Samstag, 30. Dezember 2017

Das war 2017

Eingefilzte Hyazinthen und Frost im Garten
 Der Jahresrückblick ist inzwischen zu einer schönen Tradition geworden. Ich stelle fest, dass es mir in diesem Jahr etwas schwerer fällt, mich zu erinnern. Vielleicht liegt es daran, dass ich in manchen Monaten nicht gerade oft gepostet habe. 
Der Januar 2017 ist mir jedoch noch in guter Erinnerung. Er begann ziemlich frostig und der Nebel der Neujahrsnacht (vielleicht war es auch der Feinstaub) fror an Blüten, Zweigen und Gräsern fest und wurde zu einem zauberhaften Wintergarten. Mitte des Monats gab es dann sogar ein wenig Schnee. Weil es so kalt war, habe ich die ersten Hyazinthen des Jahres mit Filzschnüren warm eingepackt und im Küchenfenster dekoriert.
Kranz aus Klettenlabkraut, Schneeglöckchen und gewachste Frühblüher
 Es blieb kalt - auch im Februar. So richtig doll schneite es bei uns nicht, aber immerhin so viel, dass die Schneeglöckchen kurzzeitig im Schnee blühten. Und während im Garten die mediterranen Kräuter erfroren, habe ich den Winter mit Samenständen und Zwiebeln ins Haus geholt, die ich mit einer Wachsschicht überzogen habe. Und für den Garten wurden ein paar neue Schneeglöckchen gekauft, die aber zuerst einen Kranz aus Klettenlabkraut schmücken durften.
Frühlingsdeko Kränze aus Moos und Filz
 Ende Februar wurde es endlich etwas wärmer und so konnte ich Mitte März dann auch wieder den Kompost im Garten verteilen. Ich habe noch zwei weitere Kränze gestaltet: einen aus Filz mit Frühlingsblühern und einen aus Moos mit Hauswurzen und Winterlingen. Auch die kamen nach der Blüte in den Garten.
Tulpenblüte und Hyazinthenblüte im Garten Osterdekoration
 Den Filzkranz habe ich gleich mehrfach umgestaltet. Zunächst mit Ostereiern und Glockenblumen. Mit Traubenhyazinthen habe ich nicht nur im März dekoriert. Im April gab es weitere Osterdekorationen - zum Beispiel mit gecrashten Eierschalen. Im Garten begann die Tulpenblüte und ich war etwas enttäuscht darüber, dass nur so wenige Tulpen blühen wollten. Auch meine Lieblingshyazinthen im dunklen Lila-Ton hatten sich auf Nimmerwiedersehen aus dem Beet verabschiedet. Ach ja, kalt war es auch im April. Den neuen Funkien und Geranium, die ich Ende des Monats auf dem Gartenmarkt gekauft habe, hat es aber zum Glück nicht geschadet.
Dünenrose Akelei Allium Sempervivumkranz und Chelsea Flowerschnitt
 Im Mai wurde es dann endlich wärmer. Ganz verlässlich verwandelten Akelei und Allium, Bartiris und Hasenglöckchen das Terrassenbeet in ein blaues Beet. Die Dünenrose war die erste der Wildrosen, die am Zaun so wunderbar blühte. Das Sempervivum breitete sich im Mooskranz aus und das Sedum im Terrassenbeet bekam die ersten fauligen Blätter. Das war der Grund, warum ich in diesem Mai zum ersten Mal beherzt zur Schere griff und den Chelsea-Flower-Schnitt ausprobierte.
Ramblerrose Stockrose Hortensie Pink Annabelle und Filztasche
 Im Juni blühten auch die anderen Wildrosen sowie der Rambler Pauls himalayan musk. Die Hortensie Pink Annabelle hatte zum ersten Mal seit drei Jahren richtig dicke Blüten und auch die Stockrosen gediehen prächtig. Ebenfalls prächtig entwickelte sich allerdings auch die Schneckenplage in unserem Garten, der viele Pflanzen zum Opfer fielen - allen voran die Dahlien und die Funkien. Im Juni habe ich auch endlich mal wieder zur Filzwolle gegriffen und eine kleine Tasche produziert.
Himbeerernte Stockrosen, Geranium und Tischdeko mit Ähren
 Im Juli kam der Sommer mit einigen heißen Tagen. Nachdem im Frühjahr so viele Obstblüten erfroren waren, war ich froh, dass unserer Himbeerhecke nichts passiert war. Ich konnte jede Menge Früchte ernten und Marmelade davon kochen. Ich freute mich über die Dauerblüher wie Geranium und Stockrosen in unserem Garten und Ende des Monats bastelte ich eine sommerliche Tischdeko aus Gerstenähren.
Garten im August und Zapfendekoration
Der August ist in unserem Garten eigentlich immer der langweiligste Monat. Da überwiegt die Farbe Grün. Dabei könnte es mit amerikanischen Prachtstauden ganz anders aussehen. Wie diese einen Garten im Spätsommer verzaubern, habe ich mir im August im Sichtungsgarten Hermannshof angesehen. Darüber wird es dann aber wohl erst im nächsten Jahr einen Blogbeitrag geben, denn gepostet habe ich darüber nicht. Wie so oft im August habe ich allerdings zum ersten Mal über Weihnachten nachgedacht, weil so unglaublich viele Kiefernzapfen vom Baum fielen. Die ersten Inpirationen, was man damit gestalten kann, habe ich daher auch schon gesammelt.
Blütentablett und Traumfänger aus Filz und Samentständen
 Im September erwachte meine Deko-Lust, die über den Sommer etwas abgeflaut war. Der orangefarbene Garten und die vielen Samen- und Fruchtstände inspirierten mich zu einer Art Traumfänger für unsere Haustür und einem Blütentablett, das ich verschenkt habe.
Gewachster Asparaguskranz Filzarmbänder
 Meine Filz-Lust ließ sich noch bis zum Oktober Zeit. Dann aber filzte ich gleich zwei Armbänder. Aus dem Grün der Spargelpflanzen wickelte ich einen Kranz und wachste ihn ein, um ihn besser haltbar zu machen.
Adventskranz aus Filz und Moos Adventsdeko für den Gartentisch
Der November ist immer einer meiner liebsten Deko-Monate. Und weil ich in diesem Jahr im November eine Woche Urlaub hatte, hatte ich richtig viel Zeit und Muße. So kam es, dass ich gleich zwei Adventskränze gestaltet habe und außdem den Garten weihnachtlich dekorieren konnte. Hier kam übrigens der Filzkranz vom Frühjahr zu neuen Ehren.
Schnee im Garten Weihnachtsdeko auf der Fensterbank
Der Dezember war seit langem mal wieder ein richtiger Wintermonat. Es gab Schnee am ersten und am zweiten Advent. An Weihnachten wurde es wieder wärmer, aber das ist ja eigentlich normal.

Über meine Reisen habe ich in diesem Jahr nichts gepostet. Hin und wieder zeige ich, wo ich war, wenn es dort schöne Gärten zu sehen gab. Ich habe 2017 wirklich tolle Reisen gemacht - ich war in Kanada und Australien. Ich habe Krakau, Prag und Zürich besucht - aber eben ohne einen interessanten Garten zu entdecken. Vielleicht gelingt mir das in 2018 wieder mehr. Mal schauen.

Ich bedanke mich jedenfalls ganz herzlich für das Interesse an meinem Blog und die vielen freundlichen Kommentare - das ist ja quasi das Salz in der Suppe eines jeden Bloggers. Und ich wünsche allen Lesern ein schönes, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr 2018!

Freitag, 22. Dezember 2017

Weihnachtsschmuck für Türen

Fichtenkranz mit Hagebutten für die Türklinke
Die Weihnachtssonderausgabe des Magazins Landlust hat mich dazu inspiriert, in diesem Jahr auch mal die Türen weihnachtlich zu dekorieren - zumindest die Tür des Gartenhäuschens. So ein kleiner Kranz aus Fichtengrün und Hagebutten ist aus wenigen Zweigen und etwas goldenem Draht ganz schnell gewickelt.
Dekoration für die Türklinke Fichtenkranz mit Hagebutten
Aus einem Kiefernzapfen, einigen Ilexblättern und getrockneten Chilischoten kann man ebenfalls weihnachtliche Dekoration für die Türklinke basteln.
Türschmuck mit Zapfen und Ilex
 An der Haustür habe ich den herbstlichen Traumfänger natürlich längst weihnachtlich umdekoriert. Das Schöne dabei: Man muss gar nicht viel ändern. Ich habe lediglich die verblassten Hortensienblüten und die Samenstände der Karden durch Nadelgrün und einige Weihnachtskugeln ersetzt. Fertig war der Adventsschmuck für die Haustür.
Türschmuck Traumfänger mit Weihnachtskugeln, Zapfen und Filz

Weihnachtsschmuck für die Haustür

Weihnachtsdeko für die Haustür
Na gut, ich nehme euch doch noch mal schnell mit hinein und werfe einen Blick auf die Küchenfensterbank bei Tag.
Schneebeere in der Vase
 Schneebeeren und Hagebutten zaubern auch hier winterliche Stimmung - wenn wir an Weihnachten schon keinen Schnee haben werden.
Weihnachtsdeko für die Fensterbank
 Und wie in jedem Jahr hängen auch die Filzkugeln wieder im Fenster.
Fenster mit Filzkugeln und Weihnachtsdeko
So, jetzt muss ich aber los, die letzten Besorgungen machen und erledigen, was man halt so erledigen muss, zwei Tage vor Weihnachten. Ich wünsche allen Lesern ein wunderschönes Weihnachtsfest und eine besinnliche und geruhsame Zeit!

Freitag, 15. Dezember 2017

Geschenktipp Weihnachtsstrauß mit Amaryllis

Amaryllis, gewachste Clematis und Schleierkraut mit Lichterkette
 Wer zu Weihnachten gerne Blumen verschenkt, findet vielleicht Gefallen an einem Amaryllis-Strauß mit Lichterkette. Amaryllis sind ja typische Weihnachtsblumen. Ich habe für meinen winterweißen Strauß weiße Amaryllis gewählt.
DIY Strohrömer mit Holzspießen
 Das Grundgerüst für den Strauß bildet ein Strohrömer. Damit man ihn in den Strauß integrieren kann, muss man ihm mittels Holzspießen eine Art Stiel verpassen.
Strohrömer mit Engelshaar und Lichterkette
 Um dem Strohrömer den weihnachtlichen Pfiff zu geben, wird er mit goldenem und silbernem Engelshaar umwickelt. Ein Tipp: Im Schlussverkauf, wenn alle Weihnachtsartikel reduziert werden, kann man das Engelshaar ganz günstig erstehen. Die Lichterkette wird einfach um den Kranz herum geschlungen. Das Fach mit den Batterien habe ich an einer der Querverstrebungen mit Draht befestigt, sodass der Schalter gut greifbar ist. Man muss den Lichterkranz ja an- und ausschalten können.
DIY Blumenstrauß mit gewachster Clematis, Amaryllis und Schleierkraut
 Winterlich weiß sind ja auch die gewachsten Fruchtstände der Clematis, die ich Anfang des Jahres gemacht habe. So eingewachst sind die Clematisranken wunderbar haltbar geblieben. Außer Amaryllis und einigen Clematisranken habe ich auch noch einen Bund weißes Schleierkraut verarbeitet.
Detail Blumenstrauß mit Lichterkette, Schleierkraut, gewachsten Blüten
 Auch ein wenig Tannen- und Kieferngrün macht sich ganz gut - sowie eine winterweiß gewachste Karde.
Amaryllisstrauß mit Lichterkette und gewachsten Blüten
 Der winterweiße Amaryllisstrauß steht auf der Kommode im Wohnzimmer neben meinem Orchester aus Faltenrockengeln.
Adventsdeko mit Amaryllis, Filzkranz und Faltenrockengeln.

Faltenrockengel
 Die Engel habe ich Stück für Stück über Jahre hinweg von meinen Kindern zu Weihnachten bekommen - 17 Stück sind es inzwischen. Das ist übrigens auch eine schöne Geschenkídee - falls man keine Blumen verschenken möchte.
Orchester aus Faltenrockengeln
 Der Amaryllisstrauß wirkt mit seiner Lichterkette wie eine kleine Tischlampe, die das Engelorchester beleuchtet.
Adventsdeko mit Faltenrockengeln und Filzkranz
Mit diesen Bildern wünsche ich allen Lesern einen geruhsamen und schönen dritten Advent!

Samstag, 9. Dezember 2017

Weihnachtsbäume aus Papier

DIY Weihnachtsbäume aus Papier mit Mini-Lichterkette
 Auf der Küchenfensterbank stehen in diesem Jahr kleine Weihnachtsbäume aus Papier. Außerdem habe ich eine Mini-Lichterkette eingearbeitet, sodass die weißen Bäumchen im Dunkeln auch noch wunderschön leuchten. Dabei sind sie relativ schnell gemacht und es ist auch gar nicht kompliziert, sie zu basteln.
DIY Weihnachtsbäume aus Butterbrottüten ausschneiden
 Die Form der Weihnachtsbäume wird aus Butterbrottüten ausgeschnitten. Man kann sie entweder frei vorzeichnen, oder man benutzt eine Schablone, die man sich zum Beispiel im Internet runterlädt. Da findet man etliche kostenlose Motive.
DIY Weihnachtsbaum aus Holzstamm und Schaschlikspieß basteln
 Der Stamm besteht aus einem echten Stück Holz. Ich habe hierfür  kleine Stücke in unterschiedlicher Höhe von einer der ausgegrabenen Scheinzypressen unserer ehemaligen Hecke abgesägt. Schon im vorigen Jahr hatte ich aus einem solchen Stück Stamm ein weihnachtliches Gesteck gemacht. Und eigentlich wollte ich damals noch Kerzenständer basteln - stattdessen wurden es nun Weihnachtsbäumchen. In die Mitte wird mithilfe der Bohrmaschine ein kleines Loch gebohrt und dahinein steckt man einen Schaschlikspieß.
DIY Weihnachtsbaum aus Mini-Lichterkette und Schaschlikspieß
 Am besten wird der Spieß mit einem Klecks Heißkleber zusätzlich noch befestigt. Nun kann man die Mini-Lichterkette um den Holzstab wickeln. Ich habe hierbei gleich schon eine Tannenbaumform geformt. Eine 30er-Lichterkette reicht aus, um damit drei Bäume zu gestalten.
DIY Weihnachtsbaum aus Papier mit Mini-Lichterkette
 Die Papierform wird über die Holzstäbe gestülpt und oben an der Spitze ebenfalls mit etwas Heißkleber fixiert.
DIY Weihnachtsbäume aus Butterbrottüten mit Lichterkette
Die Bäumchen sind durch die Lichterkettte miteinander verbunden.
Blick von oben auf Papierweihnachtsbäume
Auf diesem Bild ist gut zu sehen, dass die beiden Seiten des Papierbäumchens an der Spitze noch miteinander verbunden sind. Ich habe die Schablone nämlich so auf die Butterbrottüte gelegt, dass der Boden der Tüte zur Tannenbaumspitze wird - sonst wäre es mit der Befestigung auf dem Holzstab schwierig geworden.
Weihnachtsdeko Papierbäume mit Lichterkette
 Auch die Seiten der Papierbäumchen sind nicht komplett voneinander getrennt. Auch hier habe ich darauf geachtet, dass Vorder- und Rückseite der Butterbrottüte zumindest im unteren Bereich des Bäumchens miteinander verbunden bleiben. Das heißt, man muss die Spitzen der Seiten bis an den Rand der Butterbrottüte zeichnen.
Weihnachtsdeko für die Fensterbank Bäumchen aus Papier

Anleitung Bäumchen aus Papier mit Holzstamm

Weihnachtsdeko Fensterbank Papierbäume und Gläser mit Nüssen
 Neben den Weihnachtsbäumen aus Papier hat noch ein Körbchen mit Gläsern auf der Fensterbank Platz gefunden. Die Gläser, die ich meist als Blumenvase auf dem Gartentisch verwende, sind mit Haselnüssen und Minizapfen gefüllt. Ganz filigran neigt sich außerdem ein Ast mit winzigen Hagebutten in die Fensterkulisse.
Weihnachtsdeko Fensterbank Papierbäumchen mit Hagebuttenzweig

Sonntag, 3. Dezember 2017

Der erste Schnee

verschneiter Gartentisch mit Hauswurz und Laterne
 Was freuen wir uns doch immer über den ersten Schnee. Wie schön, dass er in diesem Winter am ersten Advent gekommen ist. Das hatten wir ja schon lange nicht mehr. Im vorigen Winter fiel der erste Schnee im Januar - und zwar dieses Jahres. Im Jahr davor (2015) war es auch nicht besser. Auch da kam der Schnee erst im Januar - nämlich 2016. Vor drei Jahren - also im Winter 2014 - gab es kurz nach Weihnachten, also gerade noch im Dezember, den ersten Schnee in unserer Region. Und Anfang Dezember, so wie heute, schneite es das letzte Mal 2012 - da waren wir gerade erst hier eingezogen.
Garten im Dezember mit Schnee
 Damals war der Garten noch nicht angelegt. Da gab es nicht viele Pflanzen, auf denen der Schnee liegenbleiben konnte. Der Anblick der nackten Garagenwand störte uns am meisten. Inzwischen wächst dort eine Bambushecke, um die kahle Wand auch im Winter zu verdecken.
Gartenhäuschen und Beete mit Schnee bedeckt
 Sie darf noch höher wachsen, denn noch immer sieht man am hinteren Gartenende ziemlich viel Garagenwand.
Gartenhütte und Beet unter der Kiefer im Schnee
 Hier mal ein Blick am Kiefernbeet vorbei in die andere Richtung. Neben dem Haus steht die zweite Gartenhütte.
Schnee auf Colastrauch und Hortensie
 Der Colastrauch und die Hortensie haben weiße Mützen aufgesetzt.
Fotocollage Garten im Schnee
 Und nicht nur sie. Hier sieht man noch einmal besser wie filigran der Bambus mit Schneehaube wirkt.
Gartentisch mit Weihnachtsdeko und Schneehaube
Besonders hübsch ist der Kontrast vom weißen Schnee mit den roten Beeren der Gaultheria.
Gaultheria mit Schnee
Weihnachtlicher Gartenschmuck Gaultheria
 In der Dämmerung, wenn die Lichter angehen, wird es weihnachtlich. Ich fürchte, morgen wird von der weißen Pracht nicht mehr viel übrig sein. Es soll bei uns bis zu sechs Grad warm werden. Mal sehen, ob das zutrifft.
Blick in den Garten mit Schnee zur blauen Stunde