Sonntag, 30. April 2017

Neue Pflanzen braucht das Beet

 Der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) im Kiefernbeet blüht in diesem Jahr früh. Die wintergrüne Pflanze ist wirklich robust und kommt gut in dem Boden unter der Schwarzkiefer zurecht. Sogar die Ableger, die ich im Herbst einfach in die Erde gesteckt habe, sind gut über den Winter gekommen und deutlich gewachsen.
 Am vorigen Wochenende war ich auf dem Gartenmarkt in Oppenheim und habe eine weitere Sorte Storchschnabel gekauft - und zwar ebenfalls von der netten Dame, von der ich bereits den Balkan-Stochschnabel hatte. Leider habe ich vergessen, mir mal ihren Namen (also den der Dame) zu merken.
Der knotige Bergwald-Storchschnabel  (Geranium nodosum) ist für den Schatten geeignet. Er wächst nun unter der Quitte. In das Beet sind außerdem zwei Elfenblumen (Epimedium pinnatum ssp. colchicum) und eine neue Funkie mit großen grünen Blättern (Hosta "Grand Slam") gekommen.
 Ein wenig hatte ich Angst, ob die Pflanzen die eisigen Nächte in der vergangenen Woche überstehen. Doch das haben sie zum Glück - auch die zweite neue Funkie, die Hosta albopicta, eine Sorte mit grünem Rand. Und am Gartenhäuschen treiben die älteren Funkien ja trotz Kälte auch schon aus.
 Dort wächst übrigens auch ein Spierstrauch, dessen gefiederte Blätter gerade jetzt im April so hübsch vor der dunklen Efeuwand wirken. Er behauptet sich nun schon ein paar Jahre in dieser schattigen Ecke. 
 Wir haben in der vorigen Woche das Wiesenbeet umgestaltet, weil dort doch einiges erfroren war. Der Rosmarin, der im vergangenen Jahr zum ersten Mal geblüht hat, hat den Winter nicht überstanden. Und auch der Salbei nicht. Die Monarden und Agastachen sind mit den Bedingungen ebenfalls nicht gut zurecht gekommen. Der Boden ist nur etwa 15 Zentimeter tief locker. Darunter kommt eine steinharte verdichtete Schicht. Das ist für alle Pflanzen, die tiefere Wurzeln treiben, eine Herausforderung.
 Noch ist das Beet nicht ganz fertig bepflanzt, aber hier gibt es schon mal einen Eindruck. Rechts wachsen eine dunkelrote Taglilie und einige Tulpen "Negrita".
 Was gibt es sonst noch im April: Der Flieder blüht. Und in allen Beeten treiben die Iris barbata aus.
 Einige haben schon Blüten angesetzt - wie zum Beispiel unten auf dem Bild im Terrassenbeet. Jetzt müssen nur mal ein paar warme Tage kommen und dann blühen sie.

5 Kommentare:

  1. Komischerweise ist bei mir nichts total erfroren, trotzdem hab ich ebenfalls große Lücken in den Beeten. Liegt das an der hiesigen Trockenheit dass die Pflanzen nicht richtig durchstarten, oder an der fehlenden Wärme?
    Bei mir blühen schon die niederen Irissorten und die Barbatas haben teilweise auch schon Knospen angesetzt. Von denen werde ich mir noch einige zulegen, die kommen auch mit der größten Dürre zurecht!

    LG Lis

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  2. Na sowas, du warst in Oppenheim und wir haben uns nicht getroffen, sehr schade.
    Beide Geranium sind eigentlich unkaputtbar und samen sich auch aus. Mein Mann versetzt das erste immer in den Hang, damit es wenigstens ein wenig blüht dort. Nodosum haben wir gestern wieder ausgegraben, weil es überall hockt, wo es nicht sein soll.

    Sigrun

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    1. Ja schade. Ich hätte dich gerne mal kennengelernt. Habe nur Anne und Monika getroffen, aber die kenne ich ja auch. Da war es leicht, sie zu sehen...

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  3. Hallo liebe Filzgartenfrau,
    bin zum ersten mal hier und ich muss sagen, Dein wild-romantischer Garten gefällt mir ausnehmend gut!!! Bei mir dürfen sogar Brennnesseln und Giersch wachsen, weil sie beide ganz hervorragende supertolle Eigenschaften (auch für uns Menschen!!!) haben...
    Ich stelle es mir ziemlich schwer vor mit nur 15 cm Gartenerde eine solche Flora zu schaffen...aber Ihr seid ja mit der Beet-Erhöhung genau auf dem richtigen Weg...damit schafft Ihr ein "Mehr" an humosem, nährstoffreichem Boden für Eure Pflanzenwelt.
    Meine Herausforderung sieht anders aus, aber auch ich muss "in die Höhe" gehen...
    Schau einfach mal vorbei - ich würde mich freuen!
    Alles Liebe
    Heidi

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