Samstag, 14. September 2024

DIY - Sashiko Zokins

DIY Sashiko Zokins
Im vergangenen Herbst habe ich aus Stoffresten mithilfe von Milchkartons Stoffschälchen gebastelt. Von dem Kopfkissenbezug, den ich dafür verwendet habe, war noch jede Menge Stoff übrig geblieben. Und diese Reste habe ich nun zu wunderschönen Putzlappen verarbeitet. Eigentlich sind sie ja viel zu schön, um sie zum Wischen zu verwenden. Aber egal, ich wollte mich nämlich die sogenannte Sashiko-Stickerei ausprobieren, auf die ich zufällig bei Youtube gestoßen bin. Zokins sind doppelseitige Tücher, die in Japan traditionell zum Reinigen verwendet werden.
Sashiko Zokins - Putzlappen in japanischer Stickereitechnik
Sashiko ist eine uralte japanische Stickerei-Technik, die ursprünglich dazu diente, Kleidungsstücke aus mehreren Lagen Stoff zu verstärken. Mit einem einfachen Stich werden die Stofflagen zusammen geheftet - um zum Beispiel Kleidungsstücke zu reparieren. So wurden sie wärmer und es entstanden gleichzeitig dekorative Muster. Typisch für Sashiko sind weiße, saubere Garnstiche auf dunkelblauem Stoff.
Sashiko Zokins: Alte Stoffreste zusammenheften
Von wunderschönen dekorativen Stichen bin ich weit entfernt. Ich habe ja auch keinerlei Übung mit Stickerei. Dennoch zeige ich mal, wie ich vorgegangen bin. Zunächst habe ich mehrere quadratische Stoffstücke übereinander gelegt und an drei Seiten zusammengeheftet. Die vierte Seite bleibt offen, damit man das Stoffstück von innen nach außen wenden kann. Wichtig ist es also, dass die schönen Stoffseiten zuerst innen sind, damit sie beim Wenden nach außen kommen.
Sashiko Zokins: Stoff wenden und vierte Seite schließen
Als nächstes werden die Ränder der offenen Seite nach innen umgeschlagen und mit Stecknadeln zugesteckt, bevor sie mit dem Stickgarn zugenäht werden. Dazu verwendet man einen ganz einfachen Heftstich. 
Mehrere Lagen Stoff im Heftstich zusammenheften
Weil ich zunächst ganz ohne Hilfslinien einfach drauf los geheftet habe, sind die Stiche ziemlich schief und schräg geraten, insbesondere in der Mitte. Ich bin einfach einer Anleitung auf Youtube für sogenannte Sashiko-Zokins gefolgt. Allerdings hatte die Youtuberin sehr viel Erfahrung in der japanischen Stickkunst und ihre Putzlappen wurden auch ohne Hilfslinien zu Kunstwerken. Meine hingegen nicht. 
Sashiko Zokins: Hilfslinien einzeichnen
Also habe ich doch erst einmal ein paar Grundlagen geübt: Ich habe mit einem Stoffstift Hilfslinien eingezeichnet. Außerdem habe ich mir angeschaut, wie man stickt, ohne einen Knoten zu machen.
Sashiko Zokins: Faden abmessen
Wichtig ist auch, dass man nicht an einer Ecke, sondern immer in der Mitte einer Seite mit der Stickerei beginnt. Außerdem sollte man den Faden in der gewünschten Länge zuvor abmessen und abschneiden. Ich habe jede Runde in einer anderen Farbe gestickt und wie im Bild oben links, immer zunächst die Länge der Runde ausgemessen.
Sashiko Zokins: Beim Sticken auf die Ecken achten
Wichtig ist es auch, dass man darauf achtet, schöne Ecken hinzubekommen.
Sashiko Zokins: Putzlappen mit japanischem Stickstich herstellen
Und dass die Stiche möglichst alle gleichgroß werden. Das ist mir noch nicht so gut gelungen. Ich habe bei meinem ersten Versuch mit Hilfslinien dann auch wirklich jeden Heftstich einzeln machen müssen, um zu schauen, dass er einigermaßen so groß wird, wie der vorherige. Beim zweiten Versuch habe ich mich dann schon getraut, gleich mehrere Stiche auf einmal zu machen, wie im Bild oben.
Sashiko Zokins: auf Deutsch Putzlappen mit Stickerei
Ich kann nicht behaupten, dass ich die Technik nach drei Versuchen schon beherrsche, aber als Putzlappen kann sich das Ergebnis sehen lassen. Weil man mehrere Lagen Stoff aufeinander stickt, werden die Lappen auch schön griffig.
Sashiko Zokins sind Putzlappen aus Stoffresten mit japanischer Stickerei
Jetzt muss ich sie nur noch Ausprobieren. Stoffreste, um mich in der Sashiko-Technik weiter zu üben, habe ich jedenfalls noch genug.
 

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