Sonntag, 11. Mai 2014

Lust auf Bayern

 Da ich zur Zeit viel unterwegs bin, komme ich einfach nicht zum Filzen. Und weil ich nicht immer nur Bilder vom Garten zeigen will, gibt es heute mal wieder einen Beitrag zum Thema Reisen. Ich werde oft beneidet, weil ich da arbeite, wo andere Urlaub machen. Und weil ich ferne Länder besuchen darf. Aber heute will ich mal eine Lanze für Deutschland brechen, denn auch da ist es sehr schön. Im vorigen Jahr war ich im Frühsommer am Tegernsee und es war herrlich. Außer der schönen Landschaft habe ich dort verschiedene Handwerkskünstler kennengelernt.
 Eine davon ist Martina Gistl, die in Gmund eine Handsiebdruckerei in der ehemaligen Scheune ihres Bauernhauses betreibt. So bewahrt sie das alte Handwerk des Siebdruckes vor dem Aussterben. In ihrem kleinen Atelier verkauft sie viele hübsche Dinge wie Kissen, Taschen, Filzsets oder Tischdecken.


 Ebenfalls ein Besuch wert ist Michaela Schmitz-Guggenbichler in Fischbachau am Schliersee. In ihrem Landgasthof bietet sie Knödelkurse an - ich habe dort das "Knödel-Diplom" gemacht. Ich liebe Knödel in allen Varianten, aber ich wusste gar nicht, dass es so viele Knödelrezepte gibt. Wir haben nicht nur Kartoffelknödel und Semmelknödel gemacht, sondern auch Kaspressknödel, Möhren-Ingwer-Knödel oder Wurstknödel. Ganz zu schweigen von den süßen Varianten gefüllt mit Aprikosen, Kirschen  oder Erdbeeren. Lecker!


 In Kreuth am Tegernsee lebt übrigens auch der jüngste Hutmacher Oberbayerns. Martin Wiesner fertigt in seiner Hutmacherei die typischen bayerischen Trachtenhüte. Und das mit Leidenschaft. Wer bei ihm einen Hut kaufen will, braucht schon etwas Geduld. Weil die Nachfrage so groß ist, dauert es etwa ein Jahr, bis man den fertigen Hut abholen kann.

Mehr über die Handwerkskunst in der Alpenregion Tegernsee Schliersee gibt es hier zu lesen. Es gibt aber nicht nur am Tegernsee interessante Handwerkskünstler, sondern auch am Königssee.
 In Berchtesgaden lebt Engelbert Aigner, einer der jüngsten Lederhosenmacher Deutschlands - und einer der letzten. Wir durften ihm bei seiner Arbeit über die Schulter schauen und haben eine Ahnung davon bekommen, wieviel Arbeit in so einer handgenähten Hose steckt. Kein Wunder, das diese einen entsprechenden Preis hat. Dass allerdings 99 Prozent der Lederhosen, die in Deutschland vekauft werden, billige Importware aus dem Ausland ist, haben wir ebenfalls erfahren. Die meisten kommen übrigens aus Indien oder Pakistan.


Zu dieser Reise, die ich im Auftrag von VRM GmbH & Co. KG gemacht habe,  wurde ich von der BayernTourismus Marketing GmbH eingeladen.

2 Kommentare:

  1. Wunderschöne Landschaftsbilder, und tolle Handwerke, die du da vorstellst!
    Liebe Grüße
    Ulla

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  2. Oh wie schön! Wenn ich das meinem GG zeige, will er sofort wieder los, wir lieben Bayern. Am Tegernsee waren wir noch nicht, das steht bald an.

    Sigrun

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