Freitag, 18. Januar 2008

Auf der Lauer ...

... liege ich jetzt schon seit Tagen, um die Vögel im Garten zu fotografieren. Seit den kalten Tagen in den Weihnachtsferien sind sie es gewöhnt, dass sie auch bei uns täglich Futter bekommen. Wenn ich ihnen morgens die Teller nicht auffülle, fangen sie regelmäßig das Schimpfen an. Ich habe versucht ein paar Fotos von den kleinen Gästen zu machen, aber dass ist wirklich nicht leicht gewesen. Immer wenn ich am Fenster erscheine, flattern sie alle schnell davon. Also halte ich das Fenster eine Weile vorsorglich geöffnet und die Kamera im Anschlag. Natürlich passiert rein gar nichts. Kaum sitze ich wieder am Schreibtisch, um zu arbeiten, sehe ich sie wieder um das Haus sausen. Wenn ich mich dann wieder anschleiche, gelingt es mir selten, sie noch am Futterplatz zu erwischen. Bis ich die Kamera an und eingestellt habe, sitzen sie wieder in den Büschen und Bäumen und beobachten mein Tun. Auch meine Versuche, von draußen, im Garten zu fotografieren, sind fehlgeschlagen. Eine dreiste Elster saß ewig auf dem nachbarlichen Dach und ich stand reglos hinter der Hausecke. Keiner von uns hat sich gerührt, doch die Elster hatte die längere Geduld und ich musste aufgeben.
Am wenigsten scheu sind die Blaumeisen. Die hatte ich öfter mal vor der Linse, doch sie landen kaum, um zu picken, sondern flattern immer gleich in den sicheren Haselnussstrauch, wenn sie sich eine Haferflocke geholt haben.

Auch die Amseln sind recht mutig und auch etwas langsamer in ihrer Reaktion, da hatte ich schon bessere Chancen.

Die Elster ist ein besonders schwieriger Fall und immer auf der Hut gewesen. Ich habe sie nur von hinten erwischt.

Auf dem zweiten Vogelservierteller habe ich gar kein Glück beim Fotografieren gehabt, doch auch dieser ist jeden Nachmittag leer geputzt.

Von Silke habe ich die Idee aufgegriffen und den Vögeln auch Äpfel angeboten, doch irgendwie scheinen sie das nicht verstanden zu haben.

Nur einen Apfel haben sie entdeckt und auch ordentlich daran genascht.

In der Dämmerung, so gegen 16 Uhr, hatte ich etwas mehr Glück. Ich habe zwar ohne Blitz und ohne Stativ fotografiert und musste ziemlich aufpassen, dass die Bilder nicht verwackeln, doch es ist mir gelungen, das Rotkelchen, das immer erst um diese Zeit erscheint, am Futterplatz zu erwischen.

Auch miteinander waren die Tierchen weniger scheu und haben das Mahl gemeinsam genossen. Hier kam noch eine Kohlmeise dazu.

Auch Finken gibt es einige, doch bin ich mir nicht sicher, was für einer dies hier ist. Vielleicht ein Bergfink?

Immer schön einer nach dem anderen!

9 Kommentare:

  1. Hallo Ute,
    du hast doch eine ganze Menge Vögelchen "erwischt". Mit meiner derzeitigen Kamera würde ich das überhaupt nicht hinbekommen :-(
    Es ist immer sehr interessant die Vögel zu beobachten,ich mache das auch sehr gerne. Vielen Dank für diese Fotos.
    LG
    Angelika

    PS. Vielleicht werden die Äpfel besser angenommen, wenn du sie klein schneidest....

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Ute, ich wollte auch gerade schreiben, daß Du den Apfel halbieren solltest, er wird hauptsächlich von Drosseln angenommen. Ich denke auch, daß Du eine ganz gute Bilder-Ausbeute erwischt hast.
    Schöne Wochenend-Grüße vom
    Wurzerl

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Ute, da hast Du ja ganz schön auf der Lauer gelegen! Und ein schöne Bilderauswahl zusammen bekommen.
    Nur die Drosseln sind bei uns inzwischen so dreist, dass sie sich sogar in der Nähe unserer Katzen fotografieren lassen. Bei allen anderen Vögeln haben wir ungünstige Lichtverhältnisse, zu weite Entfernungen oder gerade keine Kamera in Reichweite. Aber bei diesem Wetter haben sie es bei uns jetzt auch nicht mehr so nötig den Gartentisch anzufliegen. Der Garten bietet wahrscheinlich schon wieder genug Abwechselung.
    Liebe Grüße & ein schönes Wochenende
    Silke

    AntwortenLöschen
  4. Ich finde Deine Foto-Ausbeute auch recht beachtlich...und eine schöne Idee obendrein. Hatte dieses Jahr auch überlegt zum ersten Mal Futter in den Garten zu legen. Ich hab's mir aber anders überlegt, weil in der Nähe eines kleinen Baches wohnen und da leben gerne schonmal Ratten (noch nie gesehen, nur von gehört). Die möchte ich ungern mit dem Futter in meinen Garten locken...
    Dir noch ein schönes Rest-Wochenende!
    Bine

    AntwortenLöschen
  5. ...Heinz Sielmann hätte seine Freude an dir.Wunderschöne Fotos sind Dir gelungen.
    Liebe Grüße Heidi

    AntwortenLöschen
  6. hoi ute,
    da hast du viel mehr glück gehabt als wir, wir haben hier reichlich wintergäste aber noch nie einen mit dem foto eingefangen.
    auch ich kann es mir trotz des milden wetters nicht verkneifen das eine oder andere zu füttern.
    liebe grüsse, stefanie.

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Ute,
    da hast du wohl recht, es ist überhaupt nicht leicht, sie zu fotografieren. Ein reines Glückspiel und somit hast du ganz schön Glück gehabt.
    Liebe Grüße, Brigitte

    AntwortenLöschen
  8. Vielen Dank Euch Allen für die netten Kommentare. Ich habe mich wohl so sehr mit den Vögeln beschäftigt, dass ein Haufen Arbeit líegen geblieben ist. Das musste ich ín den vergangenen Tagen aufholen, aber jetzt ist es einigermaßen geschafft.
    Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch und sende viele Grüße aus Mainz
    Ute

    AntwortenLöschen
  9. Nun haste mich aber neugierig auf Deine Fotos gemacht. Sie sind doch gut, da gibt es doch nichts zu meckern. Ich weiß, wie lange man braucht um ein einigermaßen gutes Foto zu erhaschen, vom Ausschuß ganz zu schweigen. Danke, für Deinen Besuch bei mir.Du machst ja tolle Sachen mit Filz, da habe ich nun gar keine Ahnung wie das gemacht wird, schön siehts auf alle Fälle aus.
    Lieber Gruß
    von Edith

    AntwortenLöschen

Schön, dass du einen Kommentar hinterlässt. Herzlichen Dank dafür!

Dieser Blog wird auf blogspot.com, einem Service von Google, gehostet. Die Datenschutzrichtlinien von Google finden sich unter dem Link: Datenschutzerklärung Google.

Im Zuge der Nutzung der Kommentarfunktion dieses Blogs werden neben der Textnachricht auch Datum, Uhrzeit, E-Mail-Adresse und der eingegebene Nutzername, sofern nicht anonym kommentiert wird, gespeichert.

Die IP-Adresse, welche ebenfalls im Zuge eines Kommentars erhoben wird, wird direkt von Google erfasst und gespeichert. Auf diese habe ich als Seitenbetreiber jedoch keinen Zugriff.

Kommentare können abboniert werden. Eine Abbestellung eines solchen Abbos ist jederzeit möglich.

Wenn Du daher auf meinem Blog einen Kommentar hinterlässt, akzeptierst Du somit neben den Google Datenschutzrichtlinien die Bestimmungen, die unter dem Reiter Impressum und Datenschutzerklärung findest.

Bist Du mit dem darin festgehaltenen Inhalt NICHT EINVERSTANDEN, bitte KEINEN KOMMENTAR HINTERLASSEN.