Dienstag, 3. Juni 2008

Projekt Vorgarten

Ich habe mich nun doch noch entschlossen, am Blog-Projekt Gartengestaltung teilzunehmen. Dieses findet sich hier: http://www.das-wilde-gartenblog.de/2008/05/05/blogprojekt-gartengestaltung-los-gehts/
Und zwar mit einem Beitrag über meine Bemühungen, einen Teil des Vorgartens des Mehrfamilienhauses in dem wir wohnen, zu verschönern.






So sah die Ecke jahrelang aus! Es handelt sich um das spitz zulaufende Ende des Grundstückes, welches seit Jahren als Hundeklo benutzt wurde. Unter der Schwarzkiefer, die gleich neben dem Holzzaun zur Müllbox steht, ist es meist sehr trocken. Der Boden ist karg und kalkhaltig wie überall hier in der Region. Ein Rest Cotoneaster und eine kümmerliche Heckenrose waren vollständig überwuchert von Zaunwinde und jeder Menge Schöllkraut. Eine zentimeterdicke Schicht von heruntergefallenen Kiefernnadeln deckte noch dazu alles ab. Im Sommer wuchs dort eigentlich nur Gras, welches die Hunde geradezu einlud, dort ihr Bein zu heben.




Zunächst einmal habe ich begonnen, das Unkraut zu entfernen. Ich habe umgegraben und möglichst viele Wurzeln der Winden herausgesucht. Dann habe ich einige Kalksandsteine in den umliegenden Feldern gesammelt und mühsam einzeln und mit dem Fahrrad in den Vorgarten transportiert.
Meine neue Gestaltung sollte sich aufjedenfall an den Standort und die Bodenbedingungen anpassen. Also dachte ich an trockenresistente, mediterrane Pflanzen, die zur Schwarzkiefer passen. Außerdem sollte die Umgestaltung möglichst wenig kosten. Als erste neue Pflanzen habe ich zwei Lavendel (Lavandula angustifolia) und eine Graubehaarte Zistrose (Cistus incanus ssp. tauricus) gesetzt.


Die Graubehaarte Zistrose kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wächst in sogenannten Macchien sowohl auf Kalk- als auch auf Silikatgestein.


Die Blüten sind wunderbar zartrosa.


Nachdem ich die Kalksandsteine anfänglich im Vorgarten einfach nur verteilt habe, sind wir dann doch dazu übergeganen, eine Reihe zu legen. Das Gelände hat ein leichtes Gefälle in Richtung Nachbarzaun und ich hatte Sorgen, dass bei Regen die Erde weggeschwemmt werden könnte.



Zur weiteren Bepflanzung habe ich einen Teil des wilden Majoran (Oreganum vulgare) aus dem hinteren Garten nach vorne verpflanzt. Außderdem einen Thymian (Thymus vulgaris) und eine Heidenelke (Dianthus deltoides).


Zwischen die Steine kamen zwei (Mauerpfeffer) Sedum alba eine Spinnwebhauswurz (Sempervivum arachnoideum) und noch ein Pflänzchen, von dem ich nicht genau weiß, ob es auch ein Sempervivum ist.


Dann bekam ich von einer Nachbarin noch den Ableger einer Yucca geschenkt. Ich bin mir nicht sicher, ob er in dem kargen Boden anwächst.



Es sieht alles noch etwas kahl aus. Dennoch finde ich die triste Ecke nun viel schöner als vorher. Aus Kostengründen und auch, weil ja alles seinen Platz braucht, habe ich bisher das Fleckchen eher spärlich bepflanzt. Ich hoffe, die ganzen Ableger wachsen gut an und bringen etwas mediterranes Flair in unseren Vorgarten - den wir von unseren Fenstern aus leider gar nicht sehen können!

7 Kommentare:

  1. It's looking really good Ute! It can be hard to get things to grow under pine trees sometimes.. and the needles will make the soil more acidic... I love the cistus you have planted ~ it's known as rock rose here..
    Also, forgot to say last time that I hope your daughter had a lovely birthday on the 30th.. that's a very special one, her 21st!! :)
    Enjoy the rest of your week. Gx

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  2. Hallo Ute,
    das sieht ja wirklich nach harter Arbeit aus! Allein die schweren Steine auf dem Fahrrad zu transportieren ist ja ein Knochenjob!
    Der Unterschied zwischen vorher und nachher ist schon gut ersichtlich und erstaunlich. Ich wünsche dir, dass so viel Mühe belohnt wird und das die Pflanzen gut anwachsen. Dann werden die Lücken bald gefüllt sein. Auf dem trockenen Boden wirst du sicher zumindest anfänglich sehr viel gießen müssen.
    Hoffentlich wissen die anderen Hausbewohner deinen Einsatz auch zu würdigen...;-)
    LG
    Angelika

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  3. Hallo Ute, das hast du ja toll hingekriegt. Ich hätte da eine Dauerbaustelle für dich ...
    Aber im Ernst: wenn erst mal alles gut angewachsen ist und richtig los wächst, wird das eine wunderschöne mediterrane Ecke. Hast Du mit der Cistrose keine Bedenken? Ich habe meine im Topf, schlage sie im Winter ein und stelle sie ganz nah an die Hauswand.
    liebs Grüßle aus dem Badnerland
    Friederike

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  4. Liebe Ute, allein deine Bemühungen sind schon einen Preis wert, finde ich. Es muss noch schön einwachsen, und dann würde ich hoffen, dass es nicht mehr zweckentfremdet wird, das wäre schade um die ganze Arbeit! Viel Erfolg und lieben Gruss, Brigitte

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  5. Liebe Ute,
    schön, daß Du auch beim Wettbewerb mitmachst!!!
    Mir gefällt das schon sehr gut, und ich denke, daß die Pflanzen alle sehr gut zusammenpassen, auch die Yucca müßte es gut schaffen. Ich drücke die Daumen.
    Liebe Grüße vom Wurzerl

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  6. Liebe Ute,
    ich finde man sieht schon einen deutlichen Unterschied zu vorher und die Ecke hat sich schon sehr zu ihrem Vorteil verändert.
    Noch ist es ein wenig kahl, aber wenn das Ganz erst eingewachsen ist, sieht es bestimmt toll aus.
    Die Gestaltung mit den Steinen macht sich prima.

    Ein schönes Wochenende
    Gabriele

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  7. Und noch sooo eine tolle Idee! Da hätte ich auch mal mitmachen sollen...hat unser Vorgarten dringend nötig :-)
    Schön sieht das Eckchen jetzt aus...warte mal ab, wenn alles spriesst und wächst!
    GLG, Bine

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