Samstag, 5. April 2014

Meet me in Galicien

Reisetipp Galicien
Denkt man an Spanien, denkt man an Sommer, Sonne und Süden. Dabei gibt es auch in Spanien Regionen, die nicht so sonnenverwöhnt, dafür aber umso grüner sind. Galicien ist so eine Region. Es ist der nordwestlichste Zipfel Spaniens und - wie ich finde - ein kleiner Geheimtipp. Besonders schön ist es dort im Mai, wenn der Ginster blüht, und die ganze Landschaft von einem leuchtenden Gelbton überzogen ist. Und weil es heute bei uns eher trüb ist, zeige ich gerne diese sonnengelben Fotos.
Reisetipp Galicien
Nach Galicien flüchten die Spanier vor der Hitze des Sommers, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Bei uns ist Galicien als Reiseziel noch eher unbekannt. Dabei hat das Land so seine Reize: Die Region ist vor allem reich an Meeresfrüchten. Diese gedeihen hier so gut, weil in den typischen Meeresarmen an der Küste - den sogenannten Rias - ein besonderes Gemisch aus Süß- und Salzwasser entsteht. Und darin wachsen Muscheln eben ausgezeichnet.

Reisetipp Galicien
Daher gibt es in Galicien viele Menschen, die von der Muschelsuche leben. Und vom Fischfang natürlich auch.
Reisetipp Galicien
 An den Felsen suchen die Muschelsucher nach Miesmuscheln und Entenmuscheln. Das ist eine besonders beliebte Spezialität (auf dem Bild unten links). Eine weitere Köstlichkeit (für Liebhaber) sind die Seeigel, die zwischen den Felsen überall im Wasser sitzen. Da diese - so wie Austern - einfach geöffnet und lebend verspeist werden, war das nichts für mich. Zum Muschelsuchen benötigt man übrigens eine Lizenz, man darf also als Tourist nicht einfach in den Felsen sein Abendessen sammeln.
Reisetipp Galicien
 Herzmuscheln, Venusmuscheln und Schwertmuscheln vergraben sich im Sand und werden in sogenannten Muschelgärten kultiviert.
Reisetipp Galicien
 Wie gesagt, darf man nicht einfach selbst sein Abendessen sammeln, aber natürlich bekommt man in allen Restaurants Meeresfrüchte serviert. In dem kleinen Fischerdorf Outes zeigt Dolores Garcia in ihrem Restaurant Casa Peto ihren Gästen sogar wie man die Früchte des Meeres zubereitet.
Reisetipp Galicien

Entlang der sogenannten Todesküste - der Costa da Morte - gibt es hübsche kleine Fischerdörfer. Und in fast jedem Vorgarten stehen solche Getreidespeicher aus Granit wie auf dem Bild unten. Diese wurden in früheren Zeiten auf Pfeilern errichtet, um das Korn vor Mäusen und anderen Tieren zu schützen. Die Küste heißt übrigens Todesküste, weil dort Hunderte von Schiffen untergegangen sind. Zu sehen ist davon heute allerdings nichts mehr. Ganz im Gegenteil.
Reisetipp Galicien
Galicien ist aber nicht nur das Land der Meeresfrüchte, sondern auch das Land, wo die Kamelien blühen. Diese kann man entlang der Kamelienroute, der ruta de la camelia, in vielen Burgen und Parks bewundern. Ein Beispiel ist der Pazo de Rubians, ein mittelalterlicher Landsitz in Villagarcia de Arousa. Leider war die Kamelienblüte im Mai schon fast vorbei, so dass wir im vergangenen Jahr nur einige spätblühende Exemplare sehen konnten.
Reisetipp Galicien

Reisetipp Galicien
Und Galicien ist natürlich auch das Land der Pilger. Während die Küste und die Kamelienroute vielleicht noch eher unbekannt sind, ist die Hauptstadt des Landes, Santiago de Compostela, wohl allen ein Begriff. Selbst, wenn man den Jakobsweg nicht gegangen ist, sollte man unbedingt der Kathedrale einen Besuch abstatten. Eindrucksvoll!!
Reisetipp Galicien

Reisetipp Galicien
Und wie immer, wenn ich von meinen Reisen berichte, kann man natürlich hier noch weiterlesen.
Eingeladen zu dieser Reise wurde ich vom Spanischen Fremdenverkehrsamt.

1 Kommentar:

  1. Wunderbare Bilder . . . da bekomm ich gleich Sehnsucht nach unseren Freunden, die in Pontevedra leben, wir besuchen sie sehr gerne und finden diesen Teil Spaniens einfach umwerfend !!!
    Gruß Doris

    PS. Am Markt hab ich die Percebes zum ersten Mal gesehen und dachte, es seine Füße von Schildkröten . . . die Marktfrau war vielleicht empört ;O)

    AntwortenLöschen

Schön, dass du einen Kommentar hinterlässt. Herzlichen Dank dafür!

Dieser Blog wird auf blogspot.com, einem Service von Google, gehostet. Die Datenschutzrichtlinien von Google finden sich unter dem Link: Datenschutzerklärung Google.

Im Zuge der Nutzung der Kommentarfunktion dieses Blogs werden neben der Textnachricht auch Datum, Uhrzeit, E-Mail-Adresse und der eingegebene Nutzername, sofern nicht anonym kommentiert wird, gespeichert.

Die IP-Adresse, welche ebenfalls im Zuge eines Kommentars erhoben wird, wird direkt von Google erfasst und gespeichert. Auf diese habe ich als Seitenbetreiber jedoch keinen Zugriff.

Kommentare können abboniert werden. Eine Abbestellung eines solchen Abbos ist jederzeit möglich.

Wenn Du daher auf meinem Blog einen Kommentar hinterlässt, akzeptierst Du somit neben den Google Datenschutzrichtlinien die Bestimmungen, die unter dem Reiter Impressum und Datenschutzerklärung findest.

Bist Du mit dem darin festgehaltenen Inhalt NICHT EINVERSTANDEN, bitte KEINEN KOMMENTAR HINTERLASSEN.