Dienstag, 25. Oktober 2022

Bilanz: So war das Ackerhelden-Jahr

Ich bin Ackerheldin mit selbst geernteten Möhren
Das Ackerhelden-Abenteuer neigt sich so langsam dem Ende zu. Am Wochenende habe ich noch einmal geerntet - vor allem Möhren. Die Sorte "Rodelika" hat gehalten, was versprochen wurde, nämlich, dass sie eine sehr wüchsige, ertragreiche Sorte ist, die auf schweren Böden zurecht kommt. Ich hatte sie Mitte Juni gesät, als die ersten Reihen Salat abgeerntet waren. Weil der Sommer aber so trocken war, ist es mir kaum gelungen, die Möhren etwas zu vereinzeln, nachdem die Samen aufgegangen waren. Nur einmal konnte ich nach einem Gewitter die Reihe etwas ausdünnen. Und immerhin hat es gereicht, dass die meisten Karotten schön dick geworden sind. Ich bin ganz glücklich, dass es gelungen ist.
Gemüsekiste mit Ernte im Oktober
In meiner Erntekiste liegen auch noch zwei Zucchini, ein halbes Kilo Mangoldblätter, jede Menge Spinat, einige letzte Chilischoten und neben der Kiste habe ich ein paar Mairübchen und den letzten Wirsing.
Ackerheldenparzelle im Oktober
Jetzt im Oktober ist das Ackern richtig entspannt. Weil es so viel geregnet hat, reicht es, alle ein bis anderthalb Wochen mal nachzuschauen und zu ernten. Und dann hat man auch Zeit, um die Ernte ganz entspannt zu verarbeiten - zu kochen, einzufrieren und einzukochen. Ich hatte es ja schon einmal geschrieben: Ich habe es doch etwas unterschätzt, wie viel Arbeit es macht, die ganzen wunderbaren Gemüsesorten zu verarbeiten. Denn irgendwie wird ja immer alles auf einmal erntereif. Im Sommer habe ich ganz schön geschafft. Und nachdem eine Sorte nach der anderen geerntet wurde, habe ich ja auch noch einmal einiges nachgesät. 
Selbstangebauter Spinat im Oktober
Zum Beispiel im August den Spinat. Im Vergleich zum Frühjahrsspinat ist dieser jetzt viel üppiger geworden und er hatte auch gar keinen Schädlingsbefall. Ganz anders als im Mai. Damals hatte der Spinat relativ schnell jede Menge Blattläuse bekommen. Und jetzt musste ich ihn in den letzten Wochen nicht einmal mehr gießen, sondern nur am Anfang im August, als es noch so trocken war. Es ist wirklich sinnvoll, bis Mitte August mit der Aussaat zu warten. Denn wenn man früher aussät, können die Spinatpflanzen sehr schnell "schießen", bzw. blühen. Als das Wetter kühler und regnerischer wurde, ist der Spinat fast von allein gewachsen. 
Ackerhelden-Acker in Mainz im Oktober
Was ja leider gar nicht geklappt hat, ist der Sprossenbrokkoli, den man auf der linken Seite im Bild neben dem Wirsing sieht. Der hat überhaupt nicht geblüht. Und auch der Spitzkohl ist nicht so richtig gelungen, weil die Kohlköpfe am Ende des Sommers von irgendwelchen Tieren sehr stark angefressen wurden. Ich vermute, es waren die Mäuse.
Ackerhelden-Acker im Oktober mit Möhrenernte und Spinat
Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem Ackerhelden-Abenteuer. Auch, wenn ich keine Zeit für Urlaub hatte und jede Menge Zeit darauf verwendet habe, die Früchte haltbar zu machen, hat es mir viel Spaß gemacht. Und auch finanziell hat sich der Einsatz gelohnt - zumindest, wenn man die vielen Stunden Arbeit nicht mitrechnet. Insgesamt habe ich bisher geerntet: 3,1 kg Spinat, 57 kg Zucchini, 8,8 kg Mangold, 6,3 kg Rote Bete, 10 kg Gelbe Bete, 4,9 kg Zwiebeln, 1 kg Spitzkohl, 1,9 kg Bohnen, 1,5 kg Mais, 3,7 kg Wirsing, 3,5 kg Rettich, 1,7 kg Mairübchen, 2 kg Karotten, 19 Stück Kohlrabi, 6 Stück Kopfsalat, 7 Stück Romanasalat, 7 Stück Eisbergsalat. Nicht gewogen habe ich Chili, Petersilie und Paprika. Einige Karotten, Mairübchen und Grünkohl stehen noch auf dem Acker und werden am Wochenende geerntet.
 

Dienstag, 11. Oktober 2022

DIY - Herbstliche Dekoration in Käseschachteln

Käseschachtel mit Mohnkapseln, Eicheln, Kastanien, Hagebutten füllen
Passend zum Herbst habe ich eine ganz schnelle herbstliche Dekoration mit Käseschachteln aus Holz gezaubert. Man benötigt dafür nur einige herbstliche Früchte, wie Eicheln, Kastanien, Mohnkapseln oder Hagebutten. Mit einer dicken Kerze wird daraus ein hübscher Kerzenständer.
Käseschachteln mit Eicheln, Kastanien und Hagebutten füllen
Die Kerzen, die ich schon eine Weile genutzt hatte, brauchten jetzt einfach mal ein neues Gefäß. Und immerhin ist der Herbst die schönste Jahreszeit, um Früchte oder bunte Blätter im Wald oder auf dem Feld zu sammeln. Dann muss man nur noch alles irgendwie zu einer neuen Dekoration vereinen.
Herbstlich dekoriertes Tablett
Die weißen Kerzen sind von "Pure", einer nachhaltigen Kerzensorte, die in Deutschland hergestellt wird. Weil sie anstelle aus Paraffin aus einer Stearin-Rapswachsmischung gemacht werden, setzen die Kerzen weniger Kohlendioxid beim Abbrennen frei. Im vergangenen Jahr habe ich sie schon einmal vorgestellt, als ich meinen  Adventskranz mit nachhaltigen Kerzen gemacht habe.
Deko mit braunen Kiefernnadeln
Die Kiefernnadeln hat der Herbstwind vom Baum geweht. Ich habe kleine Bündel daraus zusammengefasst und diese mit naturfarbener Wolle umwickelt. Grüne Kiefernnadeln einzeln in floristischen Gestecken zu verwenden, sind ja ein Trend. Die verblassten, braunen Nadeln habe ich bisher selten in Gestecken gesehen. Dabei fallen sie gerade jetzt in Massen von den Bäumen. Mal sehen, ob ich noch irgendetwas damit machen kann.
DIY Käseschachteln als herbstlicher Kerzenständer
Zusammen mit den Herbstfrüchten in den Käseschachteln habe ich alles auf ein großes messingfarbenes Tablett dekoriert. Und dabei festgestellt, dass es manchmal doch gut ist, wenn man Dinge aufhebt. In diesem Fall hatte ich die Käseschachteln schon seit längerem im Schrank. Ich wusste nur bisher noch nicht, wofür ich sie gebrauchen könnte.
Collage Herbstdeko in Käseschachteln
Ich finde, das Sammeln und Aufheben hat sich gelohnt. So konnte ich den Herbst ganz schön in Szene setzen und das mal wieder ganz ohne viel Geld auszugeben: Günstig dekorieren passend für meine Rubrik Low-budget.
Messingtablett mit Herbstdeko

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Zeit für Pullover

Pullover Lucky Clover aus Regia Premium Silk
Es ist kühler geworden und da wird es mal wieder Zeit für einen neuen Pullover. Weil die Winter aufgrund des Klimawandels immer häufiger mild sind, sind so richtig dicke Strickpullover ja oftmals fast schon zu warm. Es gibt immer weniger Tage, an denen man sie wirklich benötigt. In diesem Winter kann man aber wahrscheinlich nicht genug dicke Pullover haben, wenn man die Heizung nicht so wie sonst aufdrehen will. 

Pullover Lucky Clover Passe
Andererseits sind Wollpullover ja oft auch etwas kratzig und ich bin da doch ziemlich empfindlich. Von daher bin ich froh, dass ich eine recht kuschelige Wolle gefunden habe. Aus der Sockenwolle Regia Premium Silk habe ich schon etliche Socken und auch ein warmes Tuch für den Winter gestrickt. Die Wolle hat einen Seidenanteil von 20 Prozent, und vielleicht ist das der Grund, dass sie nicht kratzt. Also habe ich jetzt mal einen Pullover daraus gestrickt. Und selbst heute, wo es doch noch mal ein paar Grad wärmer draußen war, war er ganz angenehm auf der Haut.
Pullover Lucky Clover im Oktobergarten
In der Mittagspause habe ich mal geschaut, was im Garten so los ist. 
Garten im Oktober Collage
Die Herbstanemonen blühen. Und die Quitten werden bald reif. Da kann ich gleich weitermachen mit dem Einkochen - kaum, dass ich mit der Ernte vom Acker fertig geworden bin. Auf die Marmelade, die ich aus den Quitten zubereiten werde, freue ich mich schon.
Efeublüten im Oktober
Auch der Efeu blüht. Er ist um diese Jahreszeit immer eine wunderbare Bienenweide. 
Hagebutten im Oktober
Ein roter Lichtblick sind die Hagebutten. So langsam bekomme ich doch Lust, auch mal wieder eine neue Herbstdekoration zu gestalten. Am liebsten aus dem, was man jetzt im Wald so alles findet. Mir fehlt nur noch die Zeit dazu.
Sedum, Herbstanemonen und Spornblumen im Oktober

Ich freue mich auf den Herbst.