Sonntag, 25. März 2018

Ostereier aus Beton selber gießen - Welcher Beton ist geeignet?

Osterei aus Beton in Plastikform gegossen
 Anleitungen zum Betongießen gibt es im Internet haufenweise. Man kann Ostereier in ausgeblasene Hühnereier gießen, man kann den Beton in Luftballons gießen und man kann Eierformen aus Styropor mit Knetbeton ummanteln. Ich habe mich für die folgende Variante entschieden, da sie mir am einfachsten schien: Ostereier in Plastikformen gießen.
Halbe Plastikformen mit Blitzzement ausgegossen
 Man benötigt für diese Methode Eierformen aus Plastik. Da man die Eier nacheinander gießen kann, habe ich nur zwei Formen in unterschiedlichen Größen gekauft. Das reicht völlig aus, wenn man nicht gerade in die Massenproduktion gehen will. Und weil ich das nicht wollte, habe ich ziemlich lange überlegt, welchen Beton ich kaufen soll. Im Baumarkt gibt es Betonestrich in großen Säcken - 10 kg für 3,75 Euro. Das ist die günstigste Variante. Da ich aber nicht wusste, ob ich 10 kg Betonestrich verarbeiten kann, habe ich zunächst im Bastelgeschäft nach Kreativ-Beton geschaut. Das ist die teure Variante: 1 kg kostet ca. 9,80 Euro.
Eine Hälfte des Betoneis ist getrocknet
 Der Beton wird nach der Anleitung auf der Packung angerührt. Um das fertige Betonei nach dem Trocknen leichter aus der Plastikform lösen zu können, wird eine Hälfte der Form mit etwas Öl eingefettet. Nun gießt man den angerührten Beton vorsichtig bis zur oberen Nut in die Plastikform. Jetzt muss diese Hälfte zunächst trocknen. Das dauert beim Kreativ-Beton etwa einen Tag (24 h). Darauf achten, dass die Form gerade steht.
Osterei in Plastikform gießen
Ich war überrascht, dass für so ein Ei doch relativ viel Beton benötigt wird. Ich habe nur etwa 4 Eier aus 1 kg Kreativ-Beton gießen können - für einen Fehlversuch ging allerdings auch noch etwas Material drauf. Also habe ich mich wieder auf die Suche gemacht und im Baumarkt den sogenannten Blitz-Zement gefunden. Den gibt es auch in kleinen Mengen und zu einem relativ günstigen Preis - 1 kg kostet 2,75 Euro. Blitz-Zement trocknet auch recht schnell.
ZweiEierhälften aus Beton miteinander verbinden
Wenn die untere Hälfte der Form nach etwa 8 Stunden getrocknet ist, wiederholt man die ganze Prozedur und rührt erneut Blitz-Zement an. Füllt diesen in die zweite, geölte Plastikform und setzt dann die bereits fertige Betonhälfte oben drauf. Jetzt muss alles noch einmal trocknen und dann kann man das Ei vorsichtig aus der Form lösen. Etwaige Unebenheiten am Rand - dort, wo man die beiden Formen aufeinandergesetzt hat - kann man nach dem Trocknen mit Schleifpapier abschmirgeln.
Osterei aus Kreativ-Beton mit schöner Oberfläche
Blitz-Zement ist die günstigste Möglichkeit, um kleine Mengen aus Beton zu gießen. Da er allerdings sehr fein ist, wird die Oberfläche sehr glatt. Beim Kreativ-Beton sind kleine Steinchen im Beton enthalten. Er ist etwas gröber, ergibt aber eine schönere Oberflächenstruktur. Allerdings sind 4 Ostereier für etwa 10 Euro dann doch sehr teuer.
 

5 Kommentare:

  1. Da mein Mann immer irgendwelchen Beton in seinem Fundus hat, sind sie für uns doch recht günstig in der Herstellung. Allerdings haben wir dieses Jahr noch nichts produziert, es war uns bis jetzt einfach zu kalt und in der Wohnung ist mir die Sauerei dann doch zu groß. Wir werden wohl im Sommer ein paar Eier herstellen, somit ist die nächste Osterdeko gesichert.

    LG Lis

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  2. .... ich mag das Gebatzel nicht so gerne, doch wenn man deiner tollen Ergebnisse so sehe ,...irgendwann muss ich wohl ran.
    Liebe Grüße
    Gabi

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  3. Schön sind deine Eier !!!

    (habe mal Blätter aus Beton gemacht : Sand, Blatt, Beton)

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  4. Solche Eier hab ich auch schon gemacht - wie du mit Blitzbeton - und finde das Ergebnis echt vorzeigbar.
    Schön dekoriert mit der Feder und dem Bast, liebe Ute und danke für die Inspiration!
    LG Andrea

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  5. Liebe Ute,
    dein Betonei hast du schön dekoriert ... gefällt mir sehr. Danke für deine Anregung - das Werkeln mit Blitzbeton und Plastikform werde ich mir für nächstes Jahr vormerken.
    Hab feine Ostertage - lieben Gruß, Marita

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