Freitag, 28. August 2015

Same, same, but different

Der August sieht doch irgendwie immer gleich aus. Das habe ich jedenfalls gedacht, als ich heute die Gartenfotos aus den Vorjahren angeschaut habe. Die pinkfarbenen Dahlien sind so ziemlich der einzige Farbklecks und die Duftnesseln kommen langsam in das Stadium, wo sie umzufallen drohen.
Im vorigen Jahr standen die Duftnesseln ja noch an der Hecke zum Nachbarn. Zusammen mit den Monarden haben sie mir dort auch sehr gut gefallen.
Von oben sah das Ganze so aus.
Sollte jedoch der Nachbar auf die Idee kommen, mal irgendwann seine Scheinzypressenhecke zu entfernen, haben wir relativ wenig Sichtschutz. Daher haben wir im Frühjahr die Blütenstauden ins Wiesenbeet umgesetzt und an ihrer Stelle einen Maulbeerbaum gepflanzt. Heute sieht der Blick von oben zwar ganz ähnlich aus, aber an der Hecke ist es jetzt eher grün.
Man sieht schon, dass der Nachbar seine Hecke recht radikal schneidet. Ich hoffe jedes Jahr, dass sie das übersteht - soll man doch die meisten Nadelbäume nicht bis ins alte Holz schneiden. Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man aber auch, dass sich das Sedum im Terrassenbeet innerhalb des vergangenen Jahres ganz gut entwickelt hat. Da wo 2014 nur drei bis vier Triebe standen, wächst jetzt schon eine buschige Staude.
Vor zwei Jahren im August sah das noch ganz anders aus. Da war das Sedum ein spilleriges Pflänzchen.
Beim Blick von oben konnte man es kaum sehen. Das Terrassenbeet war 2013 noch sehr viel weniger grün als heute. Aber damals wohnten wir ja auch gerade erst ein Jahr in dem Haus. Mir fällt auf, dass sich auch der Rasen in diesen zwei Jahren sehr gut gemacht hat. Er ist jetzt viel saftig-grüner.
Die Rispenhortensie, die ich damals im hinteren Teil des Gartens an die Hecke zum Nachbarn gepflanzt hatte, war ein Jahr später in 2014 schon recht üppig.
Aber dann pflanzte Herr filzundgarten eine Haselnuss dahinter - meines Erachtens viel zu dicht. Man muss ja bedenken, dass die Pflanzen wachsen. Weil ich mir ziemlich sicher war, dass die Rispenhortensie über kurz oder lang den Kürzeren ziehen würde (die Haselnuss wird einfach viel größer), setzte ich auch sie ins Wiesenbeet um.
Aber dort hat sie es auch nicht leicht. Sie wurde durch einen Maulbeerbaum beschattet, der zwar im Topf steht, aber inzwischen so riesig ist, dass man ihn kaum noch verrücken kann. Denn er steht genau an der Stelle, um die Garagenwand zu begrünen. 
Dafür haben jetzt die Wunderblumen mehr Platz, die sich unter dem Quittenbaum ausgesät haben, dort, wo die Hortensie zuvor stand.
Ich sag ja: Der August sieht irgendwie immer gleich aus.
Aber nein, das stimmt doch nicht so ganz. Vor zwei Jahren hatten wir im August noch ein ziemlich hässliches Loch in der Hecke zur Straße hin.
Und unter der Kiefer hatten wir erst begonnen, das Beet anzulegen. Damals stand dort nur eine Bleiwurz im Topf.
Nach und nach sind immer mehr Pflanzen ins Kiefernbeet gewandert: Storchschnabel, Glockenblumen, Majoran, Currykraut, Colastrauch, Bergsteinkraut, Bergbohnenkraut, Iris, eine Ramblerrose, eine Silberkerze und jede Menge Frühlingsblüher.
Es geht also doch. Dabei hatten unsere Vermieter damals geunkt, dass man unter diese alten Kiefer ja nichts pflanzen könnte. 

P.S. Nachdem Bine von "waseigenes" neulich darüber geschrieben hat, dass ihr die Schrift bei vielen Blogs zu klein ist, habe ich mal große Schrift verwendet. Und jetzt seid ihr gefragt: Was gefällt euch besser? Die normale Schrift, oder diese hier.




7 Kommentare:

  1. Klar kann man da was pflanzen, einfach etwas Erde auffüllen, irgendwas geht immer. Und sollte der Nachbar mal seine Hecke entfernen, könnte man einen Holzzaun mit Löchern aufstellen, den man begrünen kann, falls eurer Vermieter mitspielt. Von oben sieht alles wunderschön aus!

    Sigrun

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  2. The red/dark-pink flower that like a trumpet, it called the bloom in afternoon in my place. Because the flowers only bloom in the afternoon.

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    1. In Germany it is called Wunderblume. Mirabilis jalapa is the botanical name.

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  3. Hallo Ute,
    solche Vergleiche über die Jahre sind doch immer interessant. Ohne Bilder hätte man das gar nicht alles so im Kopf.
    Unser rückwärtiger Nachbar hat dieses Jahr seine Thuja-Hecke sehr radikal um etliche Meter gekürzt. Die Stämme hatten schon einen ordentlichen Umfang. Dadurch ist unser Garten nach Jahren im Schatten eines Heckenmonsters nun wieder heller. Aber ob sich die Hecke davon erholt? Ich bin gespannt.... Die von deinem Nachbarn sieht dagegen kerngesund hat.
    VG
    Elke

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  4. Liebe Ute
    Wunderschön! Ja, solche Vergleiche sind wirklich immer sehr interessant.
    Ein sehr interessanter Post.
    Herzlichst grüsst Dich Yvonne

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  5. Liebe Ute,
    die Schrift ist prima, ich kann das mühelos ohne Brille lesen. Wie hast Du die Wunderblumen so gross gezogen, bekommen die Dünger?
    Meine Wunderblumen blühen kaum und haben nur viele Blätter, oder kommt die Blüte erst nächstes Jahr?
    Dein Garten schaut sehr schön grün und saftig aus.
    LG Gartenwunderblume

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    1. Wir haben die Quitten einmal wöchentlich mit Flüssigdünger im Gießwasser gedüngt. Davon haben die Wunderblumen mit profitiert.

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