Sonntag, 18. April 2021

Drei Gründe für Mittelmeer-Wolfsmilch

Drei Gründe für Mittelmeer-Wolfsmilch
Dass Wolfsmilchgewächse wunderbare Frühlingsstauden sind, habe ich schon vor einigen Jahren hier einmal geschrieben. Besonders an trüben Tagen sind ihre limonengelben Blütenstauden ein Leuchtpunkt im Garten. Außerdem sind sie eine beliebte Nahrungsquelle für die ersten Insekten im Frühjahr. Vor allem Fliegen und Schwebfliegen lieben die Blüten, aber auch Wespen und Bienen. Das Highlight in jedem Frühjahr ist die Mittelmeer-Wolfsmilch, auch Palisadenwolfsmilch (Euphorbia characias ssp. wulfenii) genannt. Wir haben vor etwa vier oder fünf Jahren vier Pflanzen davon vor die Garagenwand im hinteren Gartenbereich gepflanzt, um diese zu begrünen. Die Mittelmeer-Wolfsmilch hat nämlich gleich drei Vorteile. Erstens: Sie ist auch im Winter grün und daher perfekt geeignet, um unschöne Flächen im Garten zu verdecken. Zweitens: Sie ist relativ winterhart und hält Temperaturen von bis zu minus 17 Grad aus. Die sind bei uns ziemlich selten und daher übersteht diese Wolfsmilch meist ganz unbeschadet den Frost. Und drittens: Ist sie sehr gut für trockene Standorte geeignet. Das ist in Anbetracht der zunehmend immer trockeneren Sommer und auch Winter ein wichtiger Aspekt.
Drei Gründe für Mittelmeer-Wolfsmilch
Und selbst wenn die Euphorbie eigentlich am liebsten sonnige Standorte mag, es in unserem Garten aufgrund der großen Nadelbäume jedoch relativ viel Schatten gibt, so gedeiht sie hier doch ganz gut. In den vergangenen Jahren hat sie sich über den ganzen Garten ausgebreitet und an vielen Stellen schöne Horste gebildet.
Drei Gründe für Mittelmeer-Wolfsmilch
Da es sich bisher immer am günstigsten erwiesen hat, diejenigen Pflanzen im Garten wachsen zu lassen, die sich durch Selbstaussaat gut etabliert haben, gibt nun die Mittelmeer-Wolfsmilch unserem Garten Struktur. Zum Glück: Denn weil der April in diesem Jahr bisher eher kalt und frostig war, haben es die übrigen Wolfsmilch-Gewächse schwer gehabt. Aufgrund von Frostschäden haben nämlich zum Beispiel die Mandelblättrige Wolfsmilch und auch die Purpur-Wolfsmilch den Winter nicht so gut überstanden. 
Drei Gründe für Mittelmeer-Wolfsmilch
Der Blick von oben zeigt, wie sich die Stauden ausgebreitet haben. Oben: der aktuelle Garten und unten: im April 2019. Damals hatten wir noch Rasen zwischen den Beeten, was dem Garten ja eigentlich mehr Farbe verliehen hat, obwohl es sich bereits andeutete, dass sich der Rasen nicht so gut hielt. Ohne Rasen wirkt der Garten auch im Frühling etwas trostloser. Wir haben uns aber aus zwei Gründen dagegen entschieden. Erstens: So abgelaufen ist der Rasen auch kein Hingucker. Und zweitens: Wir hatten zuletzt sehr stark unter Grasmilben zu leiden, weshalb wir das Gras abgeschafft haben.
Drei Gründe für Mittelmeer-Wolfsmilch

2 Kommentare:

  1. Ist schon erstaunlich, wie weit unsere Natur in diesem Jahr zurück hinkt. Aber wir kommen bestimmt auch in diesem Jahr wieder trockene und heiße Zeiten.
    Ich habe nur eine kleine Wolfsmilch im Garten, die mag ich aber auch sehr gerne im Frühling.

    Danke fürs Zeigen
    Claudia

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  2. Hallo Gartenfreundin,
    die Euphorbie würde mir auch gefallen, besonders wegen ihrer Pflegeleichtigkeit. Doch wie sieht es mit Insektenbesuchen aus? Mir ist es wichtig das vor allem heimische Tiere Nahrung finden und nicht nur die Honigbiene. Ich denke an Florfliegen, Schwebfliegen und Wildbienen. Gibt diese Pflanze was?
    LG...Stephanie

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