Sonntag, 29. Oktober 2023

Gemüseanbau: Selbstversorgung im Oktober

Krumm gewachsene Möhren
Solche verrückte Möhren habe ich gestern geerntet. Auch, wenn einige Exemplare inzwischen extrem dick geworden sind, schmecken sie doch erstaunlich zart. Weil wir einige Tage krank waren und dann auch noch das Wetter ziemlich nass war, haben wir es noch nicht geschafft, alles zu ernten, was reif ist. Insbesondere Möhren gibt es noch etliche. Und man kann ja nicht jeden Tag Möhren essen. Jetzt haben wir noch eine Woche und dann ist das Ackerhelden-Jahr schon wieder vorüber. 
Ackerparzelle im Oktober
Im Vergleich zum vorigen Jahr sieht es ziemlich wild auf dem Acker aus. Bei dem vielen Regen ist auch das Unkraut ganz gut gewachsen - insbesondere auf den Nachbarparzellen, deren Besitzer schon das ganze Jahr alles haben wachsen lassen. Man kann sich seine Nachbarn halt nicht aussuchen.
Gemüse-Acker im Oktober mit Spinat und Roter Bete
Und manches ist auf den letzten Metern doch nichts geworden - zum Beispiel der Eisbergsalat, den wir im Sommer noch nachgepflanzt hatten. Den Spinat haben jetzt die Schnecken entdeckt aber es gibt noch genug für uns. Von der Roten Bete sind noch drei, vier Knollen in der Erde, und die sind inzwischen ebenfalls gigantisch groß geworden sind.
Sellerieknollen erntereif im Oktober
Richtig lange hat es gedauert, bis der Sellerie einigermaßen schöne Knollen gebildet hat. Ich hatte ihn im Mai zur selben Zeit wie die Tomaten gepflanzt. Und jetzt sind sie endlich erntereif - alle auf einmal. Im September hatte ich den Sellerie für die selbst gemachte Gemüsebrühe gebraucht, aber da war er noch winzig.
Selbstversorgung im Oktober Erntekiste mit Möhren, Spinat, Sellerie, Kürbis
Bis jetzt habe ich auf der 40 Quadratmeter großen Parzelle fast 160 Kilo Gemüse geerntet. Die Erntekiste ist auch gestern wieder gut voll geworden und noch immer sind einige Kilo Gemüse auf dem Acker.
 

Sonntag, 15. Oktober 2023

DIY - Kastanien-Spinnennetze nicht nur für Kinder

DIY Kastanien-Spinnennetze nicht nur für Kinder
Es ist Herbst und die Kastanien fallen von den Bäumen und wer Kinder hat, freut sich bestimmt über Basteltipps mit Kastanien. Wie wäre es zum Beispiel einmal mit Kastanien-Spinnennetzen? Die können sogar Kindergartenkinder schon basteln. Meine beiden Enkeljungs sind allerdings noch ein kleines bisschen zu jung dafür. Ich vermute aber, im nächsten Jahr können sie auch schon fleißig mitmachen.
Löcher mit Holzbohrer in Kastanien bohren
Da muss ich mir dann hoffentlich keine Sorgen mehr machen, dass sie sich an den spitzen Zahnstochern verletzen können. Und Geduld haben sie dann bestimmt auch schon etwas mehr. Die Bastelei mit den Kastanien sind aber auch für Erwachsene eine schöne beruhigende Beschäftigung. Und man kann die Kastanien-Spinnennetze auch ganz gut als Dekoration benutzen. 

Und so geht es: Mit einem spitzen Holzbohrer bohrt man rings um die Kastanie fünf bis sechs Löcher. In diese werden dann Zahnstocher gesteckt. Es macht gar nichts, wenn die Löcher nicht gleichmäßig ringsherum gebohrt werden. Das Spinnennetz wirkt dann sogar etwas organischer, wenn die Löcher nicht in gleichmäßigen Abständen gebohrt werden.

DIY Kastanien-Spinnennetz Zahnstocher in Kastanien
Außerdem benötigt man noch einige Wollreste. Weil die grüne Wolle, die ich hier verwendet habe, sehr dünn war, habe ich den Faden doppelt genommen. Man befestigt die Wolle an einem der Zahnstocher mit einem Knoten und dann wird gewickelt.
DIY Kastanien-Spinnennetz mit Wolle wickeln
Und zwar immer von einem zum nächsten Zahnstocher, wobei man die Wolle von unten, einmal um den Zahnstocher herumwickelt und sie dann weiter zum nächsten führt, dort wieder von unten einmal herumwickelt und so weiter.
Kastanien-Spinnennetze aus Wollresten basteln
Schön sieht es aus, wenn man verschiedene Farben verwendet. Dafür den Faden der ersten Farbe abschneiden und festknoten und dann eine neue Farbe darüber knoten und weiterwickeln. Man sollte übrigens darauf achten, dass man das "Auge" der Kastanie auf der Oberseite liegen hat, wenn man wickelt, damit die schöne Seite der Kastanie auf der "schönen" Seite des Spinnennetzes zu sehen ist.
Deko-Idee Kastanien-Spinnennetz
Ist das Spinnennetz fertig, wird der Wollfaden wieder mit einem Knoten befestigt und am besten gleich auch noch mit einer Schlaufe, damit man die Spinnennetze auch aufhängen kann.
Kastanien-Spinnennetze zum Aufhängen
Noch mehr Deko-Ideen mit Kastanien habe ich übrigens hier: Im vorigen Jahr habe ich die herbstlichen Fundstücke zu einem Kerzenständer in einer Käseschachtel verarbeitet. Und vor einigen Jahren habe ich einen wunderschönen Kranz aus Beifuß, Efeu und Kastanien gemacht.
 

Sonntag, 8. Oktober 2023

Osternest wird zum Herbstgesteck

Herbstgesteck mit Hagebutten dekorieren
Neulich hatte ich ja einen Birkenkranz aus der Osterzeit umgearbeitet zu einem herbstlichen Kranz mit Karden. Zum Herbst gehören aber auch unbedingt Hagebutten. Von den Heckenrosen am Zaun sind viele Zweige weit in den Gehweg hineingewachsen, daher musste ich einige Hagebuttenzweige einkürzen. Und damit habe ich einem weiteren Überbleibsel von der Osterdekoration einen herbstlichen Anstrich verpasst.
Nest aus Birkenzweigen selbst gemacht
So sah das Nest aus Birkenzweigen im Frühjahr aus. 
Hagebuttenzweige mit Blumendraht befestigen
Mit den Hagebutten bekommt das Nest nun ein bisschen Farbe. Die Hagebuttenzweige wurden entblättert und mit Blumenwickeldraht am Birkennest befestigt. 
Herbstgesteck mit Hagebutten
Dazu wird der Draht einfach mehrmals um das Nest und kreuzweise über die Hagebuttenzweige gewickelt. Und statt Ostereiern habe ich nun Kastanien darin dekoriert. 
Herbstnest mit Hagebutten und Kastanien