Und wie funktioniert das bei den Ackerhelden? Mieten musste man den Acker über die Webseite der Ackerhelden. Und als in der ersten Maiwoche auf dem 20 Meter breiten Ackerstreifen 21 Reihen mit Bio-Gemüsepflanzen gesetzt wurden, waren fast alle der 170 Parzellen, die es in Mainz gab, schon vergeben.
Alle zwei Meter wurde eine Schnur gespannt, sodass jede Parzelle 40 Quadratmeter groß ist und mit annähernd den gleichen Pflanzen bepflanzt ist. Jeder "Ackerheld" hat also solch ein schmales Stück Land. Am ersten Maiwochenende haben die Gartenmieter ihre Parzellen übernommen und zwei Tage später kam dann ich, um einen Bericht für die Tageszeitung zu schreiben. Und ich war von der Idee, sein eigenes Gemüse anzubauen so begeistert, dass ich mir ganz spontan noch eine der letzten Parzellen gemietet habe.Als ich mittwochs den Acker übernommen habe, waren einige der Jungpflanzen leider schon vertrocknet, weil es ja schon seit Tagen nicht mehr geregnet hatte. Die allermeisten aber waren robust und haben es gut verkraftet, dass sie erst nach einigen Tagen zum ersten Mal gegossen wurden. Und zum Glück gab es ja auch noch Ersatzpflanzen die man nachpflanzen durfte.
An den ersten beiden Tagen haben wir erst mal fleißig Gießkannen geschleppt. Das Wasser ist im Preis inklusive.
Dann haben wir genauso fleißig gehackt, um den Boden aufzulockern, damit das Gießwasser nicht so schnell verdunstet. Auch die Hacken gibt es vor Ort. Man muss also gar nichts mitbringen.
An der Längsseite des Ackers verläuft eine Wasserleitung im Boden und alle paar Meter gibt es eine "Zapfstelle", wo man die Gießkannen auffüllen kann.Die weißen Netze, die auf einem großen Teil der Parzellen ausgebreitet sind, dienen dazu, Schädlinge wie den Kohlweißling abzuhalten. Die Netze kann man bei den Ackerhelden im Online-Shop kaufen, genauso wie Bio-Saatgut und Bio-Jungpflanzen, zum Nachpflanzen.
Das Netz haben wir uns erst einmal gespart, aber man sieht inzwischen gut, was für einen Effekt diese Kulturschutznetze haben. Die Kohlrabi der Nachbarn sind schon deutlich größer als unsere. Und bei unseren gibt es auch schon jede Menge Fraßspuren in den Blättern. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es jetzt, wo die Schädlinge schon da sind, noch etwas bringt, die Pflanzen, abzudecken.
Der Salat, die Rote Bete und die Zwiebeln sehen jedenfalls schon mal ganz gut aus.
Gestern habe ich noch drei Paprika-Jungpflanzen gesetzt, die ich im Ackerhelden-Online-Shop gekauft habe. Die wurden erst diese Woche geliefert. Die müssen gleich unbedingt noch einmal gegossen werden. Zum Glück ist der Ackerhelden-Acker nicht weit von uns entfernt, sodass man auch mal schnell hinfahren kann, um zu schauen, ob noch etwas zu tun ist. Ich bin jedenfalls sehr motiviert und freue mich schon auf die erste Ernte, wobei ich natürlich auch damit rechne, dass nicht alles gleich auf Anhieb klappt. Aber zum Glück versorgen uns die "Ackerhelden" auch mit jeder Menge Informationen zum Anbau und der Kultur von Bio-Gemüse. Zudem habe ich ja auch noch das Ackerhelden-Buch in dem ich nachlesen kann, welche Gemüsesorten sich zum Beispiel zum Nachsäen eignen, welche Pflanzen gute Nachbarn sind und welche nicht. Dieses Jahr wird ein Gemüsejahr!
Ich wünsche dir viel Erfolg für dein erstes Gemüsejahr!
AntwortenLöschenLg
Claudia farbenfaden
Danke, liebe Claudia!
LöschenTolle Aktion und eigenes Gemüse ist schon klasse, liebe Ute...ich wünsche dir viel Freude und guten Ernteerfolg.
AntwortenLöschenLieben Gruß von Marita
Du bist aber sehr fleißig;)
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