Sonntag, 19. Januar 2020

Der Garten im Januar

Christrose Helleborus niger
 Die Christrose (Helleborus niger), die hier schon im Garten war, als wir diesen 2011 übernommen haben, hat zuletzt 2016 geblüht. Ich dachte schon, das wird nichts mehr mit ihr. Sie litt unter der Schwarzfleckenkrankheit und ich habe einige Winter all ihre Blätter abgeschnitten und entsorgt, in der Hoffnung, dass sich die Pilzkrankheit so beheben lässt. Immerhin: In diesem Jahr sind noch keine schwarzen Flecken auf den Blättern zu sehen und es gibt wenigstens zwei Blüten.
Blick in den Januargarten
 Die Christrose wächst hier im hinteren, schattigen Teil des Gartens - hinter dem Quittenbaum.
Christrosenblüte und Silberblatt
 Gleich daneben hatte ich im vorigen Jahr ein Silberblatt gepflanzt. Das hat sehr hübsch geblüht und im Herbst sind etliche neue Pflanzen aus den Samen aufgegangen. Das Silberblatt ist zweijährig und blüht immer erst im zweiten Jahr.
Schötchen vom Silberblatt
 Die meisten der Schötchen habe ich ja zu einem Kranz verarbeitet. Die wenigen, die noch an der Pflanze hängen, sind auch im Januar ganz grazil. Ob sich aber die Silberblätter im Garten etablieren, bleibt abzuwarten.
Schneeglöckchen im Januar
 Bei den Schneeglöckchen habe ich ja auch einiges versucht, damit sie sich in der Schattenecke ausbreiten. Ich habe etliche Töpfe Schneeglöckchenpflanzen im Laufe der Jahre gekauft und neben diesen Horst gesetzt, aber irgendwie sind sie nach einiger Zeit alle nicht mehr wiedergekommen. 
Schneeglöckchen
 Allein der dicke Tuff Schneeglöckchen unter dem Fliederbaum kommt jedes Jahr  - wird aber auch nicht breiter. Ich traue mich allerdings auch nicht, ihn auszugraben, zu teilen und wieder einzupflanzen, weil ich Angst habe, dass ein Teil dann auch nicht mehr wiederkommt. Hier mal ein Vergleich von diesem zu vorigem Jahr.
Mandelblättrige Wolfsmilch
 Die Euphorbie, die oben rechts im Bild von 2019 zu sehen ist, hat inzwischen einen Platz im Garten bekommen und sieht ganz vielversprechend aus.
Stinkende Nieswurz Helleborus foetidus
 Nicht ganz so optimal hat sich die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) entwickelt. Sie blüht zwar auch gerade, ist aber eher ein mickriges Pflänzchen. Wir hatten sie im vergangenen Frühjahr gepflanzt.
Garten im Januar

Stockrosen im Januar
 Die Samenstände der Stockrosen sind auch im Winter strukturgebend. Sie bestimmen fast das ganze Jahr über das Bild in unserem Garten.
Stockrosensamenstände im Januar
 Am Gartenhäuschen hängt noch immer der Kranz aus Frauenmantel. Ich muss ihn mal entsorgen - bin irgendwie in der Adventszeit gar nicht dazugekommen, den Pflanztisch aufzuräumen und zu dekorieren.
Vertrockneter Kranz aus Frauenmantelblüten im Januar
Bisher ist der Januar recht zahm - es gibt weder Schnee noch richtig viel Eis. Aber in den vergangenen Jahren war das auch nicht viel anders. Da kam die Kälte meist erst im Februar. Ich bin gespannt.

1 Kommentar:

  1. Liebe Ute, bei Deinem Gartenrundgang wird mir erst so recht klar, was wir an Pflanzen im alten Garten alles zurücklassen mussten! Wir hatten an so vielen Stellen Schneeglöckchen und auch die Helleborus foetidus hatte sich über die Jahre so schön etabliert. Hier müssen wir nun wieder abwarten und schauen, was da aus den Beeten spriesst. Auch spannend, aber ein bisschen Heimweh nach dem alten Garten hab ich doch!
    Ganz liebe Grüsse! Stefanie.

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