Samstag, 8. August 2015

Garten im August

 Wir benötigen ganz schön viel Wasser, damit der Garten so grün ausschaut. In vielen anderen Gärten ist das Gras inzwischen verdorrt - aber das finde ich einen zu trostlosen Anblick. Also gießen wir. Die Bilder, die ich im Augustgarten gemacht habe, stammen von Anfang der Woche, da hat es ja sogar an einem Tag geregnet. Daher war es möglich, mal ein bisschen Unkraut zu entfernen. Und dabei habe ich festgestellt, das mir der Garten an einigen Stellen zu wild geworden ist.
So sah zum Beispiel das neue Wiesenbeet in der Mitte sehr wuselig aus. Hier wucherte die Zitronenmelisse und auch die Petersilie daneben. Das war mir alles zu wüst. Und eindeutig zu wenig farbenfroh, denn so richtig schön blühen derzeit nur die Duftnesseln dahinter.
Aber auch die Indianernesseln, die man von dieser Seite nicht so gut sehen kann.

  Daher habe ich Anfang der Woche kurzen Prozess gemacht und die wuchernden Kräuter entfernt.
Stattdessen habe ich im Gartencenter eine Taglilie (Hemerocallis) entdeckt, deren Namen leider nicht am Topf stand. Es gibt zwar nur noch wenige Blüten, aber diese gefallen mir dafür umso besser und ich hoffe dann eben auf ein reichhaltiges Blühen nächstes Jahr.
Außerdem habe ich drei heruntergesetzte Monarden erstanden, die ich ebenfalls in die Lücke neben den Rosmarin gesetzt habe. So werden im nächsten Jahr hoffentlich zu beiden Seiten der Duftnesseln Monarden blühen. Hoffentlich. Die prächtige pinkfarbene Sorte, die ich im vergangenen Jahr in der Staudengärtnerei gekauft hatte, ist nämlich leider nicht über den Winter gekommen. Bin also mal gespannt.
Dorthin, wo im ersten Jahr die Stockrosen standen, wandern immer die Dahlien. Seit ich bei der Landesgartenschau in Landau war, weiß ich, dass ich diese von Anfang an mit Stäben in eine aufrechte Wuchsposition hätte stützen müssen. Weil ich das bisher nicht wusste, kriechen meine Dahlien immer mehr oder weniger breit über die Wiese.
 Eine rote Stockrose hat sich aber auch in diesem Jahr hier angesiedelt. Eine rosafarbene wächst an der Mauer vom Kieferbeet. Die Stockrosen brauchen anscheinend gerne mal einen neuen Platz, dann werden sie nicht allzu sehr vom Malvenrost befallen.
 Ich habe ganz vergessen, zu zeigen, dass da hinten am Häuschen noch die Funkien blühen. Wenigstens sind diese von den Schnecken verschont geblieben. Vielleicht hat der trockene Sommer ja auch Vorteile.
 Auch unter der Quitte habe ich zwei Funkien, allerdings ist die eine schon fast verblüht und die andere noch zu neu, um zu blühen.
Und dann gibt es da noch so ein paar unerwartete Blüher - ganz am Rand (vom Terrassenbeet). Da wachsen nämlich Glockenblumen, die sich jedes Jahr ein wenig mehr ausgebreitet haben. Sie wachsen zwar außerhalb vom Beet aber warum nicht?
So, das waren jetzt ziemlich viele Bilder, aber bevor wieder alles verblüht ist, wollte ich noch schnell den Garten im August zeigen. Ihr wisst ja: Der Blog ist auch ein Zeitzeugnis - zur Erinnerung für mich. Und auch, wenn ich finde, dass der Garten im August überwiegend grün ausschaut, so stimmt das ja doch nicht so ganz. Ich bin dann mal im Garten.

15 Kommentare:

  1. Schöne Bilder!

    Ich empfehle dir ansonsten Phlox und Vexiernelken als schöne und ausdauernde Sommerblüher.

    lg
    Claudia

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    1. Danke für die Empfehlung. Mit Phlox hab ich auch schon geliebäugelt. Mal schauen, ob das fürs nächste Jahr was wird.

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  2. Hallo Ute, neben Phlox blühen bei mir jetzt an Stauden hauptsächlich Helenium - gibt es auch niedriger - Knöterich (Bistorta), Waldaster, Ballonblume, Echis, Blutweiderich - Rosen und Geraniümmer drehen wieder auf. Die niedrigen Glockenblumen dürfen auch da wachsen, wo es ihnen gefällt. Die Betonschale auf dem letzten Bild ist wunderschön.
    Ein schönes Wochenende.
    LG Marita

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    1. Und dir danke ich für die ganze Liste. Meine Geranium Rozanne blüht auch gerade, aber die zweite Sorte, die ich hab, ist schon vorüber mit ihrer Blüte. Den Rest der Liste werde ich mir jetzt mal googeln:-)

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  3. Hallo Ute,
    bei uns ist es grad auch soooo heiß! Da verblüht alles viel schneller als sonst.
    Zum Glück hab´ ich trockenheitsresistente Pflanzen - ich glaub, ich würd sonst verrückt werden. Denn unsere Zisterne ist auch schon fast leer.
    Deine Glockenblume ist ein Traum und das letzte Bild ist zum Verlieben - ein altes Suppensieb oder?
    Viele Grüße von Renate

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    1. Eine weise Entscheidung, nur Pflanzen zu wählen, die Trockenheit mögen. Und ja, das ist ein altes Küchensieb.

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  4. Bei dir bleibt das Wasser wenigstens auf dem Gras, bei uns läuft es weg oder es ist keines da, auch wenn ich gieße. Du Glückliche, hast noch ein Eckchen für die Monarden.
    Wieso steht das Gartenhaus so schief? Hattet ihr ein Beben?;)

    Sigrun

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    1. Na das wär ja was, wenn wir zusätzlich zur Hitze auch noch Erdbeben hätten. Nein, ich hab nur die Kamera ganz kreativ schief gehalten:-)

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  5. Bei uns ist der Rasen trotz ständigem wässern alles andere als grün. Ich bin echt schon am verzweifeln und wenn es nicht bald mal ausgiebig regnet, geht wohl so manches in die Knie.
    Mit Monarden hab ich kein Glück und auch der Phlox sieht dieses Jahr sehr mickerig aus. Der liebt halt kühleres Wetter und feuchte Böden und das kann ich ihm dieses Jahr halt leider nicht bieten.

    LG Lis

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    1. Oh je, da weiß ich auch keinen Rat. Ich befürchte allerdings auch, dass es für Phlox bei uns auch generell zu trocken ist. Vielleicht müssen wir uns demnächst auf Olivenbäume und Feigen konzentrieren;-)

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  6. ... die Solarlichter sind - Lichterketten von Ikea - Solar-Teelichter von amazon, Solar-Leuchten von Tchibo.
    Mehr darüber findest Du hier:

    http://geniesser-garten.blogspot.de/2015/07/gartenbeleuchtung-ohne-strom-solarlampen.html

    Wir haben viel Freude an diesen Solarlampen
    Viele Grüße von Renate

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    1. ... und letztlich kam die Inspiration zur Solarbeleuchtung ja von Dir und Deinem Feuerkorb! Ich freu mich fast jeden Tag darüber!
      Dank´ Dir noch mal und viele Grüße von Renate

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  7. Hallo Ute,
    habe mir vor ein paar Tagen einen Rasensprenger zugelegt und bin so froh darüber. Mein Rasen sind schon sehr braun aus und neu aussähen will ich ihn auch nicht ;) Zudem findet mein Sohn das Ding natürlich lustig. Wie oft gießt du deinen Rasen? Auch mit einem Rasensprenger?
    Viele Grüße
    Tatjana

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    1. Hallo Tatjana, wir hatten auch mal einen Rasensprenger und stimmt, für Kinder ist das ein sehr schönes Spielzeug;-) Zur Zeit gießen wir aber mit dem Schlauch. Mindestens einmal am Tag, manchmal aber auch zweimal - zum Beispiel, wenn es so sehr windet und der Wind alles noch schneller austrocknet.
      LG Ute

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    2. Hallo Ute,
      ich habe jetzt mal einmal am Tag gesprengt und es ist schon wieder ein bischen grün zu sehen :D Die Frage ist ja, wächst der Rasen nach, wenn man ihn vollkommen austrocknen lässt?
      Danke für deinen Beitrag bei mir, ich werde mir die nächste Zeit mal Gedanken über einen Beetplan für deinen Standort ausdenken :)
      Viele Grüße
      Tatjana

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