Samstag, 25. Juni 2016

Apfelminzprinz

Im Garten sprießt die Apfelminze. Sie wächst so gut, dass man sie büschelweise ernten könnte. Verwendet wurde sie von mir bisher immer nur, um daraus Tee zu kochen. In der vergangenen Woche habe ich eine Menge neuer Ideen bekommen, was man aus Minze alles machen kann - zum Beispiel Minzbaiser.
Die Grundlage für meine minzigen Ideen ist Minzzucker. Dieser wird ähnlich wie Lavendelzucker zubereitet, schmeckt mir persönlich aber viel besser. Hier ist das Rezept:

200 Gramm Zucker werden mit einer Handvoll Minzblätter (das sind circa 20 Gramm) im Mixer püriert. Ich habe die Minzblätter gewaschen, trocken geschüttelt und dann zunächst einige Tage zum Trocknen in der Küche aufgehängt. Man kann aber auch die frischen Blätter verwenden. Weil die Blätter noch etwas feucht sind, muss der Zucker im Backofen getrocknet werden. Dazu wird die kleinpürierte Masse auf einem Backblech ausgebreitet und für etwa 3 Stunden in den auf 50 Grad vorgeheizten Backofen geschoben. Denn Backofen kann man ausschalten, wenn man das Blech hineinschiebt.
Für die Minzbaisers habe ich 60 Gramm des Minzzuckers verwendet. Und so geht's:

Zwei Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. 100 Gramm Zucker (60 g Minzzucker plus 40 g Haushaltszucker) unterrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Mit zwei Teelöffeln von der Eischneemasse kleine Nocken abstechen und auf ein Backblech setzen. Bei 100 Grad (Umluft) etwa anderthalb Stunden im Backofen trocknen lassen. 

Die Baisers schmecken ein wenig nach Pfefferminzbonbons - lecker!
Weil noch Zucker übrig war, habe ich gleich noch ein Rezept abgewandelt und einen Minzkuchen gebacken.
Auch bei diesem Rezept habe ich einfach einen Teil des Zuckers durch Minzzucker ersetzt. Das Ergebnis ist ein ziemlich köstlicher Minz-Sandkuchen.
Hier ist das Rezept:

300 g Butter in einer Rührschüssel schaumig rühren. 4 Eier und 300 g Zucker (140 g Minzzucker + 160 normaler Zucker) hinzugeben und gut verrühren. 200 g Mehl werden mit 100 g Speisestärke und 1 Teelöffel Backpulver verrührt und unter die übrige Teigmasse rühren. Alles in eine gefettete Kastenform streichen und bei 180 Grad (Umluft) circa 1 Stunde backen. Bei mir brauchte der Kuchen ein wenig länger und damit er nicht verbrennt, habe ich die Form nach etwa 50 Minuten mit Alufolie abgedeckt und insgesamt 1,5 Stunden gebacken.

Mit diesen sommerlichen Backwaren lässt sich das Regenwetter einigermaßen gut aushalten. Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!


2 Kommentare:

  1. Minzkuchen? Hört sich lecker an und ist durch den Minzgeschmack sicherlich etwas Besonderes. Danke für´s Rezept.
    LG
    Inge

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  2. Minze in Kuchen und Gebäck, darauf wäre ich ehrlich gesagt nie gekommen. Das hört sich aber sehr interessant an. Ich werde jetzt mal ein paar Stengel Minze abschneiden und trocknen. Danke für die Inspiration.
    Liebe Grüße
    Heike

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