Donnerstag, 28. Februar 2013

Mein 12tel Blick im Februar

 Da der Februar ja nur 28 Tage hat, muss ich heute meinen 12tel Blick zeigen. Er unterscheidet sich nicht wirklich vom Januar. War das Beet zwar Anfang der Woche mal wieder tief verschneit, so zeugt jetzt nur noch ein kleines Restchen schmutzigen Schnees davon. Der kleine schwarze Chico, den wir seit zwei Wochen pflegen, wollte partout mit aufs Bild, beziehungsweise ins Beet.
Hinter der Felsenbirne (die man ja wirklich kaum sieht) liegt so ein heller Flecken Haferflocken. Mehr oder weniger sah es so den ganzen Winter bei uns aus, denn Herr filzundgarten füttert die Vögel im großen Stil. Sie kommen denn auch in Massen und haben den Garten mit ihren Schnäbeln umgegraben.
Vermutlich haben sie dabei auch die ersten zarten Triebe erwischt. Diese sehen nämlich etwas ramponiert aus. Außerdem beunruhigt mich etwas, dass ich auf diesem Foto hier so viele Sonnenblumenkerne sehe. Ich will doch nicht hoffen, dass hier demnächst lauter Vogelfutter sprießt.
 Da sieht es neben der Christrose doch nicht ganz so wüst aus. Mal sehen, was hier noch so alles vom Vorbesitzer in der Erde ist.
Noch mehr 12tel Blicke gibt es übrigens hier.

Freitag, 22. Februar 2013

Unterwegs in München

Im vergangenen November war ich in München unterwegs. Auf dem Weg dorthin habe ich zufällig in der Bahnhofsbuchhandlung ein Exemplar der "Mollie makes" in die Hände bekommen. Ich konnte es nur durchblättern, aber nicht mehr kaufen, denn schon hörte ich über den Lautsprecher, dass mein Zug gerade einlief. Die ganze erste Strecke, bis zum Umsteigen in Mannheim, habe ich mich geärgert, dass ich das Heft nicht gekauft hatte. Hatte ich doch beim Durchblättern gesehen, dass ein Artikel über Handarbeitsgeschäfte in München darin war.
In Mannheim bin ich also wieder in die Bahnhofsbuchhandlung und dort hatten sie die "Mollie makes" nicht. Was für ein Ärger.!Als ich Stunden später endlich in München ankam, versuchte ich es auch dort noch einmal in der Bahnhofsbuchhandlung und hatte Glück. Nach dem Einchecken im Hotel, habe ich den schon erwähnten Artikel schnell überflogen und mich gleich auf den Weg gemacht.
Zuerst ging es zum Filzgeschäft in der Dienerstraße. Leider war es dort sehr voll - es war ja Vorweihnachtszeit. Außerdem durfte ich dort keine Fotos machen. Also bin ich weiter zur nächsten Adresse: dem Oraghaus.
Seit 1881 wird in dem Haus der Schneidereigenossenschaft alles verkauft, was das Schneiderherz begehrt. Und es sieht dort noch so aus wie in den 1950er-Jahren. Deckenhoch stapeln sich die Kartons mit Knöpfen in allen möglichen Formen, Farben und Materialien. Claudia Gärtner, einer der beiden Vorstände der Genossenschaft, war so nett und hat sich ein paar Minuten Zeit für mich genommen.
Am nächsten Morgen stand dann eine weitere Münchener Berühmtheit auf dem Programm. Im Gegensatz zum Oraghaus ist dieses Geschäft wahrscheinlich wirklich berühmt.
Ganz exklusiv haben wir eine Führung durch das berühmte Delikatessengeschäft bekommen.
Der Kaffee ist nur ein klitzekleiner Teil des Angebotes. Allerdings wohl der, mit dem der meiste Umsatz gemacht wird. Verständlich, denn wer kennt nicht den berühmten Prodomo?
Es gibt aber noch jede Menge anderer Köstlichkeiten.
Und natürlich haben wir auch ein Tässchen des berühmten Kaffees probiert.
Wer noch mehr lesen will, findet die ganze Geschichte hier. Und wer noch mehr Reisetipps für Städtereisen benötigt, sollte mal hier lesen: ein Wochenende in Malmö. Immer eine Reise wert ist natürlich auch London zum Beispiel mit London mit Teenagern oder London mit Foodbloggerin. Und ein ganz besonderer Tipp ist Johannesburg inSüdafrika.

Bei dieser Städtereise nach München wurde ich von FTI unterstützt.

Montag, 18. Februar 2013

Washi-tape und Gummiband

 Bei meiner Arbeit bekomme ich ab und zu diese netten kleinen Notizbücher geschenkt. Meistens mit einem Werbelogo versehen. Noch schöner sehen die Bücher aus, wenn man das Logo mit einem Streifen washi-tape beklebt. Dann könnte man sie ja glatt weiter verschenken...
 Aber nein, die werde ich schon noch alle brauchen. Die Notizbücher haben so ein praktisches Gummiband als Verschluss.
 Genauso eins - nur nicht in Schwarz - hat mir noch für meine Smartphonehülle aus Filz gefehlt, denn das Handy flutscht sonst wirklich schnell aus der Hülle heraus. Bei dawanda habe ich passendes Gummi in Pink gefunden. Leider musste ich ziemlich lange warten, bis es endlich bei mir angekommen ist. Vielleicht war ja die Fastnachtszeit daran Schuld, dass es so lange gedauert hat. Aber als es am Samstag ankam, konnte ich endlich die gefilzte Handyhülle fertigstellen.


Im Grunde könnte ich noch mindestens 10 solcher Hüllen machen und verkaufen, weil ich doch etwas mehr Gummi bekommen habe, als ich brauchte. Da komme ich schon fast in Versuchung, meinen dawanda-shop, den ich vor einem Jahr geschlossen habe, wieder neu zu eröffnen... Und wer wissen möchte, wie man eine Handytasche filzen kann, findet hier eine Anleitung dazu.

Samstag, 16. Februar 2013

Verspäteter Friday Flowerday #7

 Schon sieben Wochen sind seit Jahresbeginn vergangen und diese verflixte siebte Woche hat so viele unvorhergesehene Dinge gebracht. Ich bin richtig froh, dass jetzt erst einmal Wochenende ist. Gestern habe ich es nicht geschafft, daher zeige ich heute einen schnellen Blick auf meinen Tisch - als Nachtrag zum Friday Flowerday von Holunderblütchen.
Um welche Blumen es sich handelt, kann ich leider nicht genau sagen. Habe zwei Stiele dieser Malvenart in meinem Lieblingsblumengeschäft gekauft. Ab und zu kaufe ich dort ein (meist, wenn ich ein Geschenk brauche), und wenn es auch nicht viel ist, so hoffe ich doch, den Einzelhandel zu unterstützen, damit nicht jedes kleine Geschäft völlig verschwindet. Die Blüten habe ich mit knorrigen Obstzweigen (beim Spaziergang gesammelt) in einer Liter-Flasche und einem Teelichtglas dekoriert. Ein schnelles Blumenarrangement nach einer hektischen Woche.

Sonntag, 10. Februar 2013

Schnelle Schokoladenherzen

 Draußen zieht gerade nicht weit von uns einer der größten Mainzer Stadtteil-Fastnachtsumzüge vorbei. Da ich aber mit Fastnacht oder Karneval nicht wirklich viel anfangen kann, habe ich es mir mit einer Tasse heißer Schokolade gemütlich gemacht. Die Idee mit den Schokoherzen stammt vom Blog Fräulein Klein. Ich habe die entsprechende Seite für den Link allerdings nicht mehr gefunden. Fräulein Klein hat ihre Schokoherzen natürlich viel schöner dekoriert. Ich gebe es zu, ich habe den ganzen schönen dekorativen Schnickschnack weggelassen. Aber es war ja auch nur eine schnelle Fastnachtssonntag-Kakao-gegen-die-Kälte-mach-Idee. Dem Sohn hat es auch so Spaß gemacht, die Herzen zu fabrizieren - und zu verspeisen.
 Wir haben einfach je eine Tafel Vollmilch- und eine Tafel Zartbitterschokolade im Wasserbad geschmolzen und diese Mischung in die herzförmigen Eisformen gegossen. In jedes Herz ein Holzstäbchen als Stiel stecken und erkalten lassen.
So kann man das Schokoladenherz gut in einen Becher mit heißer Milch einrühren.

Und weil ein Herz noch nicht geschmacksintensiv genug war, haben wir gleich noch eins eingerührt.
Mmhh, lecker!

Samstag, 9. Februar 2013

Leben mit Pflanzen

 Den Friday Flowerday habe ich vor lauter Arbeit in dieser Woche verpasst. Trotzdem möchte ich heute ein wenig Grün zeigen. Immerhin sind Topfplanzen in der Wohnung zurzeit wieder voll im Trend.
 Diesen beiden hier habe ich ein paar hübsche Übertöpfe verpasst. Leere Konservendosen in verschiedenen Größen habe ich mit diesem schönen Scrapbookpapier umklebt. Das geht ganz einfach und sieht richtig frühlingshaft aus, finde ich.
 Aber nicht, dass der Eindruck entsteht, ich würde Zimmerpflanzen nur deshalb haben, weil sie gerade zum Wohnlifestyle gehören. Bei uns gehören Zimmerpflanzen schon immer dazu und ich finde, so ganz ohne lebendiges Grün in der Wohnung fehlt doch irgendwas. Jemand hat mal gesagt, Menschen, die keine Pflanzen auf der Fensterbank haben, sind irgendwie suspekt. So weit will ich mal nicht gehen, aber immerhin muss man sich um Grünpflanzen genauso kümmern wie um Haustiere. Man braucht also schon ein entsprechendes Maß an "Herz".

 Aber jetzt mal etwas anderes: So sah gestern morgen der Blick aus meinem Küchenfenster aus. Ein Traum in Weiß. Der meiste Schnee von den Bäumen ist im Laufe des Tages wieder weggeschmolzen, aber morgen soll es ja wieder schneien.



Montag, 4. Februar 2013

DIY - Eine Hülle für das Smartphone filzen


 Für mein neues Smartphone brauchte ich unbedingt eine Hülle - ich will ja nicht, dass es verkratzt. Also habe ich das Wochenende genutzt und mal eben schnell eine Handytasche gefilzt.
Und damit ich hier zeigen kann wie man das macht, habe ich zwischendurch ein paar Fotos geschossen. Zunächst muss man sich eine Schablone aus Noppenfolie oder dicker Pappe zurechtschneiden, die etwa 30 Prozent größer ist, als die gefilzte Handyhülle am Ende werden soll. Ich habe ein recht großes Galaxy Note mit den Maßen 8 mal 15 Zentimeter. Die Schablone habe ich großzügig in der Größe 11  mal 20 Zentimeter ausgeschnitten.
 Aus der rosafarbenen Wolle habe ich kleine Kringel gedreht - in etwa so groß wie meine Fingerkuppe.
Die Kringel werden als Muster auf der Schablone aus Noppenfolie ausgelegt.
Dann werden die Kringel mit zwei Lagen grauem Wollflies bedeckt, mit Seifenraspeln bestreut und heißem Wasser angefeuchtet. Am besten legt man dann eine weitere Folie darüber, um das Werkstück zu wenden. Die überstehenden Seiten werden nach innen um die Folie umgeschlagen und der verbliebene Freiraum in der Mitte mit einer Schicht Wolle bedeckt. Dann ein zweite Lage Wolle darüber legen, auch diese Seite mit Seifenraspeln bestreuen und alles anfeuchten. Noch einmal wenden und die überlappenden Ränder wieder nach innen umschlagen.
Als nächstes wird gefilzt. Ich bevorzuge es, das Werkstück rollend zu filzen, weil es dann regelmäßiger wird: Das Filzstück wird mit einer dünnen Plastikfolie bedeckt und um einen "Kern" aufgerollt. Das kann ein Holzstab sein. In meinem Fall habe ich ein Küchenhandtuch aufgerollt. Um diesen Kern wird das Filzstück wie eine Hefekuchenrolle aufgewickelt, dann in ein Handtuch eingerollt und in diesem hin- und hergerollt. So etwa 100 Mal. Dann das Paket öffnen, das Werkstück um 90 Grad drehen, wieder aufrollen und nochmals rollend filzen.Wieder um 90 Grad drehen und so weiter, bis es in alle Richtungen gut gefilzt ist.
Wenn sich die Wolle nicht mehr mit den Fingerspitzen herauszupfen lässt, kann man das Werkstück an einer der kurzen Seiten aufschneiden und die Folie herausziehen. Das Stück wird gewendet (Innenseite nach außen) und die Seitennähte, die möglicherweise etwas knubbelig sind, reibend geglättet. Jetzt wird das Filzstück kräftig gewalkt - dabei schrumpft es: Man rollt es immer wieder auf und reibt auf einer Unterlage. Dazwischen immer wieder mit heißem Wasser und Seife anfeuchten. Meine Spüle war nicht wirklich als Unterlage geeignet, weil sie zu glatt ist. Man kann auch eine Antirutschmatte oder ein Frotteetuch verwenden.
Wenn das Werkstück die passende Größe hat, wird die Seifenlauge ausgespült. In das letzte Spülbad gibt man ein wenig Essig oder Essigessenz, um die Seife zu neutralisieren.

Und so sieht das Ganze nach dem Trocknen aus. Ich liebe es, wenn die Ränder so bleiben wie sie durch das Filzen entstehen - unregelmäßig. Man kann sie aber natürlich auch gerade schneiden. Was noch fehlt, ist ein Gummiband, damit das Smartphone nicht so leicht herausrutscht. Ich muss erst noch ein passendes Band kaufen und dann zeige ich das endgültige Ergebnis. Hier gibt es übrigens noch  mehr Inspirationen zum Thema Handyhüllen filzen.

Freitag, 1. Februar 2013

Friday Flowerday 5

 Ich finde die Idee des Friday Flowerdays einfach toll. Blumen bringen Farbe ins Leben und machen einfach Spaß. Allerdings sind Blumen irgendwie auch Luxus und wenn ich einkaufen gehe, denke ich zwar daran, dass ich noch Milch, Brot oder Butter brauche, aber nie, dass ich noch Blumen benötige. Das ändert sich jetzt durch den Friday Flowerday zu dem Holunderbluetchen einlädt. Wobei Blumen ja nicht immer teuer sein müssen. Man kann sie im Garten schneiden, auf der Wiese sammeln oder man lässt sie sich schenken. So wie diese hier: der Strauß steht schon seit einer Woche in meiner Vase und ist immer noch wunderbar frisch.


Noch mehr Blumen gibt es hier.