Montag, 6. Juni 2016

Jedes Jahr ist anders

 Die Rote Spornblume hat sich am Zaun mächtig ausgebreitet. Das kleine Pflänzchen, das wir im vorigen Jahr zwischen den Lavendel gesetzt hatten, scheint den kargen Standort zu mögen. Es hat den Lavendel fast schon verdrängt.
 Ganz hübsch wirkt die Rote Spornblume neben der zart-rosa blühenden Weinrose (Rosa rubiginosa).
 Die Rote Spornblume kommt mit dem Wetter also ganz gut zurecht. Anders als die Weiße Spornblume, die im vergangenen Jahr so gut im Wiesenbeet gewachsen war. Noch im April  schien sie üppig auszutreiben, aber dann fiel ein Blütenstengel nach dem anderen um und verdorrte trotz Regen. Ich dachte zuerst, dass die Wurzeln von Käferlarven gefressen worden sind, konnte aber keine im Boden entdecken. Am Ende, habe ich sie entfernt - doch zum Glück hatten wir rechtzeitig schon im Herbst ein paar Ableger in Töpfe gepflanzt.
 Mit dem vielen Regen, der in den vergangenen Wochen gefallen ist, kommen nicht alle Stauden gut zurecht. Thymian und Bohnenkraut haben zwar geblüht, sind jedoch inzwischen fast braun und ohne Blätter. Dafür freuen sich die Schnecken über das feuchte Wetter. Die kleinen Schnirkelschnecken und auch die Weinbergsschnecken mit den großen Häusern richten ja zum Glück nicht viel Schaden an. Ich habe allerdings auch schon kleine und fette rote Nacktschnecken entdeckt - und die hatten wir noch nie.
Wenigstens haben sie bisher meine paar Funkien verschont.
 Von der sattgrünen Sorte "Joseph" (unten) und der niedrigen schmalblättrigen Sorte (oben) habe ich ebenfalls Ableger aus Samen gezogen. Die müssen allerdings noch ordentlich wachsen, bis sie in den Garten können.
Aus Samen gezogen wurde auch diese Kermesbeere, die wir aus unserem früheren Garten mitgebracht haben. Dort wuchsen sie wie Unkraut. Hier tun sie sich etwas schwer, haben aber inzwischen auch in diesem Garten ein paar Flecken besiedelt.
Auch der Frauenmantel stammt teilweise aus dem alten Garten. Ich mag es eben, wenn man nicht alles neu kauft, sondern die Pflanzen aus Samen zieht oder durch Teilen vermehrt. Es hängt natürlich immer auch vom Standort und Boden ab, ob die Pflanzen sich dann ansiedeln und bestenfalls auch noch ausbreiten und vermehren.
Aber manchmal muss auch etwas Neues her. So wie dieses Allium, das sich unendlich langsam öffnet. Ich bin froh, das ich es gekauft habe, denn die übrigen Allium im Terrassenbeet haben sich in diesem Jahr kaum blicken lassen. Ebenfalls neu ist auch die Witwenblume, in die ich mich bei meinem Gartenbesuch in Irland im vorigen Sommer verliebt habe. Mal sehen, ob sie sich hier wohlfühlt.
Eigentlich ist sie ja für trockene Standorte gedacht, aber damit kann ich momentan nicht dienen. In diesem Jahr waren Mai und Anfang Juni wohl eher nass. Das ist vielleicht nicht schlecht, denn schließlich müssen alle neuen Pflanzen ja erst einmal anwachsen.

3 Kommentare:

  1. Die glänzend grüne Hosta sieht aber super aus, ich kenne sie gar nicht! Ihre Samenkinder werden aber anders aussehen. Ich hab hier einen Sämling, einen blauen, er gefällt mir nicht wirklich - bereits ausgewachsen. Vermutlich werde ich ihn verschenken.

    Dein Garten ist so schön um diese Jahreszeit!

    Sigrun

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  2. Hallo Ute,
    nun bin ich endlich mal wieder bei Dir zu Besuch und lese die letzten 5 verpassten Monate nach. Wenn Du inzwischen auch Nacktschnecken hast, dann ist es kein Wunder, dass es der weißen Spornblume nicht mehr im Wiesenbeet gefällt. Unter Deiner Kiefer ist es den Schleimern vermutlich zu trocken, aber in einem Wiesenbeet fällen sie auch gern Spornblumen. Bei uns gedeihen sie nur noch an einer Schotterfläche am Haus und direkt an der sonnigen Teichmauer. Und die pinkigen toben sich vor der Hecke im stark besonnten Vorgarten aus.
    LG Silke

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