Es bleibt neben dem Ackern nicht viel Zeit für andere Blog-Themen. Also weder für Filz noch für Deko. Der Garten am Haus braucht ja zum Glück nicht so viel Pflege. Den Acker besuchen wir hingegen fast täglich. In diesem erneuten Hitzejahr braucht das Gemüse nämlich doch eher mehr Wasser als weniger. Auch wenn einer der Ackerhelden-Gartentipps lautet, dass die Pflanzen eine Art positiven Wasserstress benötigen und dass man lieber dreimal hacken statt einmal gießen soll. Ich finde, man muss dabei auch die unterschiedlichen Standortbedingungen im Blick behalten. Und Rheinhessen ist eine sehr trockene Gegend, mit eher sandigen Böden. Auf dem Acker ist der Boden zwar nicht ganz so sandig, wie bei uns im Garten. Beim Gießen verschlemmt aber die Oberfläche des Bodens sofort und bildet dann eine fest "verbackene" Schicht. Wir hacken deshalb wirklich viel, damit das Gießwasser in den Boden eindringen kann und nicht sofort in die Nachbarparzelle abfließt.
Die Ernte ist reichlich und auch damit habe ich viel zu tun, um alles zu verarbeiten. Neben Zucchini, Mangold, Gelber und Roter Bete gibt es inzwischen Kohlrabi, Zwiebeln und auch die ersten Buschbohnen.
Auch die ersten Zuckermaiskolben haben wir geerntet. Beim Vergleich der Maispflanzen mit denen aus den Nachbarparzellen wird deutlich, dass es manchmal doch hilfreich ist, wenn man etwas mehr gießt. Ich habe nämlich im Ackerhelden-Buch gelesen, dass Mais sehr durstig ist. Entsprechend habe ich mich hier nicht an den Tipp vom positiven Wasserstress gehalten. Und ich finde, unsere Maispflanzen sehen ganz gut aus und sie sind deutlich größer als in manch anderen Parzellen.
Allerdings haben auch die Wespen schon entdeckt, dass die Maiskörner gut schmecken. Ich habe sie dabei beobachtet, wie sie oben in der Spitze die Maiskörner fressen.
Auch eine der Paprikafrüchte hat Fraßspuren. So ganz allmählich färben sich die Früchte.
Neben den Wespen, die übrigens auch gerne um den Wirsing (fressen sie auch hier die Blätter?) herumschwirren, haben sich inzwischen auch Rötelmäuse auf unserer Parzelle angesiedelt. Die Katze, die auf dem Bauernhof wohnt, hat das inzwischen wohl auch mitbekommen. Und sie hat Jagd auf die Mäuse gemacht. Allerdings war sie nicht sehr erfolgreich.
Einige Tage, bevor uns die Katze besucht hat, haben wir die Maus, die sich unter dem Wirsing versteckt hat, auch schon entdeckt. Und leider waren drei von vier Wirsingpflanzen ziemlich abgefressen.
Ob das allerdings die Mäuse waren, weiß ich nicht. Mit ziemlicher Sicherheit sind sie aber Schuld daran, dass der Mangold eingeht, denn sie scheinen darunter zu wohnen. Sie haben richtige Erdhügel unter dem Mangold aufgehäuft und die Wurzeln untergraben, sodass einige Stauden eingegangen sind.
Aber so ist das in der Natur: Auch die Tiere freuen sich über leckeres Gemüse. Und es ist ja Biogemüse. So lange sie uns noch etwas übrig lassen, soll es mir recht sein. Bisher kann ich mich ja wirklich nicht beschweren. Die Ernte ist bisher wirklich reichhaltig.
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