Dekorationen und DIY rund um Wohnen und Garten, Pflanztipps für schwierige Standorte, Anleitungen zum Filzen und alles selbst gemacht
Samstag, 26. März 2016
Ostereier ganz ohne Chemie
Blautöne erzielt man, indem die hartgekochten Eier in Heidelbeersaft einlegt werden - die Beeren vorher absieben. Ich habe die Eier mehrere Stunden in dem Saft gefärbt, dem ich einen kräftigen Schuss Essig beigefügt habe.
Das dunkle Ei hat sogar über Nacht in dem Heidelbeersaft gelegen. Die Marmorierungen sind dabei von ganz allein entstanden.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass der Machatee grün färben würde. Hat er aber nicht. Vermutlich lag es daran, dass es kein reiner Machatee, sondern eine Mischung mit grünem Tee war. Mit dem Pulver von 7 Teebeuteln - das sind circa 10 Gramm Tee - und einem halben Liter Wasser wird ein Sud gekocht. Den Sud durch ein Sieb abgießen und die hartgekochten Eier darin färben. Auch hier habe ich etwa zwei Esslöffel Essig hinzugegeben, damit die Farbe besser hält.
Das kräftig-gelbe Ei hat ebenfalls über Nacht in dem Sud gelegen. Und auch hier hat es lustige Marmorierungen gegeben, allerdings nur an einem Ei.
Meine liebste Variante ist allerdings das Färben mit Walnussschalen, das ergibt so herrlich schokofarbene Eier. Die Walnussschalen wird man allerdings auf die Schnelle heute nicht mehr bekommen.
Ich habe eine Handvoll grüne und braune Schalen im vergangenen Herbst gesammelt und im Tiefkühlschrank über den Winter eingefroren, damit sie sich besser halten. Aus den circa 100 Gramm Schalen und einem Liter Wasser habe ich ebenfalls einen Sud gekocht und die Eier stundenlang darin eingelegt, damit sie so schön braun werden. Je länger man sie darin liegen lässt, umso dunkler werden sie.
Damit die Eier so schön glänzen, werden sie nach dem Trocknen mit etwas Öl eingerieben. Und weil ich von Früher das Einreiben mit einer Speckschwarte in Erinnerung hatte, habe ich einfach eine Scheibe Frühstücksbacon zum Einreiben verwendet. Funktioniert genauso gut wie mit einer ganzen Schwarte.
Das also sind meine Ostereiertipps zum Naturfärben. Leider habe ich noch immer keinen wirklich funktionierenden Tipp zum Grünfärben. Alles, was man im Internet so findet, klappt bei Grün nicht wirklich. Auch mit Rot ist es schwierig. Man könnte mit Cochenille färben, aber da es sich dabei um Läuse handelt, finde ich die Idee, mit tierischen Lebewesen zu färben, nicht wirklich schön. Eine andere Möglichkeit Rot zu färben ist Krappwurzel. Da man diese aber nicht so leicht in der freien Natur findet, wie Walnussschalen, und ich sie nicht extra kaufen wollte, gibt es eben keine roten Ostereier.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein frohes Osterfest!
7 Kommentare:
Schön, dass du einen Kommentar hinterlässt. Herzlichen Dank dafür!
Dieser Blog wird auf blogspot.com, einem Service von Google, gehostet. Die Datenschutzrichtlinien von Google finden sich unter dem Link: Datenschutzerklärung Google.
Im Zuge der Nutzung der Kommentarfunktion dieses Blogs werden neben der Textnachricht auch Datum, Uhrzeit, E-Mail-Adresse und der eingegebene Nutzername, sofern nicht anonym kommentiert wird, gespeichert.
Die IP-Adresse, welche ebenfalls im Zuge eines Kommentars erhoben wird, wird direkt von Google erfasst und gespeichert. Auf diese habe ich als Seitenbetreiber jedoch keinen Zugriff.
Kommentare können abboniert werden. Eine Abbestellung eines solchen Abbos ist jederzeit möglich.
Wenn Du daher auf meinem Blog einen Kommentar hinterlässt, akzeptierst Du somit neben den Google Datenschutzrichtlinien die Bestimmungen, die unter dem Reiter Impressum und Datenschutzerklärung findest.
Bist Du mit dem darin festgehaltenen Inhalt NICHT EINVERSTANDEN, bitte KEINEN KOMMENTAR HINTERLASSEN.
Sehr schöne Farben. Und sie passen auch ganz toll zueinander. Wir färben unsere Eier mit Zwiebelschalen. Das gibt auch ein schönes braun.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Heike
Die gefärbten Eier sind toll geworden! Mir waren bisher nur die Zwiebelschalen, Safran und Rote Bete bekannt.
AntwortenLöschenSchöne Ostertage wünsch ich dir!
LG Andrea
Ich schließe mich den anderen Kommentatorinnen an, die Eier sehen wirklich großartig aus. Toll ist, dass trotz der natürlichen Färbematerialen die Farben so intensiv geworden sind.
AntwortenLöschenlg kathrin
Toll sehen deine bunten Eier aus. Bisher kannte ich nur Rote Beete, Zwiebelschalen und Petersilie. Walnussschalen gibt es hier im Herbst reichlich. Also bekomme ich nächstes Jahr auch so herrlich braune Eier.
AntwortenLöschenViele Grüße,
Anette
Das ist ja mal richtig klasse, davon habe ich noch nie gehört. Und sie sehen nicht so bunt aus, wie die wir sonst immer haben. Einfach natürlich, besonders die Marmorierung gefällt mir!
AntwortenLöschenSigrun
Liebe Ute, Ostern ist zwar nun schon vorbei, aber Deine Tipps zum Eierfärben sind trotzdem noch sehr willkommen. In den letzten Jahren haben wir keine Eier mehr selbst gefärbt,sndern häufig auch schon gefärbte gekauft, denn mit den herkömmlichen Farben werden die selbstgefärbten auch nicht schöner als die gekauften.
AntwortenLöschenDaher werde ich mir Deine Tipps nun fürs nächste Jahr vormerken ... und da wir zwei große Walnussbäume im Garten haben, ist das mit den Nussschalen auch kein Problem ;)
Lieben Dank für Deine Kommentare, vor allem auch zu meinem Kalender. Das wäre natürlich klasse, wenn Du Deiner Kollegin einen Tipp geben würdest! ;)
Liebe Grüße aus der Provence (die wir morgen aber shcon wieder gegen Rhein-Main austauschen müssen...., Monika
Die Schokoeier sind ja der Hammer!
AntwortenLöschenIch hab einen riesigen, dreistämmigen Walnussbaum, schimpfe über die braunen Flecke von heruntergeladenen Schalen auf dem Holzfussboden, aber Eier damit zu färben, hm, da hab ich nicht dran gedacht, ein paar Schalen aufzubewahren :((
Hast du schon versucht, grüne Eier mit eingefroren Blättern von Tomaten zu bekommen?
LG
Gaby