Der Acker beginnt ein bisschen weiter vom Weg entfernt. Das gefällt uns ganz gut, denn in den vergangenen Jahren ist bei starkem Regen ziemlich viel Wasser vom Weg in den Acker geschwemmt worden - und vermutlich damit auch jede Menge Reifenabrieb und was man sonst noch so auf Straßen findet, auf denen Autos fahren.
Am Wochenende haben wir die Tomaten gesetzt, denn die Eisheiligen kamen in diesem Jahr wohl schon etwas früher als Mitte Mai. Das ist ja auch kein Wunder, wenn sich die Vegetationsperiode aufgrund des Klimawandels immer weiter nach vorne verschiebt. In diesem Jahr habe ich nicht nur sechs, sondern neun verschiedene Tomatensorten gepflanzt. Ich finde Tomaten einfach genial, aber viel mehr Platz gab es auf dem ansonsten mit Bio-Gemüse bepflanztem Acker dann doch nicht.
Für heute Nacht gibt es eine Unwetterwarnung: Extremer Starkregen ist angesagt. Wir haben am frühen Abend noch einmal die Erde rund um die Pflanzen gelockert, damit möglichst viel Wasser einsickern kann.
Die Landgurken (Bild oben) und Zucchini (Bild unten) sind seit dem Wochenende schon ganz ordentlich gewachsen.
Die Kohlpflanzen leiden allerdings von Anfang an trotz Insektenschutznetz unter Schädlingsbefall - und zwar unter Erdflöhen. Ich habe Kohlrabi, Spitzkohl und Wirsing deshalb zusätzlich mit Roggenmehl bestreut - ein Tipp, den ich auf Youtube entdeckt habe. Mal sehen, ob das etwas bringt.
Das Kulturschutznetz haben wir noch zusätzlich über die Pflanzen ausgebreitet. Es ist natürlich schwierig, wenn alle Kohlsorten nebeneinander gepflanzt werden, denn dann verbreiten sich auch die Schädlinge schnell über alle Pflanzen. Auch Rote Bete und Mangold sind keine guten Pflanznachbarn, da sie zur selben Familie gehören.
Deshalb habe ich gleich am ersten Tag zumindest den Mangold von der Roten Bete getrennt und den Kohlrabi von den übrigen Kohlpflanzen. Mal schauen, ob das den Pflanzen gut tut.
Und auch den Brokkoli, der erst heute geliefert wurde, habe ich von den anderen Kohlsorten getrennt. Er wächst nun zwischen Roter Bete und Tomaten und ich hoffe, er gelingt dieses Mal. Im ersten Jahr hatten wir ja auch Brokkoli, aber der ist leider gar nichts geworden. Jetzt hoffe ich nur, dass die zarten Pflanzen, das angesagte Unwetter heute Nacht und morgen gut überstehen.
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