn die Pflanzen trotz aktueller Hitzwelle immer genügend Wasser bekommen, so mangelt es ihnen doch an Sonne. Die Schwarzkiefer in unserem Garten ist sehr dominant, was bei dieser Sommerhitze auch sehr angenehm ist. Aber es gibt eben auch sehr viel Schatten. Aber Prachtstauden wollen eben Sonne.
Genauso wie die Dahlien. Von den drei Sorten Pompon-Dahlien, die ich mal hatte, ist nur noch die rote übrig geblieben. Sie ist neben den gelben und orangefarbenen Prachtstauden eindeutig das Highlight im Inselbeet.
Ganz zufällig sind auch noch einige Sonnenblumen gewachsen - die müssen sich mit dem Vogelfutter im Winter angesiedelt haben. Doch auch sie sind klein geblieben. Zu wenig Sonne, zu viel Hitze.
Sehr viel besser haben sich dagegen die Staudensonnenblumen (Helianthus decapetalus "Capenoch Star") entwickelt. Sie blühen neben dem Bambus (in Töpfen) im Sonnenbeet vor dem Gartenhäuschen. Das ist eindeutig der bessere Sonnenstandort.
Und dort gibt es jetzt jede Menge Futter für die Bienen.
Dekorationen und DIY rund um Wohnen und Garten, Pflanztipps für schwierige Standorte, Anleitungen zum Filzen und alles selbst gemacht
Samstag, 28. Juli 2018
Sonntag, 15. Juli 2018
Unkraut-Upcycling
Auch Unkraut hat so seine positiven Seiten - abgesehen davon, dass die Bezeichnung Unkraut nicht wirklich passend ist. Die Zaunrübe ist jedenfalls eine krautige Pflanze, die gerne andere Pflanzen überwuchert. Bei uns hat sie die Pergola erobert und wächst ganz frech über Clematis und Wein hinweg.
Die Ranken muss man ständig entfernen, um die Zaunrübe in Schach zu halten. Noch besser wäre es natürlich, ihre Rübe auszugraben. Aus der lässt sich allerdings keine so schöne Dekoration winden wie aus den Ranken.
Die Ranken lassen sich schon wie von selbst zu einem Kranz biegen. Damit dieser nicht gleich schlapp macht, habe ich die Blätter allerdings vorher abgezwickt.
So macht das Unkraut in Form eines Zaunrübenkranzes noch eine ganz gute Figur auf dem Zinkteller.
Und auch als Bekränzung für den Funkienableger kann es noch herhalten.
Wer den Zaunrübenkranz als sommerliche Tischdekoration verwenden will, wickelt einfach noch einige bunte Bänder und Schnüre um den Kranz. So wird das Ganze etwas bunter.
So darf das Unkraut noch eine Weile meinen Tisch verschönern, bevor es in die Biotonne wandert. Ich entsorge es lieber nicht auf dem Kompost, damit es sich nicht noch weiter im Garten ausbreitet.
Die Ranken muss man ständig entfernen, um die Zaunrübe in Schach zu halten. Noch besser wäre es natürlich, ihre Rübe auszugraben. Aus der lässt sich allerdings keine so schöne Dekoration winden wie aus den Ranken.
Die Ranken lassen sich schon wie von selbst zu einem Kranz biegen. Damit dieser nicht gleich schlapp macht, habe ich die Blätter allerdings vorher abgezwickt.
So macht das Unkraut in Form eines Zaunrübenkranzes noch eine ganz gute Figur auf dem Zinkteller.
Und auch als Bekränzung für den Funkienableger kann es noch herhalten.
Wer den Zaunrübenkranz als sommerliche Tischdekoration verwenden will, wickelt einfach noch einige bunte Bänder und Schnüre um den Kranz. So wird das Ganze etwas bunter.
So darf das Unkraut noch eine Weile meinen Tisch verschönern, bevor es in die Biotonne wandert. Ich entsorge es lieber nicht auf dem Kompost, damit es sich nicht noch weiter im Garten ausbreitet.
Samstag, 7. Juli 2018
Plädoyer für ein gelbes Border
Ein gelbes Beet geht für viele Hobbygärtner ja gar nicht. Dass gelbe Stauden aber durchaus wunderschön aussehen können, habe ich im vorigen Jahr bei einem Besuch im Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim erlebt. Bei meiner Besichtigung Anfang August standen die nordamerikanischen Prachtstauden gerade in voller Blüte.
Sonnenbraut, Mädchenauge und Sonnenauge leuchten um die Wette - was für eine Pracht! Zwischen den Stauden, die in Gruppen gepflanzt sind, wachsen verschiedene hohe Gräser wie Rutenhirse, Bartgras und Diamantgras.
Das Farbspektrum umfasst alle Töne von Gelb über Orange bis Rot und Braun. Ein Hingucker ist zum Beispiel diese rotbraun blühende Sonnenbraut.
Wer also im Juli/August etwas Blühendes im Garten haben möchte, kann es mit nordamerikanischen Prachtstauden probieren - die bringen den Garten zum Leuchten.
Und wer dennoch so gar nichts mit Gelb anfangen kann, der findet vielleicht Anregungen im roten Hochstaudenbeet.
Im Hermannshof gibt es auch hierzu Pflanzkombinationen mit Kandelaberehrenpreis, Monarden, Phlox, Purpurdost und vielen mehr.
In den Beeten des Schau- und Sichtungsgartens sind Pflanzengesellschaften miteinander kombiniert, die am gleichen Standort optimal gedeihen. Die die gleichen Ansprüche an Sonne, Nährstoffe und Wasser haben. Während also die nordamerikanischen Prachtstauden im Hochsommer blühen und nährstoffreichen Boden mögen, blühen die Stauden der Salbei-Schafgarbenpflanzung (Bild oben) im Frühsommer auf trockenem Boden.
Für seine standortgerechten Pflanzungen im sogenannten "New German Style" ist der Hermannshof in der Fachwelt bekannt und wurde 2015 mit dem europäischen Gartenpreis ausgezeichnet. Neben den Prachtstaudenbeeten, die jetzt im Sommer blühen, gibt es auch die Lebensräume Gehölz, Gehölzrand, Wasser und Steinanlagen mit entsprechenden Pflanzen, die sich dort wohlfühlen. Der Hermannshof bietet also eine Fülle an Inspiration für den eigenen Garten.
Mich haben die gelben Border jedenfalls davon überzeugt, es doch auch einmal mit Gelb im Garten zu probieren.
Hier sieht man noch einmal das gelbe "Nordamerika-Beet" und das gegenüberliegende rote Hochstaudenbeet.
Sonnenbraut, Mädchenauge und Sonnenauge leuchten um die Wette - was für eine Pracht! Zwischen den Stauden, die in Gruppen gepflanzt sind, wachsen verschiedene hohe Gräser wie Rutenhirse, Bartgras und Diamantgras.
Das Farbspektrum umfasst alle Töne von Gelb über Orange bis Rot und Braun. Ein Hingucker ist zum Beispiel diese rotbraun blühende Sonnenbraut.
Wer also im Juli/August etwas Blühendes im Garten haben möchte, kann es mit nordamerikanischen Prachtstauden probieren - die bringen den Garten zum Leuchten.
Und wer dennoch so gar nichts mit Gelb anfangen kann, der findet vielleicht Anregungen im roten Hochstaudenbeet.
Im Hermannshof gibt es auch hierzu Pflanzkombinationen mit Kandelaberehrenpreis, Monarden, Phlox, Purpurdost und vielen mehr.
In den Beeten des Schau- und Sichtungsgartens sind Pflanzengesellschaften miteinander kombiniert, die am gleichen Standort optimal gedeihen. Die die gleichen Ansprüche an Sonne, Nährstoffe und Wasser haben. Während also die nordamerikanischen Prachtstauden im Hochsommer blühen und nährstoffreichen Boden mögen, blühen die Stauden der Salbei-Schafgarbenpflanzung (Bild oben) im Frühsommer auf trockenem Boden.
Für seine standortgerechten Pflanzungen im sogenannten "New German Style" ist der Hermannshof in der Fachwelt bekannt und wurde 2015 mit dem europäischen Gartenpreis ausgezeichnet. Neben den Prachtstaudenbeeten, die jetzt im Sommer blühen, gibt es auch die Lebensräume Gehölz, Gehölzrand, Wasser und Steinanlagen mit entsprechenden Pflanzen, die sich dort wohlfühlen. Der Hermannshof bietet also eine Fülle an Inspiration für den eigenen Garten.
Mich haben die gelben Border jedenfalls davon überzeugt, es doch auch einmal mit Gelb im Garten zu probieren.
Hier sieht man noch einmal das gelbe "Nordamerika-Beet" und das gegenüberliegende rote Hochstaudenbeet.
Labels:
Garten,
Juli,
Reisen,
Sommer,
Sommerblumen
Abonnieren
Posts (Atom)