Freitag, 20. Februar 2015

Schneeglöckchen im Test und andere Pläne

Es ist ja noch viel zu früh für die Gartenarbeit. Trotzdem juckt es mich in den Fingern. Vor allem, wenn so ein schöner sonniger Tag wie heute ist und ich zudem noch frei habe. Da konnte ich mich nicht zurückhalten, wenigstens einen Teil der Kiefernnadeln von den Beeten zu entfernen. Und auch die vertrockneten Blütenstände der Stauden habe ich schon mal zurückgeschnitten. Unter dem Flieder und der Quitte blühen zur Zeit die Schneeglöckchen. Es sind noch nicht besonders viele, aber ich habe einen kleinen Versuch gemacht. Im vergangenen Winter hat mir nämlich eine Gartenexpertin geraten, die Schneeglöckchen nicht als Zwiebeln zu setzen, sondern jetzt um diese Zeit Töpfe zu kaufen. Die würden viel besser angehen, da die Zwiebeln oft vertrocknet sind. Und so habe ich im Februar ein oder zwei Töpfchen (ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie viele es waren) unter den Flieder gepflanzt. Das sind die Schneeglöckchen, die jetzt schon etwas weiter sind.
Als ich dann im Oktober das Pflanzpaket von der Firma Nebelung zum Testen angeboten bekam, habe ich mir doch gleich mal eine Packung Schneeglöckchen bestellt, um zu sehen, ob an dem Rat der Gartenexpertin was dran ist. Die Zwiebeln waren anscheinend nicht vertrocknet, denn auch dort, wo ich sie hingesetzt habe, sprießen jetzt die Schneeglöckchen - und zwar alle. Sie sind nur noch nicht so groß wie die etwas älteren, aber sie sehen gut aus. Ich kann außer der Größe keinen Unterschied erkennen.
 Am weitesten aber sind bisher die Hasenglöckchen. Sie haben sich schon ganz schön weit aus der Erde hervor gewagt. Auch die Tulpen und Narzissen kommen an vielen Stellen. Diese habe ich heute mit Tomatendünger gedüngt, in der Hoffnung, dass sie auch ordentlich blühen werden. Den Trick habe ich neulich auf dem Blog Storchschnabel und andere Stauden gelesen. Und weil ich die Zwiebelpflanzen noch nie extra gedüngt habe, dachte ich, ich probiere auch das mal aus. Vor allem die Narzissen haben nämlich im vorigen Jahr nur Blattmasse gebildet und kaum geblüht.
Insgesamt sieht es im Februargarten noch ziemlich trostlos aus. Das liegt vor allem auch an der Mauer, die den Garten nach hinten begrenzt. Im Sommer, wenn alles grün ist, fällt sie nicht so auf, aber jetzt stört sie uns schon sehr. Wir konnten uns bisher noch nicht so wirklich einigen, wie wir die Mauer bepflanzen. Am besten wäre sie auch im Winter begrünt. Allerdings möchten wir weder Lebensbaum noch Eibe oder ähnliches.
Ich habe mal versucht, einen Plan zu machen, wie ich mir die Beetaufteilung vorstelle. Vor allem das hintere Beet, in dem wir bisher Gemüse angebaut haben, finde ich nämlich ziemlich fehl am Platz. Man kann weder rechts dran vorbeigehen, weil dort die Quitte wächst, noch hinten, wenn im Sommer alles bepflanzt ist. Da würde ich lieber aus dem Beet vor der Mauer und dem auf dem Rasen eine Einheit machen und Teile des jetzigen Beetes wieder mit Rasen einsäen. Wie man von oben gut sehen kann, hat der Rasen sowieso eine Auffrischungskur nötig. Ich kann es kaum erwarten endlich damit anzufangen.

7 Kommentare:

  1. Mit den Schneeglöckchen ist das so eine Sache, denn da gibt es Sorten die etwas später blühen und dann welche die schon im Oktober blühen. Ich hatte im Herbst auch Zwiebeln gepflanzt die alle gekommen sind und zum Teil auch schon blühen, aber jetzt habe ich mir erst diese Wochen welche schicken lassen: in the green" nennt man das. Den Unterschied werde ich wohl erst nächstes Jahr feststellen können, mal sehen welche dann das Rennen machen

    LG Lis

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  2. Ein Garten ist doch eine wunderbare Sache! So hautnah die Natur im Jahreszeitenwechsel zu erleben und auch die Möglichkeit, selbst zu gestalten. Du Glückliche! Aber vielleicht wird das bei uns auch bald was mit dem Garten - ein Garten der ganz besonderen Art - große Veränderungen stehen an - sehr spannend - bald werde ich die Katze aus den Sack lassen! Deine Teebeutelherzen find ich übrigens zauberhaft!
    Liebe Grüße
    Antje

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  3. Du hast ja viel vor! Ich finde, es ist nicht zu früh, gestern hab ich Blätter aus den Beeten geholt, nicht überall - aber ein Anfang ist es. Man muss vorsichtig sein, sonst gehen die Schneeglöckchen kaputt. Toll, dass bei dir alle aufgegangen sind!

    Sigrun

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  4. Oh, wie herrlich frühlingshaft - da werd ich ganz neidisch . . . bei uns ist noch eine geschlossene Schneedecke und ich kanns doch auch kaum erwarten, die ersten grünen Spitzen zu sehen!
    Gruß Doris

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  5. Ich wollte heuer Schneeglöckchen in Töpfchen kaufen, habe aber keine bekommen. Naja, ich habe letztes Jahr auch Zwiebeln gekauft, aber im Moment ist noch nichts zu sehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt :) Dein neues Gartenprojekt sieht interessant aus, bin gespannt, wie Du es umsetzen wirst.

    lg kathrin

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  6. Hallo Ute,
    Bei den Schneeglöckchen kommt es halt immer wieder drauf an, wie lange sie in den Verkaufsregalen liegen ... Mal klappts - aber sehr oft geht's daneben. Ich habe nach vielen Jahren und Versuchen festgestellt, dass die, die man vor, während oder nach der Blüte richtig ausbuddelt am allerbesten angehen, wachsen und sich am besten vermehren.
    Viel Glück bei deinen Versuchen und Plänen - es wird bestimmt einmal ein schöner Garten!
    A.

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  7. Ein Garten ist eben niemals fertig, auch mir spuken z.Zt. wirre Umgestaltungspläne im Kopf herum, aber mir gelingt es noch nicht den goldenen Weg zu finden. ich skizziere und plane und im Garten sieht es dann doch anders aus *grmpf*.
    Die Silberblätter sehen schön aus. Mir fehlt im Momemt der Elan zum Filzen, dabei ist der nächste Markt schon im März. Auch da zu viele Ideen, aber nur zwei Hände und am Ende mache ich gar nichts, weil ich mich nicht entscheiden kann - wie blöde.

    Liebe Grüße!

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