Die hängenden Hyazinthen blühen inzwischen. Es klappt also tatsächlich: Die Pflanzen haben so viel Kraft in ihren Zwiebeln, dass sie auch ganz ohne Erde eine Blüte ausbilden. Allerdings sollte man sie schon regelmäßig mit Wasser ansprühen. Ich denke, das verkraftet der Filz ganz gut. Hier zeige ich also heute noch einmal einige Hyazinthenbilder, allerdings diesmal mit Blüten.
Auch die Amarylliszwiebel, die ich vor einigen Wochen im Dezember eingewachst habe, treibt jetzt langsam aus.
Jetzt habe ich aber wirklich genug Posts zum Thema Hyazinthen auf meiner Fensterbank gebracht. Für das nächste Mal muss ich mir etwas Neues einfallen lassen. Für alle, die aber noch nicht genug davon haben, gibt es hier das Ganze noch einmal als Video:
Ich habe mir einen wollig-weißen Winter auf die Küchenfensterbank geholt. Nach einem frostigen Start in den Januar gab es vor genau einer Woche den ersten Schnee. Bisher habe ich diesen immer auf dem Blog dokumentiert, doch diesmal hatte ich keine Gelegenheit, Fotos davon zu machen. Schade. Der Schnee blieb auch nicht lange liegen, doch es ist noch immer ziemlich frostig draußen. Diese winterliche Stimmung habe ich nachzuempfinden versucht, indem ich die ersten Frühlingsblüher, die es im Supermarkt zu kaufen gab, in dicke "Wollmäntel" verpackt habe: Hyazinthenzwiebeln in Filzschnüren.
Aus weißer Schurwolle habe ich dicke Schüre gefilzt. Pro Hyazinthe benötigt man ungefähr eine Länge von 2,50 Metern. Damit die Hyazinthen umwickelt werden können, muss man sie zunächst vom Blumentopf und der Erde befreien. Die Wurzeln werden unter fließendem Wasser ausgewaschen. Mit einem Stück Alufolie wird dann die Zwiebel zu etwa zwei Dritteln eingepackt.
Damit die Filzschnur gut hält, wird sie an einigen Stellen mittels Heißkleber an der Alufolie befestigt und dann wie bei einem Wollknoll um die Zwiebel herumgewickelt, sodass die Alufolie komplett verdeckt wird. Schon ist die Hyazinthenzwiebel im Wollmantel fertig.
Besonders hübsch finde ich es, wenn man mehrere solcher ummantelter Frühlingsblüher an Fäden aufhängt. Ich habe gleich drei Hyazinthen in unterschiedlichen Längen ins Küchenfenster gehängt. Sie ergänzen sich wunderbar mit dem winterlichen Gesteck, das ich in der vorigen Woche gemacht habe. Inzwischen blühen die Hyazinthen, die ich dafür verwendet habe, nämlich weiß.
Auch mein Filzobjekt passt hierzu perfekt. Es ist aus der gleichen Schurwolle gefilzt wie die dicken Schnüre. Und es harmoniert ebenfalls mit Hyazinthen. Damit diese nicht im Filzübertopf versinken, habe ich ihn zuerst mit zusammengeknäueltem Zeitungspapier ausgestopft und das dann mit etwas Alufolie abgedeckt. Dahinein wird ebenfalls eine Hyazinthenzwiebel gesetzt.
Die Hyazinthen haben genug Kraft in ihren Zwiebeln, um auch ohne Erde aufzublühen. Das sieht man bereits an denen, die ich ins Moosgesteck eingepackt habe, denn auch hier wurde die Erde weitestgehend entfernt.
Ich bin ganz begeistert von meiner winterlichen Fensterdeko. Wer noch genauer wissen möchte, wie man diese macht, kann mein neues Video-Tutorial auf Youtube anschauen. Viel Spaß dabei!
Die Tannen- und Kiefernzweige der Weihnachtsdekoration sahen nach sechs Wochen einfach nicht mehr schön aus. Ich brauchte unbedingt etwas Frisches auf der Küchenfensterbank. Eigentlich war mir schon vor Silvester danach, doch da gab es noch keine Frühlingsblüher zu kaufen. Anders als in Schweden gehören Hyazinthen bei uns eher nicht zur Adventsdekoration und so musste ich bis zum neuen Jahr warten.
Diese Woche gab es nun endlich Hyazinthen und da habe ich gleich noch im Gartencenter eine sukkulente Zimmerpflanze, eine Echeveria pelusida, als Kontrast dazu gekauft. Weil ich aus dem tiefgefrorenen Garten kein Moos holen konnte, habe ich außerdem auch etwas Plattenmoos gekauft. Das Moos wird mit der grünen Seite nach unten auf ein Tablett gelegt, um dann die Pflanzen darauf zu betten. Sie werden ins Moos eingepackt, indem die Seiten nach oben umgeschlagen werden. Jetzt befinden sich die Wurzeln in der erdigen Seite des Plattenmooses. Ein Kiefernzapfen mit der Spitze ins Moos gesteckt ist das Pendant zu der Rosette der Sukkulenten.
Von dem Apfelbaumschnittgut, das ich neulich auf dem Feld gefunden habe, kamen noch zwei kleine knorrige Zweige dazu und fertig ist die erste frühlingshafte Dekoration für die Fensterbank.
Der Januar hat genauso frostig begonnen wie der Dezember geendet hat. Der Hochnebel ist an Bäumen und Sträuchern festgefroren und hat eine Raureif-Winterwunder-Landschaft gezaubert, die täglich schöner wurde. Gestern morgen fielen dann auch bei uns ein paar Schneeflocken. Leider konnte ich sie nicht fotografieren, da ich wieder arbeiten musste. Und abends war dann zumindest hier wieder alles weggeschmolzen. Hier kommen daher die Gartenbilder vom Neujahrstag:
Ich danke euch für die aufmunternden Kommentare zu meinem vorigen Post. Ich bin ganz gerührt. Wie ihr seht, habe ich nicht aufgehört zu bloggen. Und eigentlich schreibe ich ja vieles schon allein zur Erinnerung für mich selbst. Umso mehr freut es mich, dass ihr so gerne mitlest. In diesem Sinne: auf ein Neues!