Sonntag, 10. Februar 2008

Ein Stück Himmel ...

... sieht man, wenn man aus unserem Küchenfenster schaut.


Ansonsten nur Betonwände, Straße und Häuser.



Deprimierend ist, dass auch der Blick aus dem Wohnzimmerfenster, oder aus den Fenstern in Richtung Süden nicht wirklich besser ist.




Vielleicht liegt es ja an der kalten und kargen Jahreszeit, dass mir in den letzten Tagen immer mehr auffällt, wie hässlich die Gegend um mich herum ist. Ursache dafür sind wohl mit Sicherheit die Bausünden der 60er und 70er Jahre. Ich lebe in einem Stadtteil, der sehr stark von Landwirtschaft geprägt ist und noch heute wird, auf Teufel komm raus, in jedem Hinterhof angebaut, umgebaut oder neu gebaut.


Da kommt mir wieder „Grün kaputt“ in den Sinn. Das Buch aus den 80er Jahren beschäftigt sich mit der Landschaft und Gärten der Deutschen, der Zerstörung alter, gewachsener Strukturen und deren oft gedankenlose Ersetzung durch Neumodisches und qualitativ Minderwertiges. Dieses Buch hat mich vor über 20 Jahren sehr beeindruckt, mich sogar bei meiner Berufswahl beeinflusst und ich finde es doch schade, dass man vieles auch heute noch finden kann.



Wie zum Beispiel den Waschbetonstreifen ums Haus und nur den akkurat gemähten Rasen als einziges Grün.

Aber vielleicht sollte ich lieber nicht so viele hässliche Bilder zeigen, wo man in den Blogs doch eher schöne Dinge zu sehen bekommt. Außerdem gibt ja auch einen Lichtblick. Zu unserem Haus gehört zum Glück ein Garten, den ich seit einigen Jahren mehr oder weniger alleine pflegen kann. Darüber bin ich dann doch froh.

8 Kommentare:

  1. Ute mach dich doch nicht verrückt. Ich glaube heute ist so ein Tag gewesen, an dem viele alles in Frage gestellt haben (seufz). Dabei haben wir heute so einen schönen Tag gehabt.
    Ich kenne das Buch. Habe es gelesen. Auch ich habe ein einschneidentes Erlebnis in jungen Jahren gehabt. Es war Tschernobyl und meine kleinen Kinder waren damals gerade im besten Spielplatzalter...
    Kopf hoch Ute, bald kommt auch wieder die Zeit, in der du an deinem Garten und an deinen schönen Handarbeiten wieder die rechte Freude hast. Ich drücke dir die Daumen.
    PS: wohnst du in B. oder gar in M.? Oder in H.?
    Ich tippe auf B.
    Liebe Grüße Astrantia

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  2. Falsch getippt. Ich wohne in F. und Danke für die aufmunternden Worte. Du hast Recht, es gibt Tage, da ist man mit allem unzufrieden. Es lag vielleicht auch daran, dass ich gestern mal ein bisschen im Garten werkeln wollte und erstmal 11 Katzen- und Hundehaufen entfernen musste, nachdem ich in einen reingetreten war. Das nervt. Heute werde ich einen neuen Versuch starten.
    Liebe Grüße von Ute

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  3. ....mit ein bisschen Sonne sieht doch alles gleich ein wenig freundlicher aus,gell!?!
    Schöne Woche wünscht Doro

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  4. Hallo Ute,
    ich sehne auch die Tage herbei, wenn die Bäume und Sträucher wieder die anderen Häuser und Fußbank-Gärten mildern. Aber da hilft nur das Gegenanpflanzen und dann von Sommer bis Herbst überwiegend im Schatten sitzen. Oder eben im Winter etwas leiden und auf den frühen Frühling hoffen, der uns alle zur Zeit ja wohl erreicht.
    Dein zweiter Gartenanlauf wird bestimmt schöner.
    Ich wünsche Dir einen sonnigen Gartentag, an dem Du lieber zu Boden siehst, was dort sprießt und gen blauen Himmel. An den ollen Gemäuern schau lieber vorbei!
    Liebe Grüße
    Silke

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  5. Hallo Ute,
    da bist du nicht allein mit der eher besch...... Aussicht. Von meinem Wohnzimmerfenster im 1. Stock muß ich leider auf eine abbruchreife Halle eines Gerüstbauers gucken. Das ganze Grundstück ist auch total verwahrlost. Die Halle wurde auf ein Gartengrundstück schwarz gebaut. Damals fragte allerdings keiner danach, hier konnte anscheinend jeder machen was er wollte. Heute hat er Gewohnheitsrecht! Mein einziger Trost ist der Frühling, dann verdeckt ein großer Baum wieder das Schlimmste!
    Liebe Grüße
    Angelika

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  6. Es scheint ja, dass ich nicht alleine bin mit meiner Aussicht. Und es hilft auch, wenn man nicht zu sehr auf die anderen achtet, doch will das eben nicht immer gelingen. Natürlich ist es im Sommer, wenn alles grün ist, um einiges besser, so wie bei dir Angelika mit dem Baum, der das Schlimmste verdeckt. Dennoch habe ich im Gegensatz zu euch zwar einen Garten, doch ist dieser nur gemietet (Mehrfamilienhaus). Ich kümmere mich zwar ganz alleine um alles, aber irgenwie fühlt man sich manchmal einfach ohnmächtig. Z. B. wenn der Vermieter einen Baum fällen lässt, weil sich die Nachbarn daran stören oder weil andere Nachbarn ihren Hund zum ... auf die Wiese schicken. Aber ich will nicht nur meckern. Ich bin dankbar für den relativ großen Garten, dass ich darin pflanzen kann wie ich will und ich freue mich auch über eure lieben Worte.
    Liebe Grüße von Ute

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  7. Liebe Ute,
    wenn ich die Fotos ansehe, dann kann ich schon verstehen, dass dich das depremiert. Da habe ich es dann ja wirklich noch superschön, obwohl ich auch auf einem Dorf mit der gleichen Problematik wohne. Da wird angebaut, ein Pseudofachwerk errichtet, sie verschandeln die Häuser zum Teil, dass einem schlecht wird. In dem Garten eines Nachbarn, einem älteren Herrn ohne Familie, der Zeit ohne Ende hätte, befindet sich nur Rasen, nicht eine einzige Blume. Traurig! Es sind Sünden, ich gehe mir dir einig. Katzen- und Hundehaufen habe ich jetzt nicht, mein Kater hat seine Kiste und ist sehr reinlich. Aber die Hundehaufen in den Wiesen, das müsste auch nicht sein, man sollte das ja entfernen.
    Aber lass dir das Leben nicht vermiesen! Eine gute Woche, Brigitte

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  8. Hallo Ute, na, bist du wieder ein bisschen mit deinem Garten versöhnt.
    F.? Na da hätt ich aber auch draufkommen können. Da wohnt meine Tochter, die auch einen klitzekleinen Miniminigarten pflegen darf.
    Gruß A.

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