Es scheint derzeit in Mode zu sein, einen Miniteich im Kübel anzulegen. Vielleicht ist mir dies in den vergangenen Jahren noch nicht aufgefallen, aber in diesem Jahr bin ich gleich in mehreren Gartenzeitschriften auf solche Gestaltungsideen gestoßen. Und ich dachte mir, das könnte ich doch auch einmal probieren.
Am einfachsten erschien mir die Methode, einen Miniteich im Mörtelkübel anzulegen.
Ausgangspunkt waren diese drei Wassertonnen, die seit Jahren an der Hauswand standen und zur Regenwassergewinnung leider nicht verwendet werden konnten. Sie wurden zwischenzeitlich für alles mögliche benutzt. Als Speicher für den Sand aus dem ehemaligen Sandkasten oder als
Kartoffeltonne. Doch jetzt mussten sie weichen.
Nur die mit Sand gefüllte Tonne blieb an Ort und Stelle, da sie zu schwer war, um sie fortzubewegen. Sie wurde zuerst mit einem Bambus-Sichtschutz aus dem Baumarkt verkleidet.
Ein Mörtelkübel daneben wurde ebenfalls mit einer Bambussichtschutzmatte ummantelt.
Die Wasserpflanzen sollten möglichst heimisch sein, und den Schatten lieben, weil der Standort ab Mittag im Schatten liegt. Ich habe mich für Pfennigkraut, Gelbe Binsenlilie, Tannenwedel und Seekanne entschieden. Als ich an der Kasse bemerkt habe, dass alle diese Pflanzen gelb blühen würden, habe ich noch eine blau blühende Gauklerblume dazu gekauft.
Die Pflanzen wurden in einzelne Töpfe mit Teicherde gepflanzt und mit Aquarienkies bedeckt, damit die Erde nicht gleich fortschwimmt.
Mit Ziegelsteinen habe ich für die Pflanzen die unterschiedlichen Wuchshöhen aufgebaut. Die Seekanne steht als Tiefwasserpflanze auf dem Grund des Kübels. Pfennigkraut und Gauklerblume wurden als Uferpflanzen an die Wasseroberfläche gestellt. Tannenwedel und Binsenlilie stehen etwas tiefer.
So sah die "Bepflanzung" Mitte Mai aus.
Und so etwa einen Monat später.
Schon nach wenigen Tagen haben wir den Fehler im "System" bemerkt, von dem in den Gartenzeitschriften nicht berichtet wurde: es haben sich ziemlich viele Mückenlarven im Wasser angesammelt. Wir haben kurzerhand die Fische aus unserem Aquarium im Wohnzimmer nach draußen umgesiedelt und obwohl es nicht ganz ihr Lebensraum ist, scheinen sie sich zur Zeit noch wohl zu fühlen. Das Mückenproblem konnten wir so erst mal lösen.
Das Pfennigkraut hat inzwischen den Bambusmantel erreicht und wuchert schon munter darüber.
Die übrigen Pflanzen sind zwar auch schon gewachsen, doch noch immer ist der Mörtelkübel zu erkennen. Ich hoffe, das wächst noch etwas mehr zu.
Das Projekt Miniteich wäre eigentlich auch etwas für das Projekt vom
Wilden Gartenblog gewesen. Da muss ich doch gleich mal schauen, ob man sich auch zweimal bewerben kann.
Wir haben schon einige Jahre solch einen Teich.Wir freuen uns immer wieder über den netten Anblick und die schönen Pflanzen am Sitzplatz.
AntwortenLöschenL.G.
Helga
Ach, wie schön, liebe Ute. Ich habe auch schon mal überlegt so einen Miniteich anzulegen, aber bislang erschien mir das zu mühsam und zeitaufwendig. Mir gefällt dein Teich sehr gut und das Mückenlarvenproblem habt ihr ja toll gemeistert. Muss so ein Miniteich eigentlich frostfrei überwintert werden?
AntwortenLöschenLG
Angelika
die idee mit dem miniteich finde ich total klasse. er sieht so schön aus. was macht ihr damit im winter?
AntwortenLöschengglg
ute
Gute Frage. Ich habe noch gar nicht darüber nachgedacht, was wir im Winter damit machen. Da ich jetzt aber schon zwei Anfragen habe, muss ich mich wohl mal schlau machen. Bin zur Zeit nur total beschäftigt und komme kaum an den PC, um solche Dinge zu klären.
AntwortenLöschenLG von Ute
Hallo Ute,
AntwortenLöschenich bin gerade über diesen Artikel zum Miniteich "gestolpert". Ich hatte im vergangenen Jahr auch ein "Miniteich-Projekt". Für mich stellte sich auch die Frage nach der Überwinterung, ich habe im Herbst alle Wasserpflanzen in der Erde verbuddelt. Dieses Wochenende habe ich sie wieder ausgegraben, auf den ersten Blick sieht das ganz gut aus. Ich bin gespannt, ob sich dieser erste Eindruck bestätigt.
Alex