Montag, 24. Mai 2021

Wechselhafter Mai

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So kalt wie in diesem Jahr war der Mai anscheinend schon lange nicht mehr. Ob es nun der kälteste Mai seit zehn oder seit 30 Jahren ist, ist doch eigentlich egal. Ich persönlich bin auch gar nicht so unzufrieden. Draußen ist es zwar ungemütlich, windig und kühl, aber immerhin schön grün. 
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Allerdings ist auch alles ein bisschen "später" dran als sonst. Hasenglöckchen, Akelei und Allium waren im vorigen Jahr schon Anfang Mai aufgeblüht. In diesem Jahr geht es erst jetzt so langsam los. Schön sieht es trotzdem aus. Und so viele Alliumblüten, wie in diesem Jahr, hatten wir noch nie.
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Draußen sitzen kann man noch nicht, aber im Garten gibt es natürlich trotzdem viel zu sehen - und zu schnüffeln. Die Igel, die wir im vorigen Sommer so zahlreich und häufig zu Besuch hatten, sieht man zwar noch nicht, aber man kann sie vielleicht schon riechen.
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Der Vorteil des wechselhaften Wetters ist, dass es nicht so trocken ist. Zwar haben wir noch immer die Heizung an, dafür sparen wir Gießwasser.
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Eine Änderung ist zumindest für die kommende Woche noch nicht in Sicht. Mal sehen, wie es im Juni weitergehen wird.
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 Im Gegensatz zu mir scheint dem Hund das Wetter nicht so gut zu gefallen. Ein bisschen mehr Wärme würde dem "alten Herrn" bestimmt guttun.

Sonntag, 16. Mai 2021

Gärtnern ohne Pflanzenkauf

Gärtnern ohne Pflanzenkauf
Wie kann man den Garten gestalten, ohne neue Pflanzen kaufen zu müssen? Aufgrund der Corona-Pandemie war ich schon seit Monaten in keinem Gartencenter mehr und ich habe auch online keine Pflanzen eingekauft. Wenn ein Garten schon recht eingewachsen ist, muss man eigentlich ja auch nicht ständig neue Pflanzen kaufen. Und dennoch: Irgendetwas geht immer ein. Irgendwelche Pflanzen sind plötzlich nicht mehr da, obwohl sie doch in den Jahren zuvor so gut gewachsen sind. Und da braucht man doch hin und wieder etwas Neues. Doch wie kann man günstig gärtnern, wenn man nicht bereit ist, jedes Jahr aufs Neue große Summen in den Garten zu stecken?
Gärtnern ohne Pflanzenkauf
Möglichkeit 1: Man lässt die Pflanzen den Garten erobern, die sehr verlässlich immer wieder kommen. Das ist grundsätzlich eine gute Strategie, auf diejenigen Gewächse zu setzen, die sich als günstig für den Standort erwiesen haben. Es macht nämlich keinen Sinn sonnenhungrige Prachtstauden in einen Schattengarten zu pflanzen, oder umgekehrt schattenliebende Funkien in einen Sonnengarten. Kalkliebende Stauden mögen keinen sauren Boden und säureliebende Arten wie zum Beispiel Rhododendren gedeihen einfach nicht auf Kalkboden.
Gärtnern ohne Pflanzenkauf
Der Kaukasus-Beinwell, den wir noch gar nicht so lange haben, scheint sich jedenfalls in unserem Schattengarten wohlzufühlen. Er bildet Wurzelausläufer und hat innerhalb von zwei Jahren eine große Fläche im Beet zugewuchert. Die Palisaden-Wolfsmilch (oberstes Bild), die es eher sonnig mag, hat die sonnigen Bereiche des Gartens erobert. Ich hatte sie bereits im April gezeigt.

Gärtnern ohne Pflanzenkauf
Der Balkanstorchschnabel kommt mit dem schwierigen Standort unter der Schwarzkiefer gut zurecht. Ursprünglich habe ich mal vier Pflanzen in das Beet gesetzt und innerhalb kurzer Zeit war dieses mit Balkanstorchschnabel dicht zugewachsen. Die übrigen Pflanzen, die ich damals dazu gepflanzt hatte, haben sich als nicht so günstig für den Standort erwiesen. Sie sind nach und nach verschwunden.
Gärtnern ohne Pflanzenkauf
Möglichkeit 2: Ableger und Sämlinge ziehen. Das geht natürlich Hand in Hand mit Möglichkeit 1. Denn die Pflanzen, die sich im Garten wohlfühlen, vermehren sich auch meist ganz gut. Sie säen sich dann selbst aus und man kann sie in die Beete pflanzen, in denen sie noch nicht vorkommen - zum Beispiel in den Vorgarten. Die Asiatische Kermesbeere (Phytolacca acinosa) haben wir schon vor vielen Jahren in unserem ersten Garten aus Samen gezogen, die aus einem botanischen Garten stammen. Von dort sind später einige Ableger mit in diesen Garten gezogen.
Gärtnern ohne Pflanzenkauf
Von einem Waldspaziergang habe ich vor einigen Jahren eine Handvoll Silberblatt-Samen mit nach Hause genommen. Auch diese Pflanze hat sich inzwischen an verschiedenen Stellen im Garten angesiedelt. 
Gärtnern ohne Pflanzenkauf

Der Bergwald-Storchschnabel (oben Mitte) bildet genauso viele neue Sämlinge wie der Frauenmantel (oben links). Die Sämlinge vom Borretsch (oben rechts) scheinen hingegen aus dem Vogelfutter zu stammen, das wir im Winter ausgestreut haben. Denn eine entsprechende Pflanze hatten wir bisher nicht im Garten. Noch mehr Selbstaussäer habe ich übrigens in einem älteren Beitrag schon einmal vorgestellt.
Gärtnern ohne Pflanzenkauf

Möglichkeit 3: Pflanzen und Samen tauschen. Auch eine gute Idee ist es, Pflanzen zu tauschen - am besten mit dem Nachbarn, der ja vermutlich ähnliche Bedingungen in seinem Garten hat, zumindest, was den Boden anbelangt. Und wer Sämlinge und Ableger zieht, ist vielleicht froh, wenn er welche abgeben kann, denn meistens hat man ja viel mehr Pflänzchen, als man im eigenen Garten unterbringen kann.
So viel nun erst einmal zum günstigen Gärtnern in dieser Pandemie und in diesem Mai, in dem es einfach nicht warm werden will. Der Garten ist zwar mit dem vielen Regen in den vergangenen Tagen schön grün geworden, aber er ist im Vergleich zu anderen Jahren noch etwas "hintendran" mit allem.  

Sonntag, 2. Mai 2021

Noch mehr Filzgemüse

Noch mehr Filzgemüse
Gemüse aus Filz ist eine tolle Sache. Die Kinder lieben es, damit zu spielen. Man kann es nicht nur in Töpfe legen und damit in der Kinderküche kochen. Nein, man kann es auch sortieren. Damit es nicht langweilig wird, habe ich zu den Tomaten, Brokkoli und Gurkenscheiben auch noch Pilze und Lauch gefilzt.
Noch mehr Filzgemüse
Ich gebe zu, der Lauch eignet sich mehr für den Kaufladen, denn zum Kochen verwendet man ihn ja eher in kleine Ringe geschnitten. Zuerst hatte ich sogar überlegt, solche Ringe zu filzen, aber zunächst habe ich dann doch erst einmal eine ganze Lauchstange mit der Nadel gefilzt. Die Kinder kennen, wenn überhaupt, doch eher das ganze Gemüse.
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Auch bei den Pilzen, habe ich zunächst eine Handvoll ganze Champignons gefilzt. Die beiden Champignonhälften waren dann ungleich viel mehr Arbeit - was aber vor allem daran gelegen hat, dass sie in etwa gleich groß werden sollten.

Noch mehr Filzgemüse
Bei den halbierten Pilzen habe ich die braunen Lamellen angedeutet.
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Der Lauch hat einige Wurzeln aus passendem Wollgarn bekommen.
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Und fertig ist das selbst gefilzte Pilz-Lauch-Gemüse, das nun auch in der Kinderküche "verarbeitet" werden kann.