Im Februar haben die Hyazinthenzwiebeln, die ich im Januar in Gläser dekoriert hatte, dann schon geblüht. Und im Garten blühte die Christrose - und litt zum ersten Mal seit langem nicht an der Schwarzfleckenkrankheit. Außerdem habe ich im Januar Brot, Käse und Wurst gefilzt. Damit wurde der Kaufladen befüllt, den die Enkel zu Weihnachten bekommen hatten.
Im März habe ich mit der Osterdeko angefangen und mal wieder Birkenzweige gesammelt, die der Sturm von den Bäumen gefegt hatte. Daraus habe ich einen dicken Kranz für die Frühlingsdekoration auf dem Gartentisch gemacht. Für die Osterdeko gab es dann noch ein Nest aus Birkenzweigen und einen weiteren Kranz aus Zweigen mit vertrocknetem Eichenlaub.
Im April habe ich dann noch einen Kranz aus Clematiszweigen gemacht, den ich mit Ostereiern "gefüllt" habe. Außerdem habe ich einen Untersetzer aus Jute für diesen Kranz gehäkelt und Kreidefarben selbst gemacht. Damit habe ich eine Menge alte Plastikostereier aufgehübscht und ihnen einen frischen Anstrich verpasst.
Anfang Mai hat dann auch schon eine neue Ackersaison begonnen. Zum zweiten Mal haben wir eine 40 Quadratmeter große Ackerparzelle, die mit Biogemüse bepflanzt war, übernommen. Tomaten und Gurken haben wir noch dazu gepflanzt, außerdem Karotten, Bohnen, Rettich und Spinat gesät. In unserem Garten am Haus wäre es nicht möglich, so erfolgreich Gemüse anzubauen. Der Boden ist viel zu schlecht, der Garten - wegen der hohen Bäume - viel zu schattig. Man könnte ihn als Problemstandort bezeichnen.
Mit ein paar gartentechnischen Problemen bekamen wir es im Juni aber auch auf dem Acker zutun: Es war wochenlang knochentrocken, die Kartoffelkäfer kamen in Massen und die Zucchini und Kürbisse wurden massiv von Blattläusen befallen. Einige Gurkenpflanzen gingen ein, weil es viel zu kalt war, als wir sie gepflanzt hatten. Die Ackerpflege war in diesen Wochen sehr aufwändig, aber wir haben alle Probleme in den Griff bekommen. Von Dill, Kohlrabi und Petersilie gingen zwar eine Pflanze nach der anderen ein, alle anderen haben wir aber gut über den Sommer gebracht.
Im Juli kamen dann nach wochenlanger Hitze einige Gewitter. Und während ganz Südeuropa unter einer extremen Hitzewelle ächzte, gab es bei uns sogar tagelang nur Regen. Buschbohnen, Mangold und Zucchini wurden reif. Außerdem haben wir jede Menge Tomaten und Gurken geerntet und aus den Blüten von Kornblumen und Ringelblumen habe ich einen Brotaufstrich gemacht.
Der August war am Anfang und am Ende regnerisch und kühl, in der Mitte gab es jedoch zwei Hitzewochen. Und wir hatten eine Gemüseschwemme. Und weil wir so nachhaltig selbst unser Gemüse anbauen, habe ich dann auch noch einige Spültücher als nachhaltige Alternative zu den Wegwerf-Wischlappen gestrickt.
Ob es nachhaltig ist, Gemüsebrühe selbst herzustellen, kann ich nicht wirklich sagen. Ich habe das im September mal ausprobiert und festgestellt, dass es ziemlich lange dauert, bis frisches Gemüse im Backofen getrocknet ist. Und am Ende hat man dann nur eine kleine Menge. Aber diese getrocknete Gemüsebrühe kommt ganz ohne Zusatzstoffe aus. Außerdem wurde es im September schon ein bisschen herbstlich und ich habe den Osterkranz vom April mit Karden jahreszeitlich aufgehübscht.
Im Oktober habe ich dann auch noch das zweite Osternest herbstlich erneuert, außerdem habe ich Spinnennetze aus Kastanien und Wolle gebastelt und die dicksten Möhren auf dem Acker geerntet. Auch der Oktober war regnerisch, weshalb nicht nur das Unkraut auf dem Acker gut gewachsen ist. Der Spitzkohl, von dem wir anfangs dachten, dass er eingeht, ist riesig geworden. Ich habe einen großen Teil übrigens zu Sauerkraut fermentiert.
Anfang November war die Ackersaison vorbei und ich hatte endlich mal wieder Zeit für etwas anderes. Um etwas Farbe in den grauen November zu bringen, habe ich bunte Stoffschälchen gebastelt. Und die roten und gelben Herbstblätter habe ich mit Kreidefarbe verschönert und daraus ein Mobile gemacht. Wie in jedem Jahr habe ich dann Ende November den Adventskranz gemacht - in diesem Jahr mal ganz ohne Nadelgrün. Stattdessen mit getrockneten Hortensienblüten, gewachsten Äpfelchen, Sternen aus Rinde und ganz vielen Eicheln.
In der Adventszeit im Dezember habe ich wie immer die Fensterbank in der Küche weihnachtlich dekoriert - und dafür einen Kerzenhalter aus einem Joghurtglas gebastelt. Außerdem habe ich jede Menge Kugeln für den Weihnachtsbaum umhäkelt. Und weil das so viel Spaß gemacht hat, gab es gleich noch eine zweite Variante von gehäkelten Weihnachtsbaumkugeln.
Jetzt verabschiede ich mich für dieses Jahr und wünsche euch allen ein frohes und erfolgreiches, aber vor allem gesundes neues Jahr 2024!
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