Der Naturschaugarten in Mainz-Bretzenheim wurde angelegt, um zu zeigen, wie wichtig heimische Pflanzen für die Erhaltung der Artenvielfalt sind, denn heimische Insekten und Kleinstlebewesen benötigen heimische Pflanzen als Nahrungsquelle und Lebensraum.
In den meisten Gärten findet man aber überwiegend exotische Pflanzen. Diese bieten der Tierwelt jedoch nicht den perfekten Lebensraum.
Ein Beispiel: der heimische Gemeine Wachholder hat 43 Vogelarten zu Gast. In den Baumärkten und Gartencentern wird aber meist der Virginische Wachholder angeboten und der bietet nur acht Vogelarten Nahrung und Lebensraum.
Dass man einen Garten auch anders gestalten kann, zeigt der Arbeitskreis Naturnahes Grün im Naturschaugarten Lindenmühle.
Ein Garten mit standortgerechten heimischen Pflanzen ist viel weniger pflegeintensiv, denn die Pflanzen wachsen fast von alleine. Sie benötigen weder Dünger noch müssen sie gegossen werden und auch das Hacken wird im Naturgarten vermieden.
Etwa 4000 heimische Pflanzen bieten eine Menge Auswahl und Gestaltungsmöglichkeiten.
Für viele Gartenfreunde etwas gewöhnungsbedürftig ist es, dass vertrocknete Samenstände im Naturgarten nicht entfernt werden.
Die Samenstände bieten vielen Tieren auch im Winter eine Nahrungquelle und eine Überwinterungsmöglichkeit.
Bald schon soll hier alles wieder grün überwachsen sein.
Auch Steinhaufen oder gar Bauschutt können mit entsprechenden Pflanzen im heimischen Garten ganz reizvoll sein. Dieser Steinhaufen hier muss wohl noch etwas zuwachsen, finde ich.
Die Weinbergstulpe ist in Deutschland selten geworden, doch hier hat sie einen Platz gefunden.
Für den Menschen schaut der Naturschaugarten vielleicht zur Zeit noch etwas braun und vertrocknet aus, doch die Wildbienen fühlen sich hier schon ganz wohl und summen zahlreich im Wildbienenhotel.
Wenn im Mai die Wildrosen blühen, dann zeigt sich der Naturschaugarten wohl von seiner prächtigsten Seite.
Und ich muss dann unbedingt noch einmal wiederkommen.
Liebe Ute, danke für die schönen
AntwortenLöschenBilder und Informationen!
Sonntag möchte ich auch im Garten sein.
Heute habe ich noch so einiges anderes zu tun gehabt.
Und nächste Woche, siehe Lunas bunte Vielfalt, stehen mir einige nicht angenehme Termine bevor.
So freue ich mich schon auf morgen, auf schönes Wetter und im Garten sein.
Dasselbe wünsche ich Dir auch...sei lieb gegrüßt..Luna
ich mag solche Gärten sehr gerne.Ich versuche immer wieder einige Gartenecken auch ein wenig verwildern zu lassen.Ist nicht immer ganz einfach sich über die herkömmliche Ordnung hinwegzusetzen.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Helga
Ooooh, den Garten kenne ich noch gar nicht.
AntwortenLöschenWo finde ich den denn?
Habe es ja nicht weit nach Mainz und würde den gerne mal anschauen.
Ich bin ein totaler Fan von Naturgärten, habe selbst auch einen.
Jaaa, das sieht im Moment wirklich noch etwas braun aus,
aber da tobt das Leben.
Viele Wildbienen sind auf der Suche
nach Schlupflöchern für die Kinderstuben...
Kennst Du die Gärtnerei Strickler in der Nähe von Alzey?
Die haben alles für dieses Gartenkonzept und auch einen Schaugarten und in Heimersheim einen ebenso gestalteten Kräuterhof.
Schau mal hier:
http://www.gaertnerei-strickler.de/index2.php
Die haben auch tolle Veranstaltungen! Die Gärtnerei liegt außerhalb, ist riesig und absolut sehenswert.
Liebe Grüße
von Steff aus Bechtheim :-)
Ein ganz schöner, lehrreicher Bericht! Der mich zudem darin bestätigt, dass ich so falsch gar nicht liege mit meinem Gartenkonzept. Vieles, was sich darin findet wurde in den sechziger und siebziger Jahren angepflanzt. Damals war es noch nicht üblich, exotisches in die Gärten zu bringen. Hat alles mein Vater gemacht. Vielleicht auch deshalb fühlen sich diverse Wildtiere in unserem Garten sehr wohl. Auch wir lassen die Samenstände immer stehen, so lange wie irgend möglich.
AntwortenLöschenSchönen Sonntag mit liebem Gruss, Brigitte
bei sooo etwas schönem schlägt mein Herz gleich schneller :-))))
AntwortenLöschenich arbeite auch in einem Naturerlebnisgarten für Kinder mit
ich versuche mal Fotos zu machen
Lg Elster