Man kann es sich kaum vorstellen, aber während es in den vergangenen Wochen in ganz Südeuropa eine Hitzewelle gab, hat es hier tagelang geregnet. Und während es im vorigen Jahr im Juli knochentrocken und heiß war, konnte ich heute nur in Gummistiefeln auf den Acker, um etwas Mangold fürs morgige Mittagessen zu ernten - so matschig war es dort.
Der Regen ist natürlich ein Segen für das Gemüse - hier im Vordergrund die Zwiebeln und Möhren, dahinter frisch gesäter Kopfsalat und weitere Buschbohnen. Und ich bin froh, dass es geregnet hat. Allerdings ist schon wieder für die ganze nächste Woche Regen angesagt und da haben wir heute die Regenlücke mal schnell ausgenutzt, um ein bisschen was zu ernten - nämlich Mangold, Kohlrabi, den letzten Rest der Bohnen aus den ersten beiden Reihen und ein paar Tomaten, die leider schon überreif und aufgeplatzt waren. Auch die gelbe Fleischtomate "Heart of Gold" kam in die Erntekiste - für ein köstliches Abendessen.
Vor einer Woche waren die Fleischtomaten noch eher grün (siehe unten). Und jetzt war sie schon fast überreif - obwohl sie diese Woche nicht wirklich viel Sonne abbekommen hat.
Letzten Sonntag war es noch heiß und sehr stürmisch. Der Wind hat das Plakat der "Ackerhelden" umgeweht - und dort liegt es noch immer (auf den Kartoffeln unserer Nachbarparzelle).
Die Tomatenstöcke wurden arg vom Sturm hin- und hergeschaukelt, sodass wir sie zu Sicherheit mit weiteren Stäben befestigt haben.
Am Freitag konnten wir es nach dem tagelangen Regen dann nicht mehr aushalten, und mussten unbedingt nachschauen, ob die Tomaten noch stehen. Sie standen zum Glück noch alle, und von den Früchten waren inzwischen schon ganz schön viele reif geworden.
Und auch Bohnen und Zucchini sowie Rote Bete gab es reichlich. Ich muss mir die Ernte immer ein bisschen so einteilen, dass ich den größten Teil am Wochenende mitnehme, damit ich die Sachen weiterverarbeiten kann.
An diesem Wochenende habe ich Bohnen eingefroren, Zucchinisalat eingekocht und ein fantastisches Mittagessen mit Roter Bete, Lachs und Meerrettichschmand gekocht. Für die kommenden Tage habe ich noch frisches Gemüse und dann schauen wir mal, wie es nach einer weiteren Regenwoche am kommenden Wochenende auf dem Acker aussieht.
Dekorationen und DIY rund um Wohnen und Garten, Pflanztipps für schwierige Standorte, Anleitungen zum Filzen und alles selbst gemacht
Sonntag, 30. Juli 2023
Samstag, 15. Juli 2023
3 schnelle Brotaufstriche für den Sommer - fast vegan
Auf unserem Acker wachsen ja nicht nur Kartoffeln und Gemüse, sondern auch Ringel- und Kornblumen. Und davon habe ich jeweils eine Hand voll gesammelt, um daraus verschiedene Brotaufstriche zu machen. Zudem habe ich auch noch ein Rezept für einen köstlichen Brotaufstrich aus Tomaten für euch. Die drei Aufstriche sind schnell gemacht und sind auch als Beilage zum Grillen gut geeignet. Perfekt also für den Sommer, wenn man nicht lange in der Küche stehen will!
Bei Alnatura habe ich ein Rezept für Kornblumen-Butter entdeckt. Da ich aber keine Butter esse, habe ich das etwas abgewandelt.
Wenn man eine größere Menge Aufstrich macht, kann man die "Kornblumenbutter" auch gut in Eiswürfelförmchen streichen und im Gefrierfach einfrieren. Sobald sie gefroren ist, kann man sie portionsweise in Pergamentpapier einpacken.
Ganz ähnlich kann man auch aus den Blütenblättern der Ringelblume einen Brotaufstrich machen.
Ihr benötigt dafür: eine Handvoll Ringelblumenblüten, 65 g Margarine, etwas Salz und ein paar Kräuter. Hier habe ich etwas glatte Petersilie verwendet. Auch die Ringelblumenblüten werden gewaschen, bevor man die Blütenblätter abzupft und zur Margarine gibt. Die Kräuter sehr fein schneiden, mit Salz würzen und alles zusammen verkneten.
Fertig ist ein leckerer veganer Brotaufstrich, der gut zu Graubrot passt, aber auch zu geröstetem Baguette.
Auch der Tomatenaufstrich passt am besten zu geröstetem Brot. Er ist ebenfalls vegan. Man benötigt für solch ein kleines Weckglas (ca. 150 ml): 2 Tomaten, ein El Olivenöl, etwas Salz und eine kleine Knoblauchzehe.
Die Tomaten waschen und dann auf der Küchenreibe über einem Teller reiben, bis man nur noch die Schale in der Hand hat. Das geht ganz fix. Die auf diese Weise pürierten Tomaten mit dem Olivenöl verrühren und mit etwas Salz und kleingeschnittenem Knoblauch würzen. Fertig ist ein erfrischender sommerlicher Brotaufstrich.
Bei Alnatura habe ich ein Rezept für Kornblumen-Butter entdeckt. Da ich aber keine Butter esse, habe ich das etwas abgewandelt.
Man benötigt dafür: eine Handvoll Kornblumenblüten (ca. 6 g), 65 g Margarine, eine Frühlingszwiebel und 10 g Parmesankäse. Weil der Parmesankäse salzig ist, benötigt man nicht unbedingt Salz - aber das ist Geschmackssache. Wer will, kann ja noch etwas nachwürzen. Und wer es lieber vegan mag, lässt den Parmesankäse weg - dann aber unbedingt etwas Salz dazugeben.
Die Kornblumenblüten werden vorsichtig gewaschen und etwas trocken geschüttelt. Dann werden die blauen Blütenblätter abgezupft und zu der Margarine gegeben. Von der Frühlingszwiebel habe ich nur etwas vom Grün verwendet und ganz fein geschnitten. Da ich keine Frühlingszwiebel im Haus hatte, habe ich einfach ein Blatt von einer der Gemüsezwiebeln auf unserem Acker verwendet - geht genauso gut. Mit einer Gabel wird nun alles zusammen mit dem Parmesankäse verknetet und dann die Masse in ein schönes Glas gefüllt.Wenn man eine größere Menge Aufstrich macht, kann man die "Kornblumenbutter" auch gut in Eiswürfelförmchen streichen und im Gefrierfach einfrieren. Sobald sie gefroren ist, kann man sie portionsweise in Pergamentpapier einpacken.
Ganz ähnlich kann man auch aus den Blütenblättern der Ringelblume einen Brotaufstrich machen.
Ihr benötigt dafür: eine Handvoll Ringelblumenblüten, 65 g Margarine, etwas Salz und ein paar Kräuter. Hier habe ich etwas glatte Petersilie verwendet. Auch die Ringelblumenblüten werden gewaschen, bevor man die Blütenblätter abzupft und zur Margarine gibt. Die Kräuter sehr fein schneiden, mit Salz würzen und alles zusammen verkneten.
Fertig ist ein leckerer veganer Brotaufstrich, der gut zu Graubrot passt, aber auch zu geröstetem Baguette.
Auch der Tomatenaufstrich passt am besten zu geröstetem Brot. Er ist ebenfalls vegan. Man benötigt für solch ein kleines Weckglas (ca. 150 ml): 2 Tomaten, ein El Olivenöl, etwas Salz und eine kleine Knoblauchzehe.
Die Tomaten waschen und dann auf der Küchenreibe über einem Teller reiben, bis man nur noch die Schale in der Hand hat. Das geht ganz fix. Die auf diese Weise pürierten Tomaten mit dem Olivenöl verrühren und mit etwas Salz und kleingeschnittenem Knoblauch würzen. Fertig ist ein erfrischender sommerlicher Brotaufstrich.
Wer eigene Tomaten aus dem Garten verwendet, muss wahrscheinlich gar nicht viel würzen. Unter Umständen lässt man den Knoblauch dann lieber weg, damit das Tomatenaroma besser zur Geltung kommt.
Auch dieser vegane Tomaten-Aufstrich passt natürlich gut zum Grillen, aber auch zu Mozzarella und anderem Käse, wenn man es lieber vegetarisch mag. Guten Appetit!
Auch dieser vegane Tomaten-Aufstrich passt natürlich gut zum Grillen, aber auch zu Mozzarella und anderem Käse, wenn man es lieber vegetarisch mag. Guten Appetit!
Sonntag, 9. Juli 2023
Juli-Hitze auf dem Acker
Drei Wochen sind seit dem vorigen Post vergangen. Das Getreide auf dem Feld neben dem Acker ist inzwischen reif geworden. Abgesehen von einzelnen Gewittern hat es seit Mitte Mai nicht mehr richtig geregnet. Und auch gestern Abend, als wir zum Gießen auf dem Acker waren, bahnte sich gerade ein Gewitter an. Das Regenwasser, das dann runterkommt, fließt auf dem knochentrockenen Boden meist einfach nur ab und durchfeuchtet die Erde kaum. An diesem Wochenende war es wieder so heiß, dass man am besten abends gießt, denn so ohne Schatten ist es in der Hitze kaum auszuhalten.
Die Ringelblumen und Kornblumen beginnen schon damit, ihre Samen auszubilden. Ich habe den Eindruck, sie verblühen diesmal schneller, als im vorigen Jahr, obwohl es auch da schon ein sehr heißer und trockener Sommer war. Aber immerhin leuchten sie noch in einem langen gelben und blauen Streifen am Rande der Ackerparzelle. Und noch bieten sie Nahrung für jede Menge Hummeln und Bienen.
Der Weg zwischen den Tomaten ist ganz schön schmal geworden, was man auf diesem Bild gar nicht so richtig sieht. Wir haben allerdings jedes Mal Mühe, mit den schweren Gießkannen hindurchzukommen, ohne einen Zweig abzuknicken.
Die Pflanzen hängen auch schon voller Früchte, von denen die ersten so langsam rot werden. Wir haben sechs verschiedene Sorten - drei Cocktailtomaten, eine gelbe Fleischtomate (das ist die unten rechts) und zwei rote Tomaten von normaler Fruchtgröße.
Gestern habe ich die ersten Buschbohnen geerntet, und heute hatten wir sie zum Mittagessen. Auch Mangold und Zucchini haben wir schon gegessen. Und die ersten Zucchinis habe ich gestern als leckeren Salat für den Winter eingemacht.
Außerdem habe ich die ersten Freilandgurken sauer eingelegt, damit wir auch im Winter noch etwas davon haben. Sie schmecken aber auch gut, wenn man sie frisch geerntet als Snack isst.
Im vorigen Jahr hatten wir um diese Zeit schon sehr viel mehr Zucchini und Mangold geerntet und außerdem Kohlrabi. Der Kohlrabi wird in diesem Jahr wohl nichts werden. Mit viel Glück können wir zwei Stück ernten. Ich habe keine Ahnung, warum sich die Knollen nicht so richtig ausbilden wollen. Und auch die Petersilie, von der ich im letzten Jahr so viel eingefroren habe, kümmert. Vier von sieben Pflanzen sind einfach eingegangen, obwohl wir sie genauso regelmäßig gegossen haben, wie die übrigen drei Pflanzen. Und auch an diesen bilden sich immer mehr gelbe Blätter.
Dafür werden wir wohl einige Kürbisse ernten. Und auch die Rote Bete wächst ganz tapfer. Am meisten aber freue ich mich auf die Tomaten. Ich bin eigentlich ganz froh, dass wir Tomaten jetzt auf dem Acker ziehen können. Im vorigen Jahr habe ich es mit dem Anbau in Töpfen auf dem Balkon probiert und das hat doch sehr viel Wasser verbraucht. Natürlich brauchen die Tomaten auf dem Acker auch Wasser, aber sie können ihre Wurzeln tief in die Erde strecken, während die Töpfe voriges Jahr ständig ausgetrocknet waren.
Die Ringelblumen und Kornblumen beginnen schon damit, ihre Samen auszubilden. Ich habe den Eindruck, sie verblühen diesmal schneller, als im vorigen Jahr, obwohl es auch da schon ein sehr heißer und trockener Sommer war. Aber immerhin leuchten sie noch in einem langen gelben und blauen Streifen am Rande der Ackerparzelle. Und noch bieten sie Nahrung für jede Menge Hummeln und Bienen.
Der Weg zwischen den Tomaten ist ganz schön schmal geworden, was man auf diesem Bild gar nicht so richtig sieht. Wir haben allerdings jedes Mal Mühe, mit den schweren Gießkannen hindurchzukommen, ohne einen Zweig abzuknicken.
Die Pflanzen hängen auch schon voller Früchte, von denen die ersten so langsam rot werden. Wir haben sechs verschiedene Sorten - drei Cocktailtomaten, eine gelbe Fleischtomate (das ist die unten rechts) und zwei rote Tomaten von normaler Fruchtgröße.
Gestern habe ich die ersten Buschbohnen geerntet, und heute hatten wir sie zum Mittagessen. Auch Mangold und Zucchini haben wir schon gegessen. Und die ersten Zucchinis habe ich gestern als leckeren Salat für den Winter eingemacht.
Außerdem habe ich die ersten Freilandgurken sauer eingelegt, damit wir auch im Winter noch etwas davon haben. Sie schmecken aber auch gut, wenn man sie frisch geerntet als Snack isst.
Im vorigen Jahr hatten wir um diese Zeit schon sehr viel mehr Zucchini und Mangold geerntet und außerdem Kohlrabi. Der Kohlrabi wird in diesem Jahr wohl nichts werden. Mit viel Glück können wir zwei Stück ernten. Ich habe keine Ahnung, warum sich die Knollen nicht so richtig ausbilden wollen. Und auch die Petersilie, von der ich im letzten Jahr so viel eingefroren habe, kümmert. Vier von sieben Pflanzen sind einfach eingegangen, obwohl wir sie genauso regelmäßig gegossen haben, wie die übrigen drei Pflanzen. Und auch an diesen bilden sich immer mehr gelbe Blätter.
Dafür werden wir wohl einige Kürbisse ernten. Und auch die Rote Bete wächst ganz tapfer. Am meisten aber freue ich mich auf die Tomaten. Ich bin eigentlich ganz froh, dass wir Tomaten jetzt auf dem Acker ziehen können. Im vorigen Jahr habe ich es mit dem Anbau in Töpfen auf dem Balkon probiert und das hat doch sehr viel Wasser verbraucht. Natürlich brauchen die Tomaten auf dem Acker auch Wasser, aber sie können ihre Wurzeln tief in die Erde strecken, während die Töpfe voriges Jahr ständig ausgetrocknet waren.
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