Ein markanter Hingucker ist eine fast horizontal gewachsene Lärche, die man gleich bei der Ankuft von der Vorderseite des Hauses aus sieht.
Doch zunächst kommt man an einem kleinen Innenhof vorbei, wo June ihre selbstgezogenen Pflanzen hegt und pflegt.
Hinter dem viktorianischen Bauernhaus mit der Glocke im Schornstein verlaufen die feingeharkten Kieswege. Als ich im Juni dort zu Besuch war, blühte das Geranium "Anne Thompson" ganz üppig.
Der leuchtend pinkfarbene Storchschnabel scheint gerade Trend zu sein - zumindest in Irland. Dort habe ich ihn in fast jedem Garten gesehen, den wir besucht haben (und das waren eine Menge).
Wie magisch von der Lärche angezogen, habe ich den skurril gewachsenen Baum von allen Seiten fotografiert.
Das Interessante an irischen Gärten ist ja, dass die Beete aufgrund des Klimas von der Pflanzenvielfalt her oftmals geradezu überquellen. Und dass da manchmal Pflanzen nebeneinander wachsen, die ganz verschiedene Ansprüche an den Standort stellen. Diese Funkien zum Beispiel standen keineswegs im Schatten.
Wir waren nicht die einzigen Gartenbesucher. Das Schöne bei June Blake's Garden ist, dass man dort sogar eine schicke Ferienwohnung mieten kann. Die ehemaligen Schafställe wurden erst vor Kurzem dazu umgebaut. Außerdem gibt es ein kleines Café.
Es gibt immer etwas zu tun. Selbst bei der Gartenführung findet June Blake ein paar Pflänzchen, die unbedingt gejätet werden wollen.
Ist das nicht ein traumhafter Ort, um hier ein paar Tage oder wenigstens ein paar Stunden zu bleiben?
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