Im Garten sprießt die Apfelminze. Sie wächst so gut, dass man sie büschelweise ernten könnte. Verwendet wurde sie von mir bisher immer nur, um daraus Tee zu kochen. In der vergangenen Woche habe ich eine Menge neuer Ideen bekommen, was man aus Minze alles machen kann - zum Beispiel Minzbaiser.
Die Grundlage für meine minzigen Ideen ist Minzzucker. Dieser wird ähnlich wie Lavendelzucker zubereitet, schmeckt mir persönlich aber viel besser. Hier ist das Rezept:
200 Gramm Zucker werden mit einer Handvoll Minzblätter (das sind circa 20 Gramm) im Mixer püriert. Ich habe die Minzblätter gewaschen, trocken geschüttelt und dann zunächst einige Tage zum Trocknen in der Küche aufgehängt. Man kann aber auch die frischen Blätter verwenden. Weil die Blätter noch etwas feucht sind, muss der Zucker im Backofen getrocknet werden. Dazu wird die kleinpürierte Masse auf einem Backblech ausgebreitet und für etwa 3 Stunden in den auf 50 Grad vorgeheizten Backofen geschoben. Denn Backofen kann man ausschalten, wenn man das Blech hineinschiebt.
Für die Minzbaisers habe ich 60 Gramm des Minzzuckers verwendet. Und so geht's:
Zwei Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. 100 Gramm Zucker (60 g Minzzucker plus 40 g Haushaltszucker) unterrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Mit zwei Teelöffeln von der Eischneemasse kleine Nocken abstechen und auf ein Backblech setzen. Bei 100 Grad (Umluft) etwa anderthalb Stunden im Backofen trocknen lassen.
Die Baisers schmecken ein wenig nach Pfefferminzbonbons - lecker!
Weil noch Zucker übrig war, habe ich gleich noch ein Rezept abgewandelt und einen Minzkuchen gebacken.
Auch bei diesem Rezept habe ich einfach einen Teil des Zuckers durch Minzzucker ersetzt. Das Ergebnis ist ein ziemlich köstlicher Minz-Sandkuchen.
Hier ist das Rezept:
300 g Butter in einer Rührschüssel schaumig rühren. 4 Eier und 300 g Zucker (140 g Minzzucker + 160 normaler Zucker) hinzugeben und gut verrühren. 200 g Mehl werden mit 100 g Speisestärke und 1 Teelöffel Backpulver verrührt und unter die übrige Teigmasse rühren. Alles in eine gefettete Kastenform streichen und bei 180 Grad (Umluft) circa 1 Stunde backen. Bei mir brauchte der Kuchen ein wenig länger und damit er nicht verbrennt, habe ich die Form nach etwa 50 Minuten mit Alufolie abgedeckt und insgesamt 1,5 Stunden gebacken.
Mit diesen sommerlichen Backwaren lässt sich das Regenwetter einigermaßen gut aushalten. Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!
Dekorationen und DIY rund um Wohnen und Garten, Pflanztipps für schwierige Standorte, Anleitungen zum Filzen und alles selbst gemacht
Samstag, 25. Juni 2016
Freitag, 10. Juni 2016
Städtetipp Utrecht
Utrecht kannte ich bisher nur vom Vorbeifahren - auf dem Weg zur holländischen Küste. Ich hatte nicht gewusst, was für ein tolles kleines Städtchen das ist. Vorige Woche war ich nun dort und seit dem weiß ich, dass es sich lohnt einen Abstecher dorthin zu machen. Utrecht wird manchmal gerne als Klein-Amsterdam bezeichnet. Das liegt vermutlich daran, dass es auch in Utrecht Grachten gibt - allerdings nur zwei. Viel mehr braucht es aber auch nicht, denn diese beiden schaffen allein schon ganz schön viel Atmosphäre.
Ganz nebenbei habe ich beim Bummeln einen wunderschönen Garten entdeckt, den ich heute hier vorstellen möchte. Der Oude Hortus ist der ehemalige botanische Garten, der heute nur noch eine grüne Oase in einer grünen Stadt ist. Wenn einem der touristische Trubel - und den gibt es - zuviel wird, sollte man entlang der Ouden Gracht ins Viertel Museumskwartier spazieren. Da kann man De Oude Hortus kaum verfehlen. Das Café ist ein angenehm ruhiger Ort in einer Stadt mit 30.000 Studenten und vermutlich noch mehr Touristen.
Gleich neben dem Café befinden sich die ehemaligen Gewächshäuser. Hier finden manchmal Kunstausstellungen statt. In der vorigen Woche gab es eine Schmuck-Ausstellung, aber da ich mich für Schmuck nicht wirklich interessiere, habe ich nur Bilder von den Pflanzen und der Atmosphäre gemacht.
Manchmal wünschte ich, wir hätten auch so ein Gewächshaus - ich würde gleich loslegen und darin Pflanzen ziehen.
Durch den Außenbereich kann man natürlich ebenfalls schlendern. Man kommt an einem Teich vorbei und an der Orangerie (die war wegen einer Hochzeit für die Öffentlichkeit allerdings gesperrt, als ich dort war).
An das ehemalige pharmazeutische Institut grenzt ein Apothekergarten, in dem allerlei Heilpflanzen wachsen.
Ich liebe solche grünen Oasen in Städten - für mich sind sie wichtiger als alte Kirchen, Burgen und Museen.
Natürlich habe ich auch eine Grachtenrundfahrt gemacht - so wie viele Touristen.
Auch ganz dicht am Wasser, auf den sogenannten Werften, gab es noch grüne Gärtchen. Sogar Bäume wuchsen dort.
Und es gab kleine Läden - wie zum Beispiel diesen Trödelladen.
Wer den Sommerurlaub in Holland an der Küste verbringt, sollte unbedingt mal einen Abstecher nach Utrecht machen. Es lohnt sich.
Diese Reise habe ich im Auftrag von VRM GmbH & Co. KG gemacht.
Ganz nebenbei habe ich beim Bummeln einen wunderschönen Garten entdeckt, den ich heute hier vorstellen möchte. Der Oude Hortus ist der ehemalige botanische Garten, der heute nur noch eine grüne Oase in einer grünen Stadt ist. Wenn einem der touristische Trubel - und den gibt es - zuviel wird, sollte man entlang der Ouden Gracht ins Viertel Museumskwartier spazieren. Da kann man De Oude Hortus kaum verfehlen. Das Café ist ein angenehm ruhiger Ort in einer Stadt mit 30.000 Studenten und vermutlich noch mehr Touristen.
Gleich neben dem Café befinden sich die ehemaligen Gewächshäuser. Hier finden manchmal Kunstausstellungen statt. In der vorigen Woche gab es eine Schmuck-Ausstellung, aber da ich mich für Schmuck nicht wirklich interessiere, habe ich nur Bilder von den Pflanzen und der Atmosphäre gemacht.
Manchmal wünschte ich, wir hätten auch so ein Gewächshaus - ich würde gleich loslegen und darin Pflanzen ziehen.
Durch den Außenbereich kann man natürlich ebenfalls schlendern. Man kommt an einem Teich vorbei und an der Orangerie (die war wegen einer Hochzeit für die Öffentlichkeit allerdings gesperrt, als ich dort war).
An das ehemalige pharmazeutische Institut grenzt ein Apothekergarten, in dem allerlei Heilpflanzen wachsen.
Ich liebe solche grünen Oasen in Städten - für mich sind sie wichtiger als alte Kirchen, Burgen und Museen.
Natürlich habe ich auch eine Grachtenrundfahrt gemacht - so wie viele Touristen.
Auch ganz dicht am Wasser, auf den sogenannten Werften, gab es noch grüne Gärtchen. Sogar Bäume wuchsen dort.
Und es gab kleine Läden - wie zum Beispiel diesen Trödelladen.
Wer den Sommerurlaub in Holland an der Küste verbringt, sollte unbedingt mal einen Abstecher nach Utrecht machen. Es lohnt sich.
Diese Reise habe ich im Auftrag von VRM GmbH & Co. KG gemacht.
Montag, 6. Juni 2016
Jedes Jahr ist anders
Die Rote Spornblume hat sich am Zaun mächtig ausgebreitet. Das kleine Pflänzchen, das wir im vorigen Jahr zwischen den Lavendel gesetzt hatten, scheint den kargen Standort zu mögen. Es hat den Lavendel fast schon verdrängt.
Ganz hübsch wirkt die Rote Spornblume neben der zart-rosa blühenden Weinrose (Rosa rubiginosa).
Die Rote Spornblume kommt mit dem Wetter also ganz gut zurecht. Anders als die Weiße Spornblume, die im vergangenen Jahr so gut im Wiesenbeet gewachsen war. Noch im April schien sie üppig auszutreiben, aber dann fiel ein Blütenstengel nach dem anderen um und verdorrte trotz Regen. Ich dachte zuerst, dass die Wurzeln von Käferlarven gefressen worden sind, konnte aber keine im Boden entdecken. Am Ende, habe ich sie entfernt - doch zum Glück hatten wir rechtzeitig schon im Herbst ein paar Ableger in Töpfe gepflanzt.
Mit dem vielen Regen, der in den vergangenen Wochen gefallen ist, kommen nicht alle Stauden gut zurecht. Thymian und Bohnenkraut haben zwar geblüht, sind jedoch inzwischen fast braun und ohne Blätter. Dafür freuen sich die Schnecken über das feuchte Wetter. Die kleinen Schnirkelschnecken und auch die Weinbergsschnecken mit den großen Häusern richten ja zum Glück nicht viel Schaden an. Ich habe allerdings auch schon kleine und fette rote Nacktschnecken entdeckt - und die hatten wir noch nie.
Wenigstens haben sie bisher meine paar Funkien verschont.
Von der sattgrünen Sorte "Joseph" (unten) und der niedrigen schmalblättrigen Sorte (oben) habe ich ebenfalls Ableger aus Samen gezogen. Die müssen allerdings noch ordentlich wachsen, bis sie in den Garten können.
Aus Samen gezogen wurde auch diese Kermesbeere, die wir aus unserem früheren Garten mitgebracht haben. Dort wuchsen sie wie Unkraut. Hier tun sie sich etwas schwer, haben aber inzwischen auch in diesem Garten ein paar Flecken besiedelt.
Auch der Frauenmantel stammt teilweise aus dem alten Garten. Ich mag es eben, wenn man nicht alles neu kauft, sondern die Pflanzen aus Samen zieht oder durch Teilen vermehrt. Es hängt natürlich immer auch vom Standort und Boden ab, ob die Pflanzen sich dann ansiedeln und bestenfalls auch noch ausbreiten und vermehren.
Aber manchmal muss auch etwas Neues her. So wie dieses Allium, das sich unendlich langsam öffnet. Ich bin froh, das ich es gekauft habe, denn die übrigen Allium im Terrassenbeet haben sich in diesem Jahr kaum blicken lassen. Ebenfalls neu ist auch die Witwenblume, in die ich mich bei meinem Gartenbesuch in Irland im vorigen Sommer verliebt habe. Mal sehen, ob sie sich hier wohlfühlt.
Eigentlich ist sie ja für trockene Standorte gedacht, aber damit kann ich momentan nicht dienen. In diesem Jahr waren Mai und Anfang Juni wohl eher nass. Das ist vielleicht nicht schlecht, denn schließlich müssen alle neuen Pflanzen ja erst einmal anwachsen.
Ganz hübsch wirkt die Rote Spornblume neben der zart-rosa blühenden Weinrose (Rosa rubiginosa).
Die Rote Spornblume kommt mit dem Wetter also ganz gut zurecht. Anders als die Weiße Spornblume, die im vergangenen Jahr so gut im Wiesenbeet gewachsen war. Noch im April schien sie üppig auszutreiben, aber dann fiel ein Blütenstengel nach dem anderen um und verdorrte trotz Regen. Ich dachte zuerst, dass die Wurzeln von Käferlarven gefressen worden sind, konnte aber keine im Boden entdecken. Am Ende, habe ich sie entfernt - doch zum Glück hatten wir rechtzeitig schon im Herbst ein paar Ableger in Töpfe gepflanzt.
Mit dem vielen Regen, der in den vergangenen Wochen gefallen ist, kommen nicht alle Stauden gut zurecht. Thymian und Bohnenkraut haben zwar geblüht, sind jedoch inzwischen fast braun und ohne Blätter. Dafür freuen sich die Schnecken über das feuchte Wetter. Die kleinen Schnirkelschnecken und auch die Weinbergsschnecken mit den großen Häusern richten ja zum Glück nicht viel Schaden an. Ich habe allerdings auch schon kleine und fette rote Nacktschnecken entdeckt - und die hatten wir noch nie.
Wenigstens haben sie bisher meine paar Funkien verschont.
Von der sattgrünen Sorte "Joseph" (unten) und der niedrigen schmalblättrigen Sorte (oben) habe ich ebenfalls Ableger aus Samen gezogen. Die müssen allerdings noch ordentlich wachsen, bis sie in den Garten können.
Aus Samen gezogen wurde auch diese Kermesbeere, die wir aus unserem früheren Garten mitgebracht haben. Dort wuchsen sie wie Unkraut. Hier tun sie sich etwas schwer, haben aber inzwischen auch in diesem Garten ein paar Flecken besiedelt.
Auch der Frauenmantel stammt teilweise aus dem alten Garten. Ich mag es eben, wenn man nicht alles neu kauft, sondern die Pflanzen aus Samen zieht oder durch Teilen vermehrt. Es hängt natürlich immer auch vom Standort und Boden ab, ob die Pflanzen sich dann ansiedeln und bestenfalls auch noch ausbreiten und vermehren.
Aber manchmal muss auch etwas Neues her. So wie dieses Allium, das sich unendlich langsam öffnet. Ich bin froh, das ich es gekauft habe, denn die übrigen Allium im Terrassenbeet haben sich in diesem Jahr kaum blicken lassen. Ebenfalls neu ist auch die Witwenblume, in die ich mich bei meinem Gartenbesuch in Irland im vorigen Sommer verliebt habe. Mal sehen, ob sie sich hier wohlfühlt.
Eigentlich ist sie ja für trockene Standorte gedacht, aber damit kann ich momentan nicht dienen. In diesem Jahr waren Mai und Anfang Juni wohl eher nass. Das ist vielleicht nicht schlecht, denn schließlich müssen alle neuen Pflanzen ja erst einmal anwachsen.
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Samstag, 4. Juni 2016
Ein Kies- und Schattengarten
Den Hortus von Peter Janke habe ich schon vor einiger Zeit durch einen Blogbericht kennengelernt. Beim Lesen habe ich mir damals schon vorgenommen, diesen Garten auch einmal zu besuchen. Immerhin liegt er in Hilden. Der Ort ist zwar nicht ganz in unserer Nähe, grenzt aber an meine Heimatstadt, in die ich natürlich immer mal wieder fahre. Perfekt also, um das mit einem Besuch im Hortus zu verbinden.
Beim Rundgang durch die verschiedenen Gartenräume kommt man durch den Silbergarten in den Kiesgarten. Hier gibt es jede Menge Inspirationen für den trockenen, sonnigen Standort. Ich zeige einfach mal ein paar Eindrücke.
Im schattigen Teil des Gartens, am Waldrand, wachsen die Schattenstauden. Ich weiß gar nicht, was mir besser gefällt.
In großer Zahl gepflanzt wirken nämlich auch solche Pflanzen mit unscheinbaren kleinen Blüten toll - wie zum Beispiel dieses Geranium.
Oder diese Staude hier, von der ich den Namen leider nicht weiß.
Platz müsste man haben...
Immer wieder schön ist auch die Kombination von verschiedenen Laubfarben und -formen. Allein gepflanzt wäre mir dieses Heuchera vermutlich zu blass, doch hier in diesem Beet mit all den saftig grünen Farnen sieht es super aus.
Mehr als 4000 Pflanzen wachsen im Hortus und eine große Anzahl an Stauden wird in der angeschlossenen Gärtnerei verkauft. Da kann man sich gleich für zu Hause eindecken. Ich war allerdings eher bescheiden und habe mir nur ein kleines Sempervivum namens "Rosie" und eine Iris sambucina, eine Holunder-Iris, gekauft. Mal sehen wie sich diese in meinem kleinen Garten macht.
Beim Rundgang durch die verschiedenen Gartenräume kommt man durch den Silbergarten in den Kiesgarten. Hier gibt es jede Menge Inspirationen für den trockenen, sonnigen Standort. Ich zeige einfach mal ein paar Eindrücke.
Im schattigen Teil des Gartens, am Waldrand, wachsen die Schattenstauden. Ich weiß gar nicht, was mir besser gefällt.
In großer Zahl gepflanzt wirken nämlich auch solche Pflanzen mit unscheinbaren kleinen Blüten toll - wie zum Beispiel dieses Geranium.
Oder diese Staude hier, von der ich den Namen leider nicht weiß.
Platz müsste man haben...
Immer wieder schön ist auch die Kombination von verschiedenen Laubfarben und -formen. Allein gepflanzt wäre mir dieses Heuchera vermutlich zu blass, doch hier in diesem Beet mit all den saftig grünen Farnen sieht es super aus.
Mehr als 4000 Pflanzen wachsen im Hortus und eine große Anzahl an Stauden wird in der angeschlossenen Gärtnerei verkauft. Da kann man sich gleich für zu Hause eindecken. Ich war allerdings eher bescheiden und habe mir nur ein kleines Sempervivum namens "Rosie" und eine Iris sambucina, eine Holunder-Iris, gekauft. Mal sehen wie sich diese in meinem kleinen Garten macht.
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